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0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde heiß, als ihm Whisper, sein khusalischer Symbiont, einfiel. Seine Hände fuhren zum Rundkragen seiner Kombination und tasteten suchend umher.
    Von Whisper keine Spur!
    Perrys Stirn überzog sich mit einem Film feiner Schweißperlen. Vor dem Sturz war Whisper noch mit seinen Nackennerven verbunden gewesen. Er konnte doch nicht einfach verschwunden sein!
    Und doch war es so.
    Perry schaltete sein Armbandfunkgerät ein.
    „Hallo, Atlan! Kannst du mich hören?"
    Keine Antwort.
    „Kann mich sonst jemand hören?" fragte er verzweifelt.
    Wieder nichts.
    Perry schaltete das Gerät auf höchste Sende- und Empfangsleistung und rief nacheinander seine Gefährten. Er bekam keine Antwort.
    „Ein Transmitter", murmelte er. „Ich muß während des Falls in einen Transmitter geraten und abgestrahlt worden sein. - Aber wohin?"
    Er erkannte, daß er es niemals herausfinden würde - außer durch physische Aktivität. Zweifellos hatte ihn der Transmitter in eine Untergrundstadt befördert. Aber wo lag diese Stadt? Unter der Oberfläche von Takera? Oder unter der Oberfläche eines anderen Planeten?
    Jede der vier Wände besaß eine Tür. Er wählte die, die sich direkt vor ihm befand und gelangte in einen kühlen dämmerigen Hausflur. In den schwach fluoreszierenden Wänden steckten rechteckige Metallkonstruktionen, offenbar Wartungsroboter.
    Zwei Liftöffnungen und eine schmale Wendeltreppe begannen hier unten. Ein leises Summen, wie von einem Bienenschwarm, lag in der Luft.
    Bevor Perry das Haus verließ, überprüfte er seine beiden Waffen, den Paralysator und den Impulsstrahler. Er wünschte sich seinen Kampfanzug herbei; mit Hilfe seiner Tornisteraggregate hätte er sich unsichtbar machen können, von anderen Möglichkeiten ganz zu schweigen. Doch diese Spezialanzüge waren ihnen nach der Gefangennahme abgenommen worden - und die Reserveanzüge lagen in der MARCO POLO.
    Perry Rhodan trat durch die offene Haustür - und erstarrte.
    Er befand sich auf einer breiten Straße. Zahllose Gleiter schwebten mit schwachem Summen über die Fahrbahn, und in den Kabinen saßen humanoide Lebewesen.
    Diese Untergrundstadt war alles andere als tot und verlassen!
    Perry wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Er wußte, daß er nicht ewig hier stehenbleiben konnte. Auf den Transportbändern für Fußgänger standen zahllose Passanten allein oder in Gruppen.
    Sie unterhielten sich angeregt, aber keiner beachtete den einsamen Mann an der Haustür. Wenn er aber noch länger stehenblieb, würde man auf ihn aufmerksam werden, vielleicht sogar Verdacht schöpfen.
    Perry trat unentschlossen auf das langsamste Transportband und ließ sich an den Häuserreihen entlang befördern. Immer noch nahm niemand von ihm Notiz, obwohl er sich durch seine Kleidung von den anderen Menschen unterschied. Er hätte unbedingt auffallen müssen, und die Tatsache, daß das nicht geschah, verwirrte ihn noch stärker.
    Das Transportband stieg allmählich an, mündete in eine Kraftfeldstraße, die sich über die Häuser der Untergrundstadt erhob, eine weite Schleife vollführte und wieder absank. Doch der Blick von oben hatte Perry neue Erkenntnisse vermittelt - und ihn noch mehr verwirrt.
    Denn die Anordnung dieser Stadt glich verblüffend jener alten Untergrundstadt, in die Perry und seine Begleiter auf der Flucht vor den Vasallen geraten waren. Sogar die metallene Arena war zu sehen. Aber hier herrschte überall brodelndes Leben. Von der Arena hallten Schreie und das Brausen einer großen Menge herüber. In dem weiten Rund bewegten sich Objekte, die keine organischen Lebewesen sein konnten. Roboter wahrscheinlich.
    Als das Transportband wieder neben eine breite Straße führte, war der Ausblick verschwunden, doch die Erinnerung daran peinigte den Terraner. Er fragte sich, wie er jemals wieder zu seinen Gefährten finden sollte.
    Ich muß an die Oberfläche des Planeten! überlegte er. Nur dort kann ich mich orientieren.
    Er wandte den Blick wieder in Fahrtrichtung. Weit vor ihm verließen die Passanten das Band.
    Perry fühlte, wie eine eiskalte Hand nach seinem Herzen griff.
    Die Passanten waren nicht abgestiegen, sondern plötzlich und spurlos verschwunden.
    Immer mehr Passanten verschwanden vor ihm, bis er ganz allein auf dem Band stand - bis auf die Personen, die hinter ihm waren.
    Perry federte in den Knien und sprang seitlich vom Band. Er stürzte, rollte sich über die Schulter ab und sprang auf. Für einen kurzen Augenblick glaubte er wenige Meter vor

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