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0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Tribünen und der Ehrentege führten.
    Von hier aus hatte Perry außerdem einen guten Überblick auf die Arena selbst.
    Er sah, daß sich wieder eine Wüstenlandschaft aufgebaut hatte. Die Ruine eines Tempelbaues stand in der Mitte der fiktiven Wüste, und etwa dreißig Roboter mit humanoiden Körperformen kämpften um ihren Besitz. Sie wandten alle Tricks an, deren intelligente Maschinen fähig waren.
    Kaltblütig zielte Perry auf die Tempelruine. Kurz darauf löste sie sich in Dampf, Rauch und flüssige Glut auf.
    Die Roboter erstarrten, dann marschierten sie von allen Seiten auf das Glutmeer zu und gingen darin unter.
    Perry vernahm gellende Schreie von den Tribünen.
    Eine metallisch klingende Stimme sagte etwas, das er nicht verstand - und plötzlich versank die Umgebung in einem milchigen Schleier.
    Und Perry sah sich der Mumie Bironaschs gegenüber!
    Er sah verwirrt auf das eingetrocknete Gesicht, blickte sich um und entdeckte seine Gefährten, die anscheinend ebenso verwirrt waren wie er selbst.
    Auch Whisper war wieder - oder noch - da.
    Im nächsten Moment schoben sich zahllose würfelförmige Gebilde von allen Seiten in den Saal.
    Die Gebilde waren von flimmernden Energieschir-inen umgeben. Der Paladin-Roboter feuerte auf sie, gab jedoch bald wieder auf, als die Hitze unerträglich wurde.
    „Eine Falle!" schrie Atlan. „Man hat uns durch Illusionen in Sicherheit gewiegt und zur Passivität verurteilt, damit die Vernichtungsmaschinerie in Gang kam!"
    Perry erkannte, daß der Arkonide recht hatte.
    Alles, was vom Augenblick an geschah, in dem Ras die Tafelinschrift vorgelesen hatte, war nur Illusion gewesen: der Kampf gegen die Spininenroboter, die gläserne Kugel, der Fall in die Stadt - alles.
    „Gucky! Ras!" befahl Perry mit harter Stimme. Er hatte seine klare Überlegung wiedergewonnen.
    „Bringt uns hier heraus!"
    Die beiden Mutanten begriffen schnell; schließlich hatten sie in den vergangenen Jahrtausenden in ähnlichen Situationen gestanden.
    Während sie mit Atlan und Merkosh teleportierten, sagte Takvorian ruhig: „Ich verzögere den Eigenzeitablauf der Vernichtungsmaschinen. Wir haben viel Zeit."
    Perry lächelte. Sein Bück fiel auf den Ärmel, mit dem er in einem fiktiven Blumenbeet gelandet war.
    Plötzlich war das Lächeln aus seinem Gesicht verschwunden.
    An dem Kunststoffmaterial hingen immer noch einige Krumen eingetrockneter Erde!
    Er rang noch immer mit diesem scheinbar unlösbaren Problem, als Gucky neben ihm auftauchte und ihn mitnahm.
    Sie rematerialisierten in einer alten Maschinenhalle. Deutlich waren die Schneidspuren an den Sockeln zu sehen, von denen man die Maschinen entfernt hatte.
    Sekunden später materialisierten Ras und der Paladin-Roboter. Gucky sprang noch einmal und brachte Takvorian mit.
    „Eine teuflische Falle", sagte Atlan und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Um ein Haar wären wir getötet worden, ohne etwas davon zu merken."
    Gucky zitterte am ganzen Körper.
    Merkosh streichelte Takvorians blaues Fell, blickte Perry Rhodan an und fragte: „Warum sind die Illusionen nicht bis zum Ende geblieben?"
    Das war eine gute Frage, und Perry glaubte, die Antwort darauf zu kennen. Er berichtete über seine Erlebnisse in der scheinbar belebten Untergrundstadt und erkannte an den Zurufen seiner Gefährten, daß sie Ähnliches erlebt hatten.
    „Mein Anschlag auf die Arena", schloß er, „muß einen Sicherheitsmechanismus ausgelöst haben.
    Warum, das weiß ich nicht; ich kann es nicht einmal ahnen. Vielleicht visierte mein Körper die Mumie des Bironasch-Taschkars an, während mein Geist in den Illusionen gefangen war."
    Er zuckte mit den Schultern und musterte aus verkniffenen Augen die Erdreste auf seinem Ärmel.
    Sollte er den Gefährten darüber berichten?
    Er verzichtete nach kurzem Überlegen darauf. Es hätte die Freunde nur noch stärker verwirrt.
    Vielleicht stammten die Erdreste auch aus einem Teil der realen Erlebnisse während ihrer Flucht vor den Vasallen.
    „Was nun?" fragte Ras Tschubai. Seine Stammle zitterte noch etwas, aber äußerlich hatte sich der Teleporter wieder beruhigt.
    Atlan blickte den Großadministrator mit einer Mischung von Ironie und mitfühlendem Bedauern an.
    „Tschubais Frage zielt darauf ab, endlich ein konkretes Ziel ins Auge zu fassen, Perry", erklärte er.
    „Bisher sind wir nur, mehr oder weniger gejagt, in diesem Unterweltkomplex umhergeirrt. Unsere Aktionen benötigen eine klare Richtung."
    Perry nickte, dann

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