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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und entkrampfend wirkte. Das hatte zur Folge, daß nach zehn Minuten Tschubais Kopfschmerzen rapide nachließen. Und nachdem er getrunken und gegessen hatte, fühlte er sich wieder ausgezeichnet. Sie hatten jedes ZeitgefQhl verloren.
    Atlan tippte Rhodan auf den Arm und sagte kurz: „Das Funkgerät!"
    Rhodan nickte und schluckte den letzten Bissen seiner Ration. Er war ebenso müde wie die anderen, aber die Kräfte des Zellaktivators machten sich in solchen Situationen immer wieder wohltuend bemerkbar. Whisper lag geschützt in einer von Rhodans Taschen; hier wurde er nicht gebraucht.
    „Moment!" murmelte Rhodan undeutlich.
    Paladin, nunmehr wieder mit geschlossenen Laderäumen machte sich an dem Schott zu schaffen und musterte den Öffnungsmechanismus. Er ließ sich, wenn auch schwergängig, bewegen. Immerhin ein weiterer kleiner Lichtblick.
    Merkosh sagte laut: „Ich wundere mich, daß wir so lange Ruhe vor weiteren Beben hatten."
    „Sprich nicht so laut", sagte Takvorian. „Ich beginne mich gerade an diesen angenehmen Zustand zu gewönnen."
    Rhodan schaltete das Funkgerät ein, drehte den Lautsprecher auf und sagte scharf: „Hier Rhodan. Ich rufe Ovaron. Ovaron, bitte sofort melden, wenn Sie mich hören können. Es ist wichtig ... bitte melden ..."
    Aus dem Lautsprecher kamen pfeifende und knisternde Störungsgeräusche. Hämmernd schlug Paladin auf einen Hebel ein, und der Arkonide schrie: „Paladin - einen Moment aufhören. Wir funken gerade."
    Der Lärm am Schott hörte schlagartig auf.
    Dann hörten sie leise und sehr undeutlich: „... offensichtlich ... Nähe ... direkt über Ihnen ...
    Teleporter ... keine Gefahr ..."
    Ovarons Stimme riß ab.
    Rhodan sagte laut und sehr deutlich betont: „Wir versuchen, einen Teleporter zu schicken.
    Bitte, warten Sie auf uns. Wir sind offensichtlich in Ihrer Nähe. Ende."
    „... ja!" hörten sie nur, dann wurden die Störungen lauter und verschluckten den Text.
    „Immerhin", sagte Takvorian.
    „Ja, immerhin. Endlich scheint es etwas besser zu gehen. Keine Gefahr, sagte er. Das ist natürlich sehr schön", murmelte Merkosh.
    Ras hob die Hand und lächelte. Sein Gesicht war schmutzig, der Bart wucherte, und die Augen waren blutunterlaufen.
    „Ich werde Ovaron suchen", sagte er.
    Rhodan runzelte die Stirn und fragte besorgt: „Werden Sie es schaffen, Ras?"
    „Ja", bekannte der Teleporter. „Alles was ich brauche, ist etwas Schlaf. Aber mein Kopf ist völlig klar."
    Rhodan überlegte kurz, dann sagte er: „Schließen wir einen Kompromiß. Wir gehen zuerst durch diese Schleuse, sehen nach, was es dahinter gibt, und wenn wir eine kritische Stelle erreicht haben sollten, springen Sie. Ist das fair?"
    „Akzeptiert!" sagte der Mutant und schaute auf die Uhr, deren Abdeckglas zerschrammt war. „Übrigens, die halbe Stunde ist vorbei."
    Sie standen auf und gingen langsam auf das Schott zu, das gerade in dem Augenblick, als Atlan den Paladin erreichte, aufgezogen wurde. Eine runde, dicke Stahlplatte, innen fast einen Meter dick isoliert und mit breiten Dichtleisten versehen, schwang langsam auf und gab den Blick in eine Schleusenkammer von rund zweihundertfünfzig Kubikmetern Inhalt frei. Die Decke begann zu leuchten.
    „Hinein!"
    Sie stiegen durch den kreisförmigen Ausschnitt hinein, und der Paladin sehloß das Schott hinter ihnen. Dann bewegte sich der siganesische Roboter auf die andere Seite der Schleuse, die offensichtlich ebenfalls als Magmaschleuse ausgebildet war - sie konnte zweifellos große Drücke aushalten, und die ausgefahrenen Projektoren bewiesen, daß hier schwere Schutzschirme aufgebaut werden konnten.
    Als das Schott geschlossen war, zuckte aus der glühenden Masse des vulkanischen Wesens ein Bündel von Tentakeln hervor, peitschte am Steg vorbei in den Korridor hinein und schlug knallend gegen die stählernen Wände.
    „Ausnahmsweise funktioniert dieses Ding!"
    grollte der Paladin.
    Langsam schwang das andere Schott nach außen auf. Es war ebenso dick und schwer isoliert wie das andere. Nacheinander kletterten die sieben Personen nach außen und standen nach fünf, sechs Metern wieder einer Liftanlage gegenüber.
    Das Schott schloß sich mit einem dumpfen Knall und wurde verriegelt.
    Atlan blieb vor dem Lift stehen und sagte nach einigen Sekunden des Überlegens: „Die gleiche Art der Anlage wie zuvor. Nur kleiner."
    Takvorian fragte: „Benutzen wir den Lift? Vielleicht bringt er uns zu Ovaron!"
    Rhodan und Ras Tschubai sahen sich an, dann

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