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0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich brodelndes weißglühendes Magma zu sehen und das Donnern entfesselter Naturgewalten zu hören. Dann wich er einen Schritt zurück, und es wurde wieder still.
    Schweratmend lehnte er sich an die Hauswand hinter ihm.
    Beinahe wäre er in eine tödliche Falle geraten. Er sah zu, wie der Strom der Passanten von dem Transportband herangetragen wurde und dicht hinter der Stelle, von der er abgesprungen war, spurlos verschwand.
    Alles wirkte mit einemmal unwirklich. Es konnten unmöglich lebende Wesen sein, die die Transportbänder und die Gleiter bevölkerten. Also wurde er von immateriellen Projektionen genarrt.
    Aber die Häuser!
    Perry drehte sich um und schlug mit der Faust gegen die Wand, an der er gelehnt hatte. Sie war hart und zweifellos materiell. Er blickte prüfend auf den Ärmel seiner Kombination, mit dem er im Blumenbeet des Innenhofes gelandet war. Einige Spuren inzwischen getrockneter Erde waren noch zu sehen.
    Also war die Stadt selber real. Nur die Bewohner waren es nicht. Möglicherweise befand er sich sogar in der gleichen Stadt, in die er und seine Gefährten auf der Flucht vor den verrückten Vasallen geraten waren.
    Aber warum konnte er seine Gefährten dann nicht mit dem Telekom erreichen - und, was noch viel wichtiger war, warum war Whisper verschwunden ...?
    Perry versuchte, einen telepathischen Impuls auszusenden, einen Erkennungsimpuls, der zwischen ihm und den anderen Telepathen gebräuchlich war.
    Ohne Whispers Hilfe waren Stärke und Reichweite natürlich begrenzt, aber es war ihm auch früher schon gelungen, aus eigener Kraft mit dem Mausbiber oder Fellmer Lloyd über einige Kilometer Distanz in Verbindung zu treten.
    Diesmal versagte seine schwache telepathische Begabung vollständig.
    Mit grimmiger Entschlossenheit trat er dicht neben das äußere Transportband und wartete, bis ein Passant in seine Reichweite geriet. Zwei Frauen glitten dicht an ihm vorüber.
    Dann kam ein stutzerhaft gekleideter Mann. Perry streckte die Arme aus, packte zu und glitt wenige Millimeter neben dem Mann ab. Er kam nicht an ihn heran. Ihm war, als wäre der Mann von einem energetischen Film überzogen, der den unmittelbaren Kontakt mit der Umwelt verhinderte.
    Langsam trat Perry Rhodan zurück.
    Er überlegte angestrengt und kam zu dem Schluß, daß er durch vorsichtige Versuche nichts erreichen würde. Es hätte auch wenig Sinn, stundenlang auf den Transportbändern spazieren zu fahren und dabei vielleicht in eine besser getarnte Falle zu geraten als die, der er mit Mühe und Not entgangen war.
    „Hier hilft nur eines ...", sagte er kalt, „... die massive Provokation. Dann wird sich zeigen, wer oder was hinter der semiillusionären Stadt steckt!"
    Er zog den Impulsstrahler, zielte auf einen Turmbau geigenüber und drückte ab.
    Der daumenstarke Strahl gebündelter Hochenergie schlug drüben ein und schmolz die Fassade weg.
    Verflüssigtes Material rann über die Fassade herab, glühende Trümmerstücke neigten sich und prasselten auf die Straße und das jenseitige Transportband. Wo die Trümmer einen Passanten trafen, löste sich das Opfer in Nichts auf. Langsam brannte und schmolz das obere Drittel des Turmbaus zusammein.
    Rhodan stellte das Feuer ein. Die erwartete Reaktion war ausgeblieben. Doch der Zorn des Terraners kochte allmählich über. Er war nicht gewillt, dieses Spiel noch länger mit sich treiben zu lassen.
    Völlig ruhig visierte er einen großen Gleiter an und schoß. Das Fahrzeug verschwand von einem Augenblick zum anderen, und der Energiestrahl entlud sich im Untergeschoß eines Gebäudes. Dort allerdings erzeugte er eine sichtbare Wirkung. Der Unterbau des Hauses verdampfte oder sackte zusammen; der Oberbau neigte sich und krachte auf die Fahrbahn.
    Wo er aufschlug, verschwanden Gleiter und Passanten spurlos. Auch die Passanten, die auf ihren Transportbändern auf die rauchenden Trümmer zuschwebten, lösten sich beim Erreichen des Hindernisses in Nichts auf.
    Perry stieß eine Verwünschung aus.
    Er überlegte einige Minuten lang, dann glaubte er, eine bessere Möglichkeit der Provokation gefunden zu haben. Er ging einen Häuserblock zurück und bestieg ein Transportband, das, soviel er erkennen konnte, an der Arena vorbeiführte.
    Wenig später sprang er neben der Arena vom Band und lief auf das große Portal zu. Zwei uniformierte Wächter standen daneben. Sie beachteten Perry nicht.
    Der Großadministrator gelangte ohne Schwierigkeiten auf eine Plattform, von der aus Rampen zu

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