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048 - Blut für Lukretia

048 - Blut für Lukretia

Titel: 048 - Blut für Lukretia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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strahlte eine aufreizende Sinnlichkeit aus. Sie trug einen winzigen roten Bikini, der kaum ihre Blößen bedeckte. Die vollen Brüste wippten bei jeder ihrer Bewegungen. Das Gesicht mit der geraden Nase wirkte kalt, die schwarzen Augen funkelten lüstern. Der Mund war ein blutroter Fleck in dem faszinierenden Gesicht.
    »Mein Name ist Lukretia Mahan Kal«, stellte sie sich vor. »Und das ist mein ständiger Begleiter Guido Sera.« Sie zeigte auf den Zwerg, der langsam näher kam. Er hatte sich verändert. Jetzt war seine Haut rosig und sein Körper kräftig. Er trug einen bodenlangen Umhang.
    Sera bückte sich, hob einen Dolch auf und schnitt Cocos Fesseln durch. Coco rieb sich die schmerzenden Handgelenke, dann riss sie sich den Knebel aus dem Mund. »Danke für die …«
    »Nichts zu danken«, sagte Lukretia. Ihre Stimme klang tief und rauchig. »Ich habe den Auftrag erhalten, mich um euch zu kümmern. Ich soll euch sicher nach London bringen. Und das werde ich auch tun.« Sie musterte Coco, ließ den Blick über den geschwollenen Leib gleiten und wandte sich Dorian zu. Ihn sah sie ganz anders an. Ihre Augen leuchteten, und sie leckte sich die Lippen.
    Sera löste Dorians Fesseln, der ihm dankbar zunickte. Der Dämonenkiller massierte sich die Handgelenke, dann griff er sich an den Hals. Deutlich war noch der Einschnitt der Schlinge zu spüren. Dorian stand schwankend auf. Er war noch immer benommen. Jede Bewegung bereitete ihm Anstrengung. Er räusperte sich und versuchte zu sprechen, was ihm aber nicht gelang. Nur ein unverständliches Krächzen kam über seine Lippen. Er räusperte sich nochmals und massierte den Hals.
    »Ich bin Dorian Hunter«, sagte er schließlich.
    »Ich weiß«, sagte Lukretia. »Die Schwangere ist die Hexe Coco Zamis, auf die Olivaro ein Auge geworfen hatte.« Sie blickte Coco verächtlich an. »Ich verstehe nicht, was Olivaro an ihr findet, aber das ist nicht meine Angelegenheit.« Sie sah wieder Dorian an und trat einen Schritt näher. »Aber du gefällst mir, Dorian. Ich würde gern …« Der lüsterne Blick ihrer Augen war unverkennbar.
    »Ich kann mir denken, was du willst, Lukretia«, sagte der Dämonenkiller. »Aber damit wird es wohl nichts. Ich habe keine Lust, dass du mein Blut trinkst. Solltest du das versuchen, dann lass dich warnen. Auch wenn du mir im Auftrag der Oppositionsdämonen helfen sollst, würde ich keine Gnade kennen. Haben wir uns verstanden?«
    Lukretia lächelte. »Du gefällst mir immer besser«, sagte sie, und ihre Stimme klang jetzt süß wie Honig. »Aber vielleicht ergibt sich ein anderes Mal die Gelegenheit dazu.«
    »Daraus wird wohl nichts werden«, stellte Dorian fest, ging an Lukretia vorbei und nahm Coco in die Arme. »Wie geht es dir?«, fragte er sanft.
    »Danke«, sagte Coco. »Ganz gut.«
    Dorian küsste sie zärtlich auf die Stirn, ließ sie los und sah Lukretia an, die ihn lauernd anstarrte. Der Dämonenkiller zeigte auf die sechs Toten. »Wurden diese Männer von Olivaro geschickt?«
    »Keine Ahnung«, sagte Lukretia, die plötzlich abweisend wirkte. Sie griff nach ihrem Umhang und hüllte sich darin ein. »Ich empfing den Ruf, euch zu helfen und handelte sofort. Ich kam so rasch es ging. Möglicherweise wurden die Sechs von Olivaro ausgesandt, aber es muss nicht sein. Seit einigen Wochen macht sich eine Sekte bemerkbar, die aus dem Caodaismus hervorging. Sie lauern überall auf Opfer. Und nach den Tätowierungen zu schließen, sind diese Männer Mitglieder dieser Sekte gewesen. Wenn sie ein Opfer erwischt haben, dann töten sie es. Sie baden im Blut und glauben dadurch unverwundbar zu werden.«
    »Dein Auftritt war recht eindrucksvoll«, sagte Dorian.
    Lukretia wandte sich verschämt ab. Sie liebte es nicht, wenn man ihr bei ihrem Tun zusah. Bis zum heutigen Tag hatte noch jeder sterben müssen, der sie als Fledermaus gesehen hatte. Nur einen hatte sie am Leben gelassen: Guido Sera. Er war bis vor zwei Jahren ein normaler Mensch gewesen, dann war er ihr Opfer geworden, hatte sich in einen Vampir verwandelt und begleitete sie überall hin. Er hatte die Fähigkeit, das Blut der Opfer, die er aussaugte, in seinem Körper zu speichern, und das war ein unschätzbarer Vorteil für Lukretia. Immer, wenn sie kein Opfer zur Hand hatte, konnte sie auf Guido Sera zurückgreifen und ihm Blut abzapfen. Er war ein Schattengeschöpf, das nur in der Nacht agieren konnte. Tageslicht war für ihn tödlich.
    In den zwei Jahren, seitdem Sera ihr ständiger

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