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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meinte der Großadministrator: „Noch nicht springen, Ras Im Augenblick sind wir in Sicherheit, soweit dies hier unten möglich ist. Wir nehmen diesen Lift und versuchen weiter nach oben zu kommen. Einverstanden?"
    „In Ordnung."
    Einige Leuchtkörper schalteten sich automatisch ein, als sich die Gruppe dem Lift näherte. Vermutlich hatten sie Kontaktströme an unterbrochen. Sie stiegen nacheinander auf die Bodenplatte, die sich nach wenigen Sekunden erhob und die langsame Fahrt nach oben antrat. Auch hier errechnete Atlan wieder eine Geschwindigkeit von rund einem Meter in der Sekunde. Er versuchte, ihren Kurs durch den Vulkanberg zu bestimmen.
    Zuerst waren sie auf jener Spirale nach oben geklettert, nachdem sie aus dem Raum der Feuerkugeln hinausgekommen waren. Dabei hatten sie sich in nördlicher Richtung bewegt. Der lange Korridor, der sie in den künstlichen Park gebracht hatte, führte direkt nach Osten.
    Dann kam der erste Lift - zweitausend Meter weiter hinauf.
    Dann: Der Sieg über dieses Vulkanwesen aus reiner Energie. Zuerst nach Süden, dann wieder nach Norden. Das bedeutet, daß sie sich im Uhrzeigersinn innerhalb des Berges bewegten, gleichzeitig um rund drei oder vier Kilometer weiter der Oberfläche entgegen. Der Arkonide war im Augenblick zufrieden und sagte: „Wir sollten so schnell wie möglich mit Ovaron Verbindung aufnehmen. Haben Sie die Richtung anmessen können Ras?"
    „Ungenau", sagte der Teleporter. „Ungenau, aber ich denke, ich würde es mit einigen kleineren Sprüngen schon schaffen."
    Ununterbrochen glitt der Lift nach oben.
    Rhodan sagte: „Warten wir noch einige Zeit. Vielleicht kommen wir alle in Ovarons Nähe wieder heraus. Wir sind vor den Vasallen geflohen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er sie mit Hilfe seiner X-Logik inzwischen voll beherrscht."
    Takvorian schränkte ein: „Ich wäre da nicht so sicher. Wir sollten wirklich zuerst einen Späher losschicken."
    Er wurde unterbrochen. Ein erneuter Endstoß, diesmal der schlimmste.
    Er schien in ihrer Umgebung riesige Felsumschichtungen vorzunehmen. Ein Höllenlärm brach aus und fing sich in dem engen Metallrohr, und die Terraner dachten, sie wären im Innern einer riesigen Glocke gefangen. Sie hörten das Zischen heißen Dampfes, das Plätschern von Wasser und immer wieder das Fallen von Steinen und Felsstücken. Aber noch immer glitt der Lift nach oben.
    Rhodan entschloß sich, die Gefahr zu verkleinern.
    „Ras!" schrie er durch den Krach.
    „Ja?"
    „Suchen Sie Ovaron, berichten Sie, wo wir sind und lassen Sie sich sagen, was inzwischen geschehen ist. Schnell!"
    Der Mutant fragte: „Sie bleiben weiter hier?"
    „Ja, Sie wissen, wo wir sind. Nötigenfalls müssen Sie uns herausholen. Klar?"
    „Ich gehe!" sagte Tschubai und war verschwunden, aber das konnte in der Dunkelheit niemand sehen.
    Die Fahrt durch das Chaos aus Wasser und Dampf, Lärm und schwankendem Metall ging weiter. Die lange Röhre der Liftanlage begann zu federn, schwang ganz langsam in einem Kreis herum wie ein Gewicht in der Mitte eines bewegten Seiles. Rasselnd und knirschend bewegte sich die Scheibe nach oben, und die Erdstöße wurden nur langsam geringer. Als sich die Terraner durch eine Zone bewegten, die etwas heller schien, mußten sie merken, daß hier das Metall bereits zu glühen begann. Der Weg durch die Finsternis ging weiter. Wie lange er dauern würde, war niemandem bekannt. Gucky war noch immer völlig erschöpft - er bewegte sich zwischen langen Perioden des tiefen Schlafes und kurzen Zeiten des Wachseins, in denen er nichts anderes sah als Dunkelheit und darin die Scheinwerferstrahlen des siganesischen Roboters.Die Minuten schienen sich ins Unerträgliche zu dehnen.Die Fahrt ging weiter.
    Und unaufhörlich bebte die Liftröhre, prasselten ungeheure Massen von Steinen und Felsen nach unten, zitterte der gesamte Berg. Jetzt war das Beben offensichtlich in seine letzte, entscheidende Phase eingetreten. Wieder befand sich die kleine Gruppe in Lebensgefahr, obwohl sie jede Sekunde um einen Meter weiter der Oberfläche entgegenbrachte.
    „Verdammt!" flüsterte Rhodan.
    Aber in der Dunkelheit und in dem Lärm der tobenden vulkanischen Natur verstand ihn niemand.
     
    6.
     
    Der erste Versuch Ras Tschubais mißlang völlig.
    Er hatte sich flüchtig orientiert und kam in einer Halle heraus, die wie eine blitzsauber ausgeräumte Lagerhalle wirkte. Glatte, feinbearbeitete Felswände an allen vier Seiten, darüber eine Dachkonstruktion aus

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