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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindruck nicht los, daß es jetzt ein paar Meter mehr waren.
    Je näher sie dem Gebäude kamen, desto unruhiger wurde der Großadministrator. Fr fühlte die Gefahr, die von der Kuppel ausging.
    „Fühlst du irgendwelche Impulse, Kleiner?"
    erkundigte sich Rhodan bei Gucky.
    Der Mausbiber winkte von der Schulter des Paladins herab.
    „Überhaupt nichts, Perry!"
    Als sie nur noch hundert Meter von der Kuppel entfernt waren, begann diese die Farbe zu wechseln.
    Es sah aus, als schöben sich riesige Blenden unter die Außenhülle. Die Kuppel wurde schwarz. Die neue Farbe schluckte das Licht.
    Rhodan und seine Begleiter blieben stehen.
    „Unheimlich!" schrillte Merkoshs Trompetenstimme. „Ich möchte am liebsten umkehren. Die Sache gefrrrällt mir nicht."
    „Wegen eines technischen Tricks brauchen wir nicht unruhig zu werden", sagte Ovaron ärgerlich. Er schien fest entschlossen zu sein, den Test möglichst schnell hinter sich zu bringen. Offenbar rechnete er damit, ihn als Sieger zu beenden.
    Sie gingen weiter.
    Dort, wo die Kuppel den Wüstenboden berührte, waren kleine Sandwälle entstanden. Ein Eingang war nicht zu erkennen. Der ALTE war in die Kuppel zurückgekehrt. Rhodan war sicher, daß sie von ihm beobachtet wurden.
    Sie erreichten den Kuppelrand und blickten sich um.
    „Es gibt keinen Eingang", stellte Atlan fest.
    „Wartet!" rief Ovaron. „Der ALTE hat uns bestimmt nicht zum Spaß hierher bestellt."
    Aus der schwarzen Kuppel drang ein eigenartiges Geräusch. Es hörte sich an wie eine Stimme. Rhodan schaltete seinen Helmempfänger ab, als die Töne in immer höhere Frequenzen übergingen.
    „Stümperei!" beschwerte sich Merkosh.
    Auch im Schutzanzug wirkte sein gläserner Körper zerbrechlich. „Da wrrrill jemand meine Stimme nachahmen."
    „Es ist vorbei", sagte Ovaron nach einer Weile.
    „Jetzt werden wir sicher eingelassen."
    Parschol lag neben dem ALTEN und blickte gebannt auf die flachen hellen Scheiben, auf denen sich Gestalten bewegten, die dem ALTEN ähnlich waren. Es waren acht Gestalten, die sich außerhalb der Kuppel aufhielten. Auf den Scheiben sahen sie zweidimensional aus. Waren sie etwa Unfleisch?
    Parschol floß zusammen und richtete sich auf. Er drängte den ALTEN zur Seite, um besser sehen zu können.
    „Wer ist das?"
    Der ALTE schien aus einem tiefen Traum zu erwachen.
    „Unsere acht Gäste. Ich erwarte sie." bDie Eifersucht, die sofort in ihm aufstieg, ließ Parschol eine unbedachte Bemerkung machen: „Ich werde nicht zulassen, daß unsere Freundschaft der Fremden wegen in die Brüche geht."
    „Freundschaft?" wiederholte der ALTE verwundert. „Wir können überhaupt keine Freunde sein. Ich kann kein Freund sein."
    „Ich kann es!" triumphierte Parschol.
    „Das genügt."
    „Da bin ich nicht sicher", zweifelte der ALTE.
    Die Gestalten standen jetzt vor der Kuppel. Sie warteten offenbar, daß der ALTE sie hereinlassen würde.
    „Warum öffnest du nicht?" wollte Parschol wissen.
    Der Weißhaarige zog den Kopf zwischen die Schultern. Parschol spürte, daß etwas nicht in Ordnung war. Neuerdings tat der ALTE viele seltsame Dinge. Haßerfüllt konstatierte Parschol, daß das die Schuld der Fremden sein mußte.
    „Ich verstehe nicht alles, was ich verstehen sollte"-, erwiderte der ALTE, nachdem Parschol seine Frage längst vergessen hatte. „Es besteht die Gefahr, daß ich den Ganjo verlassen muß."
    „Ich verstehe auch nichts mehr", gab Parschol dem Alten zu verstehen. Enttäuscht und verärgert verließ er seinen Körper und wechselte nach draußen.
    Er schwebte über den acht Fremden, von denen einer einwandfrei Unfleisch war, aber sechs andere Körper in seinem Innern beherbergte.
    Das war ungewöhnlich. Parschol bedauerte, daß er als Unfleisch nichts unternehmen konnte. Um Aktivität zu entfalten, brauchte er Fleisch.
    Natürlich konnten ihn die dreizehn Wesen dort unten nicht sehen. Sie waren jedoch unruhig.
    Vielleicht fühlten sie seine Anwesenheit.
    Parschol beobachtete, wie sich in der Kuppelhülle eine halbrunde Öffnung bildete. Ohne zu zögern, traten die Ankömmlinge in die Kuppel. Parschol folgte ihnen hastig.
    Der ALTE hielt sich nicht in der Vorhalle auf. Die Fremden blickten sich um.
    Sie schienen erstaunt zu sein. Parschol schloß daraus, daß sie zum erstenmal hier waren.
    Was wollten sie?
    Es waren Raumfahrer, daran bestand kein Zweifel.
    Ihre Körper jedoch waren schlechtes Fleisch.
    Schlechter als das der fünf Raumfahrer, die Parschol ausgewählt

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