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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Toyota nach. Als der Wagen im dichten Wald verschwunden war, kehrte er in seine Hütte zurück. Ein teuflisches Gelächter schüttelte den kräftigen Körper mit dem hellbraunen Teint. Und während Araui lachte, drehte sich sein Kopf um hundertachtzig Grad. Die nun vorn liegenden Haare teilten sich, und ein Gesicht erschien, ein Gesicht, das Dorian erkannt hätte. Das wahre Gesicht des Dämons Olivaro, des Fürsten der Finsternis. Es hatte einen grünen Stich, war knochig wie ein stilisierter Totenschädel und wirkte kalt, böse und grausam. In den Augenhöhlen wohnte unergründliche Schwärze, und die hohe Stirn wies ein V-Zeichen auf, ein V aus Knochen, wie es auf alten Abbildungen immer den Mund des Teufels bildete.
    Olivaro, der Dämon mit dem Januskopf, ballte die Faust und schüttelte sie drohend. »Mit einer lumpigen Gemme hat er mir beikommen wollen, mir, dem Fürsten der Finsternis! Gegen Magus VII. muss man schon andere Mittel einsetzen. Bald habe ich dich, Dorian Hunter. Und auch für Coco Zamis kommt die Zeit der letzten Prüfung. Entweder sie entscheidet sich für mich und lebt als Hexe an meiner Seite oder sie stirbt als Gefährtin des Dämonenkillers einen grässlichen Tod mitsamt ihrem Ungeborenen.«

    Commander Irving gab den Befehl. Der Torpedo raste auf das Ungeheuer zu. Das japanische Schlachtschiff und die drei Kreuzer hatten die Wasserbomben bereits ausgeklinkt. Professor Jefferson und die restliche Besatzung des Forschungsschiffes beobachteten die See. Auch die Besatzungen des britischen Schnellbootes und die des Frachtschiffes spielten die Zuschauerrolle. Dumpfe Explosionen grollten unter Wasser … genau dort, wo sich das Ungeheuer befand.
    Die Männer auf den Brücken aller Schiffe starrten auf die Radarschirme, auch jene an Bord des russischen Atom-U-Bootes und des chinesischen Frachtmotorschiffes. Alle wussten, worum es ging, dass jetzt mit dem Blut des Tiefseemonsters das letzte Kapitel geschrieben werden sollte. Das Wasser brodelte. Das Gleichmaß des ewig wogenden Ozeans wurde unterbrochen. Die Leiber toter Fische glänzten silbern im Sonnenlicht.
    »Jetzt müssen der Leib des Tiefseemonsters oder wenigstens Fetzen davon an die Oberfläche kommen«, sagte Professor Yakumotu. »Schade, wir werden nie erfahren, worum es sich wirklich handelte.«
    Auf den Radarschirmen war der dunkle Fleck, auf den der ewig rotierende Strahl gestoßen war, plötzlich verschwunden. An Bord der Schiffe wurden die sich im Wasser fortpflanzenden Erschütterungen und Schallwellen genau gemessen.
    Professor Jefferson schaute mit dem Fernglas über die wogende See, sah aber nur tote Fische, die der Druck der Unterwasserexplosionen an die Oberfläche geschleudert hatte. Ein Hubschrauber kreiste über der Stelle. Eine halbe Stunde verging, und von den Überresten des Ungeheuers war noch immer nichts wahrzunehmen.
    Vom Funkraum aus nahm Jefferson mit Commander Irving Kontakt auf.
    »Der Torpedo und die Wasserbomben müssen das Monster in kleinste Teile zerrissen haben«, sagte Irving über Sprechfunk. »Wir wissen nicht, aus welcher Substanz es bestand. Es kann Tage dauern, bis seine Überbleibsel an die Oberfläche kommen – wenn überhaupt. Vielleicht versinken die Reste auch oder dienen anderen Meerestieren als Nahrung. Wie auch immer, dieses Kapitel dürfte abgeschlossen sein.«
    In diesem Augenblick erhielt Professor Jefferson über die Sprechanlage eine Meldung von der Brücke: »Professor, wir haben etwas auf dem Radarschirm, das den Konturen des Tiefseemonsters entspricht. Es befindet sich fünf Seemeilen von der Explosionsstelle entfernt und bewegt sich in südöstlicher Richtung.«
    »Nennt die genaue Position!«, verlangte Jefferson. »Ich gebe die Daten an Commander Irving weiter.«
    Jefferson informierte Irving über das, was er gerade erfahren hatte. Der U-Boot-Kommandant wollte es nicht akzeptieren: »Das kann nicht unser Tiefseeungeheuer sein, Professor Jefferson. Wie sollte es ohne größere Schäden an einem meilenweit von der Explosion entfernten Ort auftauchen? Nein, nein. Das muss etwas anderes sein. Ein Blauwal vielleicht. Unser Torpedo hat voll getroffen.«
    »Ich verlange, dass dieses Ding verfolgt wird. Wir müssen uns Gewissheit verschaffen, ob es das Tiefseemonster ist oder nicht. Ich gebe Ihnen jetzt die Daten, Commander.«
    »Sie machen sich allmählich lächerlich, Professor. Die Endeavor wird diesen Ort nicht verlassen. Nur hier können wir feststellen, was mit dem Tiefseemonster

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