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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter von Bord gebracht.
    Der Taschkar brachte sie in die Geheimstation im Berg Motah, in der nun Ginkorasch die Befehle gab.
    „Fast alle Vasallen wurden verrückt", berichtete die Memo-Haube weiter. „Trotzdem gaben sie dem Taschkar wertvolle Auskünfte und halfen ihm bei zahlreichen Auseinandersetzungen. Es ist sicher, daß mit Hilfe dieser vierundfünfzig Vasallen sogar einige Kriege schneller beendet werden konnten."
    „Halt!" rief Ginkorasch. „Ich möchte wissen, welche Auskünfte der Taschkar von den Vasallen erhielt."
    „Darüber liegen keine Daten vor!" flüsterte die Memo-Haube.
    Ginkoraschs Augen verengten sich.
    „Weshalb nicht? Der Taschkar hätte alles Wissenswerte in die Geheimpositronik geben müssen."
    „Es liegen keine weiteren Daten vor", wiederholte die Memo-Haube, die nicht in der Lage war, die Erregung Ginkoraschs zu begreifen.
    Ginkorasch ballte die Fäuste.
    Der alte Gauner hatte ihm doch ein Rätsel hinterlassen.
    Einen Spaß hatte er sich für den Fall seines Todes erlaubt. Ginkorasch glaubte das spöttische Grinsen im Gesicht seines Vorgängers vor sich zu sehen.
    Der alte Taschkar hatte seinem Nachfolger die Existenz der geheimnisvollen Station verraten, aber er hatte verschwiegen, woher sie kam und welche Aufgabe sie hatte.
    Eines war sicher: Der Sammler war nicht takerischen Ursprungs. Er war auch nicht von Wesakenos, Oldonen oder von irgendeinem anderen Volk erschaffen worden. Davon hätten die Takerer erfahren.
    Ginkorasch spürte, daß sich Unbehagen in ihm breit machte. Zum erstenmal seit der Machtübernahme erinnerte er sich an die Legenden, die in Zusammenhang mit dem Ganjo existierten.
    War diese Station vielleicht eine Produktion der angeblich ausgerotteten Ganjasen?
    Ginkorasch nahm die Haube vom Kopf.
    „Ich möchte alles über die Station erfahren!"
    forderte er. „Beschafft weitere Unterlagen. Es muß diese Daten geben. Stellt Nachforschungen an."
    Ein paar Lautsprecher sagten: „Die Informationszentrale hat Zugang zu allen Positroniken dieser Geheimstation. Außerdem steht die Informationszentrale mit allen anderen Positroniken und mit den Datenspeichern in den Privatschiffen des toten Taschkars in Verbindung. Es gibt keine zusätzlichen Daten."
    Ginkorasch begann unruhig in der Informationszentrale auf und ab zu gehen. Er wußte, daß er nichts erzwingen konnte. Die Positroniken konnten nur solche Informationen an ihn weitergeben, die verbindlich waren.
    Der Diktator beruhigte sich wieder und kehrte zum Sessel zurück.
    Er setzte die Memo-Haube auf.
    „Weitere Informationen!" befahl er.
    Die Bildschirme wurden wieder hell.
    „Der Sammler wurde ins Deep-Purple-System geschleppt und umkreist seither den Planeten Tschukmar", sagte die Memo-Haube.
    Ginkorasch nickte verstehend.
    Wahrscheinlich hatte der Taschkar den Sammler in einen engen Orbit um Tschukmar gebracht.
    Tschukmar war eine gewaltige Methan-Ammoniak-Wasserstoffwelt, die sogar von den Takerern gemieden wurde.
    „Ich habe noch eine Frage", sagte der Taschkar.
    „Der Sammler ist angeblich beschädigt. Hat mein Vorgänger jemals den Befehl gegeben, ihn zu reparieren?"
    „Nein!"
    Ginkorasch runzelte die Stirn Täuschte er sich, oder hatte die Positronik mit einer Antwort gezögert?
    „Warum hat der alte Taschkar nie den Befehl zu einer Reparatur gegeben?" fragte er weiter.
    „Der Taschkar wußte nicht, was der Sammler im Augenblick seiner Wiederherstellung tun würde", lautete die Antwort.
    Der ehemalige Chef der Marsav zuckte zusammen.
    Das konnte nur bedeuten, daß der alte Taschkar sich vor einem intakten Sammler gefürchtet hatte.
    Ließ das wiederum Rückschlüsse auf die Herkunft des Sammlers zu?
    „Eines verstehe ich nicht", behauptete Ginkorasch.
    „Wieso hielt der Taschkar dieses Gebilde für so wichtig, wenn er keine Anstalten unternahm, es jemals reparieren zu lassen?"
    „Wir kennen die Überlegungen nicht, die den alten Taschkar bewegten."
    „Nun gut!" Ginkorasch war noch nicht bereit, das Gespräch mit der Positronik abzubrechen. „Aber bis zu einem gewissen Wahrscheinlichkeitsgrad muß bekannt sein, weshalb der Taschkar eine Station im Deep-Purple-System herumfliegen ließ, die offenbar nicht ungefährlich ist."
    Eine Weile blieb es still.
    Dann sagte die mechanische Stimme: „Die Auswertung ergibt, daß der alte Taschkar diese Station als letzte Fluchtmöglichkeit angesehen hat.
    Außerdem hielt sich an Bord des Sammlers die Leibwache des Taschkars auf, wenn sie auf Takera nicht

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