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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gewaltig an der Substanz. Außerdem war sie immerhin schon im siebten Monat schwanger, und das schnelle Laufen machte ihr zu schaffen.
    Sie kehrten in den normalen Zeitablauf zurück. Sie hörten jetzt aus dem Tal wildes Gebrüll. Für die Dukduk auf dem Versammlungsplatz waren nur einige Augenblicke vergangen.
    Dorian ließ Coco ein paar Minuten verschnaufen, dann zog er sie hoch.
    »Weiter! Wir sind noch lange nicht in Sicherheit. Wenn Olivaro den Betrug merkt, müssen wir weit fort sein.«
    Er wusste nicht, dass Olivaro längst von Cocos Flucht wusste, dass der Plan bereits ablief, den der Fürst der Finsternis für diesen Fall geschmiedet hatte. Auf dem Versammlungsplatz trat Olivaro nun als Tubuan aus dem Mattenrondell. Er schritt zum Feuer, und aus der anderen Richtung kam Te-Ivi-o-Atea.
    »Jetzt ist deine letzte Stunde gekommen, du Menschenhure«, geiferte der polynesische Dämon unter der Tubuan-Maske.
    Ein Eisen wurde von einem Dukduk glühend gemacht. Die beiden Tubuane sollten die Glut mit der bloßen Hand anfassen, ohne sich zu verletzten. Das war die erste Probe. Als das Eisen rotglühend war, brachte der Dukduk es zu Olivaro. Er hatte es mit einer Zange gefasst und streckte es dem Tubuan auffordernd entgegen. Das Eisen löste sich aus der Zange, beschrieb eine Pirouette in der Luft und bohrte sich tief in den Brustkorb des Dukduk. Grässlich schreiend stürzte dieser zu Boden und zuckte qualvoll mit den Beinen, bis der Tod ihn endlich erlöste. Es stank nach verkohltem Fleisch.
    »Was soll das bedeuten?«, rief Te-Ivi-o-Atea.
    Olivaro nahm die Tubuan-Maske ab. Das Palmfächergewand fiel von seinem Körper. Das stilisierte Totenschädelgesicht des Fürsten der Finsternis blickte Te-Ivi-o-Atea an. Kälte, grausame Strenge und dämonische Bosheit prägten es. Ein lila Schein, fast wie ein Heiligenschein anzusehen, begrenzte die hohe Stirn, und schlohweißes Haar ragte darüber hinaus. Die unergründlichen schwarzen Augen blickten über die Menge, und jeder glaubte, ihn direkt fixierten sie.
    Die Dukduk verstummten. Sie spürten, dass hier einer war, dem Tubuan- und Dukduk-Geist nicht das Wasser reichen konnten. Sie fielen auf die Knie und verhüllten das Gesicht.
    »Magus VII!«, rief Te-Ivi-o-Atea entsetzt. »Willst du Tubuan werden? Oder trittst du an Coco Zamis' Stelle gegen mich zum Kampf an?« Tödliche Angst erfasste den polynesischen Dämon. Er wusste, dass er gegen den Fürsten der Finsternis keine Chance hatte.
    Olivaro winkte ab. »Tubuan? Du kannst es bleiben. Was liegt mir an solchen Kleinigkeiten. Ich habe Coco Zamis geprüft, gewogen und für zu leicht befunden. Sie ist eine Verräterin, eine Abtrünnige. Sie hat den Fürsten der Finsternis verschmäht und beleidigt. Dafür soll sie einen schlimmen Tod sterben.«
    Te-Ivi-o-Atea atmete auf, als er erkannte, dass es Olivaro nicht auf ihn abgesehen hatte.
    »Die Südsee ist mein Hoheitsgebiet«, rief er eifrig. »Ich werde alles aufbieten. Coco kann uns nicht entkommen.«
    Wieder winkte Olivaro ab. »Ich brauche keine Hilfe bei meiner Rache, die des Fürsten der Finsternis würdig sein soll. Ich verbiete, dass jemand sich einmischt. Tangaroa soll Coco Zamis und den Dämonenkiller fressen.«
    »Wie du willst, mächtiger Magus.«
    »Sag diesen Narren hier, alles sei nur eine Probe gewesen, um die Festigkeit ihres Glaubens an den Tubuan zu prüfen.«
    Die beiden Dämonen hatten sich einer Sprache bedient, die von den Dukduk keiner verstand. Den Zuhörern klang sie wie grollender Donner in den Ohren.
    »Ich muss gehen«, rief Olivaro. »Der Fürst der Finsternis empfiehlt sich.«
    Ein Donnerschlag krachte. Olivaro sank langsam in die Erde ein. Flammen umloderten sein Haupt, und der Boden erbebte. Es stank durchdringend nach Pech und Schwefel, und war ein beeindruckendes Schauspiel, das den Dukduk – die nun doch aufsahen – in die Knochen fuhr.
    Dorian Hunter und Coco Zamis hatten zu diesem Zeitpunkt den Palmenwald schon fast hinter sich gelassen. Eine halbe Stunde später erreichten sie den Toyota, und Dorian raste im Rennfahrertempo über die holprige Straße nach Rabaul. Er bremste vor dem Bungalow, stieg mit Coco aus und pochte hart an die Tür. Marvin Cohen und Jeff Parker öffneten. Dorian holte die Gemme hervor und hob den hypnotischen Bann auf. Die beiden staunten nicht schlecht, als sie den Dämonenkiller und Coco Zamis vor sich stehen sahen.
    »Wie kommt Coco hierher?«, rief Marvin. »Ich verstehe das nicht. Du sagtest doch, du wolltest

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