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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ankommt."
    Rhodan überlegte. Er war nicht gewillt, sich allein mit Ovaron in das Innere der seltsamen Kuppel zu wagen.
    Saedelaere und Lord Zwiebus hatten vor den Ausstrahlungen des ALTEN gewarnt.
    „Sie sollten nicht zu lange mit einer Antwort zögern!" rief Ovaron.
    Rhodan schaltete das Gerät wieder ein.
    „Der Ganjo und ich werden kommen.
    Aber nicht allein. Wir bringen sechs Begleiter mit."
    Diese Ankündigung ließ Ovaron aufspringen.
    „Das wird der ALTE nicht zulassen."
    Aber die Stimme, die aus den Lautsprechern klang, bewies, daß der Cappin sich täuschte.
    „Ich bin einverstanden. Ihre Begleiter dürfen sich während des Tests jedoch um nichts kümmern."
    Rhodan unterbrach die Verbindung, denn seiner Ansicht nach war genug gesprochen worden. Er wollte verhindern, daß der ALTE seine Zustimmung zurückzog.
    Nun begann für Rhodan die Schwierigkeit, die richtigen Begleiter auszuwählen. Da er Schwierigkeiten erwartete, entschied er sich zuerst für Gucky und Ras Tschubai, die als Teleporter unersetzlich waren.
    Atlan ernannte sich selbst zum Mitglied der kleinen Gruppe.
    „Du brauchst einen unbestechlichen Teilnehmer."
    Rhodan akzeptierte die Entscheidung des Lordadmirals.
    „Merkosh und der Paladin mit den Thunderbolts werden uns ebenfalls begleiten. Der ALTE wird den Paladin als eine Person ansehen und nicht protestieren."
    „Ich schlage vor, daß wir Takvorian ebenfalls mitnehmen!" rief Ovaron.
    „Damit wären wir komplett!" nickte Rhodan, der keinen Grund hatte, den Zentauren abzulehnen.
    Takvorian würde auf jeden Fall eine Verstärkung bedeuten.
    „Haben Sie eine Vorstellung, welcher Test uns erwartet?" erkundigte sich Rhodan bei Ovaron, als sie damit beschäftigt waren, ihre Schutzanzüge anzulegen.
    „Der ALTE sprach unmißverständlich von einem Vergleich zwischen uns beiden. Offenbar will er herausfinden, welches Anliegen wichtiger ist: Ihres oder meines."
    Wahrscheinlich hatte Ovaron recht.
    Rhodän legte den Helm seines Schutzanzuges in den Nacken und blickte nachdenklich zu dem Cappin hinüber.
    „Das bedeutet, daß wir uns den Test ersparen können."
    Ovaron lächelte spöttisch.
    „Natürlich! Sie brauchen nur meine Bedingungen zu erfüllen."
    „Oder Sie meine Bedingungen", antwortete Rhodan.
    Sie starrten sich an. Jeder fühlte, daß der andere nicht zum Nachgeben bereit war. Beide Männer handelten nicht für sich. Ovaron wollte alles tun, um sein verlorenes Volk wiederzufinden. Rhodan dagegen wollte unter allen Umständen eine Invasion seiner Heimatgalaxis verhindern.
    In diesem Augenblick begriff Perry, daß Ovaron auch bei einer Niederlage während des Tests nicht nachgeben würde. Auch Rhodan wußte nicht, ob er die Entscheidung eines Wesens akzeptieren würde, das keinerlei Beziehungen zur Menschheit besaß.
    „Ich sehe keinen Ausweg!" Die ganze Müdigkeit eines Mannes, der sein Volk verloren hatte, sprach aus Ovarons Worten.
    Rhodan blickte Ovaron in die Augen.
    „Wir könnten zu erbitterten Feinden werden."
    „Das glaube ich nicht", erwiderte Ovaron. „Es gibt viele Dinge, die uns verbinden."
    „Sie würden die MARCO POLO aufgeben, wenn Sie dadurch Ihr Volk retten könnten", warf Rhodan dem Cappin vor.
    Um sie herum wurde es still. Jeder wollte Ovarons Antwort hören.
    „Das ist durchaus möglich", gestand Ovaron leise.
    „Immerhin", stellte Rhodan bitter fest, „sind Sie ehrlich."
    Eine neue Mauer entstand zwischen ihnen. Voller Besorgnis stellte Rhodan fest, daß sie sich innerlich immer weiter voneinander entfernten. Wenn sie nicht bald eine Möglichkeit zur Einigung fanden, konnte das geschehen, was Rhodan prophezeit hatte: Sie konnten zu Feinden werden.
    Ovaron als Feind zu haben, war für Rhodan ein wenig erfreulicher Gedanke.
    Er konnte sich nicht vorstellen, daß der Cappin anders darüber dachte.
     
    *
     
    Sie hatten die Vorbereitungen abgeschlossen und die MARCO POLO verlassen. Da der ALTE darauf bestanden hatte, daß sie sich der Kuppel zu Fuß nähern sollten, trug der Paladin Gucky auf der Schulter.
    Sie traten aus dem Schatten der MARCO POLO heraus. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht und badete das Land in unerträgliche Helle.
    Die Mitglieder der kleinen Gruppe hatten den Blendschutz ihrer Helme eingeschaltet.
    Vor ihnen lag die Kuppel. Ihre silberfarbene Außenhülle reflektierte das Licht der Sonne.
    Unmittelbar nach der Landung der MARCO POLO auf First Love hatte sie dreißig Meter aus dem Wüstenboden geragt. Rhodan wurde den

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