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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einen achtstrahligen Langstreckenbomber des Typs B-52 A Stratofortress an. Die Maschine beförderte eine Bombe mit einer Sprengkraft von 100.000 Tonnen TNT. Funkmeldungen dirigierten den Bomber auf den Kurs Tangaroa, der einen Haken nach Osten schlug, auf das Marshallbecken zu.
    Von dem Marinestützpunkt Kjawalein, einer Insel der Ralikgruppe, liefen zwei zum Verschrotten vorgesehene Schlachtkreuzer mit Vieh an Bord Tangaroa entgegen. In der Nähe des Äquators sollten sie seinen Kurs schneiden. Das Monster bewegte sich stetig und in gerader Linie in zweihundertfünfzig Metern Tiefe. Vizeadmiral Terrell Parker postierte die beiden Schlachtkreuzer auf dem voraussichtlichen Kurs Tangaroas. Der B-52-Bomber folgte dem Monster in der Luft. Erst als Tangaroa in unmittelbarer Nähe war, ließ der Vizeadmiral die Kreuzerbesatzungen mit Lasthubschraubern evakuieren.
    Das Manöver nannte sich ›Operation Trojanisches Pferd‹. Düsenjäger beschossen Tangaroa mit Unterwasser-Luft-Raketen, um ihn wütend zu machen. Bald zeigten die Ortungen der Schiffseinheiten, in deren Bereich sich Tangaroa befand, seine schnelle Annäherung an die beiden Schlachtkreuzer an.
    Professor Jefferson hatte vorgeschlagen, Schlachtvieh auf die Schiffe zu treiben. Er vermutete mit Recht, das Tangaroa wahrnehmen konnte, ob sich Leben an Bord befand oder nicht. Das Monster, inzwischen auf hundertfünfzig Meter angewachsen, tauchte aus dem Meer auf und stürzte sich auf den ersten Schlachtkreuzer.
    Vizeadmiral Parker gab den Befehl zum Abwurf der Atombombe.
    Der Stratofortress-Bomber warf die Bombe aus tausend Metern Höhe ab. Sie hatte ein automatisches Zielsuchgerät und konnte die beiden Kreuzer, die nur fünfzig Meter voneinander entfernt waren, nicht verfehlen; einen Schlachtkreuzer musste sie treffen.
    Tangaroa sah die Bombe fallen und brüllte. Ein Atomblitz zuckte auf. Die Hitzestrahlen von mehreren Millionen Grad ließen die beiden Schlachtkreuzer und Megatonnen Wasser verdampfen. Dann kam die Druckwelle, überschallschnell, ließ heiße, atomar verseuchte Luft vor sich herwirbeln. Schließlich entstand ein Luftsog, als Luftmassen in das Vakuum stürzten, das bei der Kernexplosion entstanden war. Die Strahlung vernichtete alles Leben.
    Ein gigantischer Atompilz verkündete wie ein Fanal die Vernichtung Tangaroas.

    »… wurde heute morgen um sechs Uhr dreißig Ortszeit das Tiefseemonster Tangaroa bei der ›Operation Trojanisches Pferd‹ von Streitkräften der US-Marine durch den Abwurf einer Atombombe vernichtet. Die Explosion fand in Äquatornähe noch außerhalb des Bereichs des Marshallbeckens statt. Die in dieser Gegend liegenden kleinen Inseln gelten als unbesiedelt. Das Explosionsgebiet wurde zur Quarantänezone erklärt.«
    Dorian Hunter und Coco Zamis hörten die Meldung. Sie befanden sich am Stadtrand von Rabaul in einer kleinen Hütte, die ihnen Mama Wahia zur Verfügung gestellt hatte. Den zweiten Tag hielten sie sich nun versteckt. Dorian war überzeugt, dass Olivaro alle Fluchtwege überwachen ließ, und um ihn zu verwirren, wollte der Dämonenkiller zunächst abwarten. Nachdem Tangaroa vernichtet war, konnte er den Plan in die Tat umsetzen, den er bereits geschmiedet hatte.
    Dorian und Coco packten ihre Sachen und fuhren mit einem uralten Ford zum Flughafen. Coco buchte einen Flug nach Sydney. Am frühen Nachmittag sollte eine Maschine starten.
    Sie warteten in der Flughalle.
    Würden die Dämonen sie auf dem Flughafen angreifen? Würde Olivaro sie hier vernichten wollen? Endlos langsam verstrich die Zeit. Was aus Marvin Cohen, Jeff Parker und Trevor Sullivan geworden war, wusste Dorian nicht.
    Um dreizehn Uhr fünfzehn, als der Flug zum letzten Mal aufgerufen wurde, gingen Dorian Hunter und Coco Zamis aus dem Abfertigungsgebäude zur Maschine. Auf der Gangway versetzte Coco sich und Dorian in einen schnelleren Zeitablauf. Sie rannten über das Flugfeld, durch die Abfertigungsbaracke hinaus auf die heiße Straße. Sie liefen zum Hafen, und Coco musste sich bemühen, den Zeitraffereffekt so lange aufrechtzuerhalten.
    Am Hafen angekommen, war Coco erschöpft. An der Mole in der Nähe einer Barkasse kehrten sie und Dorian in den normalen Zeitablauf zurück. Dorian rüttelte einen dösenden Barkassenführer aus seinem Halbschlaf. Er sollte sie zu dem vor der Hafeneinfahrt ankernden Ozeanriesen King George hinausfahren, der seine Fahrt von Sydney nach Tokio wegen Tangaroa hatte unterbrechen müssen.
    Dorian und Coco hatten keine

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