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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sich mit einer Geschwindigkeit von fünfzig Knoten direkt auf uns zu. Wir schießen Torpedos und Unterwasser-Raketen ab.«
    Eine Weile herrschte Funkstille. Der Staffel-Commander verständigte Vizeadmiral Terrell.
    »Tangaroa mit Torpedos und Raketen mehrmals getroffen«, meldete die Falcon dann. »Er verringert die Geschwindigkeit nicht. Das ganze Boot rauscht und dröhnt und in unseren Gehirnen kristallisiert sich die Gewissheit des nahen Todes. Jetzt hat er das Boot gepackt. Die Erschütterung ist unglaublich.«
    »Mein Gott!«, sagte der Staffel-Commander schreckensbleich zum Copiloten, einem Captain der Marine-Luftwaffe. »Das Monster vernichtet ein schwerbewaffnetes U-Boot. Und wir können nichts tun.«
    Die Staffeln kreisten über der Stelle, wo das Drama in der Tiefe stattfand. Die Falcon hatte hundertneun Mann Besatzung an Bord. Sie war bis an die Zähne bewaffnet, und niemand hatte geglaubt, dass Tangaroa es mit einem solchen Gegner hätte aufnehmen können. Der Beschuss bei dem Öltanker und das Feuer mussten ihn wütend gemacht haben. An Bord des Flugzeugträgers saß Vizeadmiral Terrell Parker, bleich und fassungslos, den Blick auf das leuchtende U-Boot-Symbol auf der grünphosphoreszierenden Großprojektionskarte geheftet, das die Falcon darstellte.
    »Der Bootskörper gibt nach«, kam die nächste Meldung von der Falcon. »Wir haben Wassereinbrüche im Mannschaftsraum und im Maschinenraum. Tangaroa reißt uns in die Tiefe. Wir werden in zwei Minuten unsere gesamte Munition zünden und hoffen, dass wir mit uns selbst auch das Monster vernichten, das uns eng umklammert hält. Wenn es nicht gelingt, kann nur noch eine Atombombe helfen. Wir sterben als tapfere Seeleute der US-Kriegsmarine … bei dem Versuch, den Gegner zu vernichten.«
    Quälend langsam vergingen die Sekunden. Noch einmal meldete sich die Falcon. »Tangaroa hat das Boot zusammengedrückt wie eine Konservendose. Überall bricht Wasser ein. Wir zünden. Jetzt!«
    Es dauerte eine Zeitlang, bis Wrackteile an die Oberfläche gelangten. Von irgendwelchen Überresten Tangaroas war nichts zu sehen. Der Schlachtkreuzer Okinawa war der Katastrophenstelle am nächsten. Mit dem ASDIC, einem Ultraschall-Ortungsgerät, durchforschte er die Umgebung der Unterwasser-Explosionsstelle.
    Und dann kam ein Echo. Ein Körper reflektierte die Schallwellen. Schnell wurden die Daten ausgewertet. Sekunden später schon spuckten die Rechner das Ergebnis aus, und nach drei Minuten bekam der Flugzeugträger John F. Kennedy die Funkmeldung des Schlachtkreuzers: »Tangaroa hat die Explosion überlebt und bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit nach Südsüdwest. Derzeitige Position: 155 Grad 22 Minuten 3 Sekunden östlicher Länge und 3 Grad 4 Minuten 53 Sekunden nördlicher Breite. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich wirklich um Tangaroa handelt.«
    Vizeadmiral Parker hielt die Funkmeldung in der Hand. Er las, wischte sich mit der Hand über die Stirn und erhob sich. Professor Jefferson und die Offiziere schauten ihn an.
    »Meine Herren, die Würfel sind gefallen«, sagte der Vizeadmiral. »Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Der Präsident muss den Befehl zum Einsatz einer Atombombe geben. Anders können wir Tangaroa nicht beikommen. Ich bitte um Vorschläge, wie wir Tangaroa mit der Bombe vernichten sollen.«
    Der beste Vorschlag kam von Professor Jefferson. Ein Köder sollte für Tangaroa ausgelegt werden, ein schrottreifes Schiff, und wenn er es packte, sollte die Atombombe fallen. Der Vizeadmiral wandte sich über Funk ans Oberkommando in Washington. Naturgemäß dauerte es eine Zeitlang, bis die Entscheidung fiel – den Einsatz von nuklearen Waffen konnte nur der Präsident selbst anordnen. In der Wartezeit machte Vizeadmiral Parker sich bereits Gedanken darüber, wie man Tangaroa den Köder beibringen sollte.
    Aus dem Ortungsnetz der US-Navy konnte das Tiefseemonster nicht mehr entkommen, dafür hatte Vizeadmiral Parker gesorgt. Aber der Kurs des Monsters war unregelmäßig. Niemand konnte voraussagen, wohin es sich als nächstes wenden würde.
    Wieder hatte Professor Jefferson ein paar gute Ideen. Vizeadmiral Parker schätzte den drahtigen Wissenschaftler zwar persönlich nicht sehr, aber er begann Achtung und Respekt für ihn zu empfinden. Um neunzehn Uhr zehn Ortszeit erhielt Vizeadmiral Terrell Parker vom Präsidenten über das rote Funktelefon die Anweisung, Tangaroa mit einer Atom-Bombe zu vernichten. Er forderte von der Marinebasis Oahu auf Honolulu

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