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0470 - Mörder jagen einen Mörder

0470 - Mörder jagen einen Mörder

Titel: 0470 - Mörder jagen einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit!«
    »Wer?«
    »Zwei Männer! Sie suchten den Mann, der vorher bei mir war. Sie suchten den FBI-Beamten.«
    »Getting!« schrie Phil. Der Baggerführer brachte den Jeep in Gang. Phil faßte die Frau mit beiden Händen an den Oberarmen. »Wissen Sie, wohin die Männer fuhren?«
    »In die Unterkunftssiedlung. Der G-man wollte die Polizei anrufen.«
    »Kommen Sie, Madam!« Er hob die Krau auf den Beifahrersitz des Jeeps. Getting sagte: »Oh, das ist Mrs. Tryer, die Frau des Staudammwärters. Guten Abend, Mrs. Tryer.«
    Phil stemmte die Füße auf den Rand ries Jeeps und hielt sich am Rohr der Itücklehne fest. »Fahren Sie zu, Alvis! Mrs. Tryer, halten Sie sich gut fest.« Während Getting Gas gab, beugte sich Phil zu der Frau hinunter. »Wissen Sie bestimmt, daß der Mann ein FBI-Beamter war?«
    »Er sagte es. Er sah nicht aus wie ein Verbrecher, aber die anderen…« Schaudernd brach sie ab.
    »Welchen Wagen benutzten sie?«
    »Als sie das erste Mal kamen, fuhren sie einen grünen Ford. Beim zweiten Mal bekam ich das Auto nicht zu sehen.«
    Der Baggerführer jagte den Jeep mit vierzig Stundenmeilen über die Straße. Die Insassen wurden durchgerüttelt. Phil schrie Getting an: »Wie weit ist es bis zur Siedlung?«
    »Sieben Meilen!« brüllte Getting zurück.
    »Stoppen Sie am Rand der Siedlung!« Mrs. Tryer ergriff Phils Ärmel. »Der G-man wollte von der Wirtschaft aus telefonieren. Ich gab ihm ein Fahrrad.« Phil nickte. »Bleiben Sie ruhig, Mrs. Tryer! Wir schaffen es.« Zehn Minuten später sahen sie das Licht aus den Fenstern der Unterkunftsbauten.
    »Stop!« befahl Phil. Getting bremste den Jeep herunter. »Sie müssen aussteigen, Mrs. Tryer«, sagte der G-man. »Bleiben Sie hier, bis wir Sie holen.« Die Panik drohte sie wieder zu überwältigen. »Aber… Tommy!«
    »Wenn die Gangster Sie bei uns sehen, wissen sie sofort, daß wir hinter ihnen her sind. Wir können sie nicht überraschen.«
    Er hob die Frau aus dem Jeep und sprang wieder hinein. »Weiter, Alvis!« Getting startete mit Vollgas. Phil legte ihm eine Hand auf den Arm. »Jetzt fahren Sie langsam! Wir sind Steinbrucharbeiter, die nichts anderes im Sinn haben, als in Ruhe einen Schluck zu trinken. Fahren Sie, falls wir den grünen Ford sehen, möglichst nahe an ihn heran, aber dann, Alvis, suchen Sie sich sofort eine erstklassige Deckung.« Der Jeep rollte zwischen die ersten Baracken. »Die Wirtschaft liegt links.«
    »In Ordnung! Fahren Sie hin!«
    Getting steuerte den Wagen um die Ecke einer langgezogenen Baracke. Über dem Eingang der Kneipe brannte eine starke Bogenlampe. Vier Wagen standen davor, darunter ein verbeulter, grüner, schlammbespritzter Ford.
    Am Fuß der kurzen Treppe zum Eingang der Inn lehnte ein Fahrrad an der Wand.
    ***
    »Was geschah mit der Frau?« fragte ich. »Und mit dem Kind?« Lex Ruff war stehengeblieben. »Interessiert dich das wirklich?« fragte er spöttisch.
    Die Pendeltür wurde aufgestoßen. Paddy Ruff platzte herein. Er schob Tommy vor sich her. Er hielt den Boy am Oberarm. Tommy trug noch die Cowboy-Kluft mit Ausnahme des Hutes.
    In Ruffs Gesicht zuckte es. »Wo bleibst du, Lex?« zischte er. »Da kam ein Wagen, ein Jeep!«
    Der Junge sah mich aus weit aufgerissenen Augen an. Sein Mund stand ein wenig offen.
    »Bist du verrückt!« fauchte halblaut der Ältere. »Scher dich mit dem Lümmel ’raus!«
    Ich zwang mir ein Kopfschütteln ab. »Schluß, Ruff! Zwischen uns beiden hört die Zusammenarbeit auf, bevor sie angefangen hat. Ich arbeite nicht mit hirnverbrannten Idioten, die sich ein Kind kaufen.«
    Seine Hände hoben sich zu den Seitentaschen der Lederjacke.
    »Es war notwendig! Du hattest seiner Mutter gründlich den Mund versiegelt.« Mißtrauen kroch über sein Gesicht. »Wie hast du es gemacht, Larham?«
    Ich überhörte die Frage. Ich ging näher an ihn heran. Der Abstand zwischen ihm und mir verkürzte sich.
    »Niemand, der das Geschäft versteht, rührt ein Kind an, du große Kanone! Wenn einem Kind etwas zustößt, spielen die Zeitungen und die öffentliche Meinung verrückt. Die Cops, die G-men, jeder Mann, der eine Uniform trägt, wird so aufgeputscht, daß er unbezahlte Überstunden einlegt, um die Jungen zu finden, die das Kind angefaßt haben. Verstehst du jetzt, warum ich mit dir nicht in denselben Kahn steigen will? Schick den Jungen zu seiner Mutter zurück, und wir reden weiter miteinander.« Ich hatte den letzten Satz leichthin von mir gegeben. Ich hoffte nicht auf Erfolg. Ich hoffte

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