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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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klammerte meine Arme um die Beine des Gorillas und riß sie hoch.
    Krachend schoß sein Körper auf den Fußboden. Seine Beine wirbelten herum und erwischten mich im Magen.
    Ich stöhnte auf vor Schmerz und versuchte den roten Schleier vor meinen Augen zu durchdringen. Meine Hände fuhren vor, und ich bekam den Hals des Gegners zu fassen. Meine Finger strafften sich.
    Der Atem des Mannes wurde schwerer. Plötzlich zog er seine Knie an und rammte sie mit voller Wucht in meinen Magen. Ich wurde hochgeschleudert und krachte gegen die gegenüberliegende Wand.
    Langsam rutschte ich zu Boden. Wie ein Schatten sah ich meinen Gegner auf mich zukommen. Ich rollte mich im letzten Augenblick zur Seite.
    Der Körper des Gangsters fiel auf mich wie ein nasser Sack. Der Bursche war zäh. Meine Fäuste vergruben sich in seinen Körper, aber ich spürte keine Reaktion. Ich lag wie festgenagelt auf dem Boden und mußte die schweren Brocken einstecken.
    Es ist aus, dachte ich, aber ich riß noch einmal die Hände zur Abwehr hoch.
    ***
    Lautlos schlich Phil um die Villa. Nach längerem Suchen gelangte er an das Ufer eines kleinen Baches.
    Regungslos kauerte er sich hier eine Zeitlang nieder. Er wollte warten. Irgendwann mußte sich der »Absahner« zeigen. Es gab von hier aus nur einen Weg, um zu entkommen, und das war der Weg zur Küste.
    Phil paßte sich mit seiner hockenden Gestalt dem Aussehen der zahlreichen Baumwurzeln an, die es hier gab und deren nächtliche Kulisse etwas Unheimliches an sich hatte.
    Er spürte den scharfen Stich einer Mücke und biß die Zähne zusammen, um nicht zuzuschlagen. Unbeweglich verharrte er dort. Nur sein Gehirn arbeitete mit fieberhafter Schnelligkeit.
    Er versuchte, einen Sinn in den Geschehnissen der letzten Stunden zu finden.
    Plötzlich hörte er das leise Rascheln von Gras.
    Es folgte eine lange lautlose Pause.
    Die Muskeln in Phils Körper spannten sich wie Stahlfedern. Jeden Augenblick konnte er losschnellen.
    Dann hörte Phil wieder das leise Schlurfen und das hauchende Zischen eines mühsam unterdrückten Atems.
    Aus dem grauen Hintergrund der Büsche tauchte plötzlich der Schatten eines Mannes auf.
    Phil hörte etwas ratschen, gleichzeitig schlug ein kleines Flämmchen auf, das sofort gelöscht wurde.
    An der Stelle, an der Phil vorher den Mann gesehen hatte, leuchtete jetzt rötliche Glut auf. Der Mann hatte sich eine Zigarette angesteckt.
    Lautlos verließ Phil seinen Standort. Langsam glitt er auf den Mann hinter dem Baum zu, Er setzte seine Füße vorsichtig auf den Boden auf und vermied es, sich gerade aufzurichten. Er nutzte die Schatten der Sträucher, den Ruf eines Nachtvogels, um vorwärts zu kommen.
    Der Mann merkte nicht, daß Phil näher kam. Er spürte es erst, als sich Phils Hände mit stählernem Griff um seinen Hals legten.
    Dann war es aber auch schon zu spät, um sich noch wirkungsvoll wehren zu können. Der Mann war nicht sehr stark, und das lähmende Entsetzen des lautjosen Angriffs machte ihn noch wehrloser.
    Phil griff in die Tasche und legte dem Mann mit einem kurzen Ruck Handschellen um. Dann riß er ein Streichholz an.
    Als er seinem Gegner ins Gesicht leuchtete, erlebte Phil eine Überraschung. , Er blickte in die angstverzerrten Gesichtszüge von George Stebbins.
    ***
    »Diesmal entkommst du mir nicht, G-man«, hörte ich meinen Gegner brüllen.
    Wie aus weiter Ferne vernahm ich das entsetzte Schluchzen des jungen Rochville.
    Der Schlag des Gorillas prallte an meiner Deckung ab. Ich gewann einige Sekunden Zeit. Er mußte neu aufbauen.
    Die Sekunden waren für mich wichtig. Ich war angeknockt, und mein Gehirn arbeitete mit bleierner Schwere.
    Ich robbte mich zur Seite und zog mich an einer Sessellehne hoch.
    Mein Gegner grinste mich heimtückisch an.
    »Komm doch, komm doch«, sagte er nur.
    Dann schoß ich vor. Meinen Schlägen fehlte die Kraft, die nötig ist, einen Mann von den Beinen zu reißen.
    Mein Gegner nahm mir mit seinen Schlägen die Luft, ich wurde in den Knien immer weicher.
    Plötzlich ließ er seine Fäuste fallen. Ich war schon zu angeschlagen, als daß ich diese List erkannt hätte. Ich stürzte vor und wollte seine Kinnspitze treffen.
    Mit einer geschickten Bewegung unterlief er meine Schlaghand.
    Für einen Moment wurde ich durch einen Schulterdrehgriff durch die Luft gewirbelt.
    »Das wär’s«, hörte ich die triumphierende Stimme des Gorillas. Dann schlug ich dröhnend auf dem Fußboden auf.
    Ich spürte noch, wie ein Revolverknauf gegen

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