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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stunde abwechseln. Es ist wirklich besser, finde ich.«
    »Okay, fragt sich nur, wer von uns beiden den Anfang machen soll.«
    »Laß uns losen!«
    Das taten die beiden, und Bill Conolly verlor. Er hatte das Pech, sich nach draußen setzen zu müssen.
    »Mir bleibt auch nichts erspart«, stöhnte er, stand auf und hob auch den Stuhl an.
    »Vielleicht findest du eine hübsche Krankenschwester, die dir die Zeit vertreibt.«
    »Dann sage ich dir auch Bescheid, Suko, denn die hat bestimmt noch eine Kollegin.«
    »Nein, danke.«
    Bill verließ den Raum. Er hielt die Tür noch offen und fragte über die Schulter hinweg: »Was ist, wenn tatsächlich etwas passiert? Soll ich direkt eingreifen?«
    »Vorsicht, Bill. Denk an die goldene Pistole und setze sie nicht zu häufig ein:«
    »Ja, ja, ich weiß schon.«
    Der Reporter schloß die Tür. Suko hatte mit seiner Warnung recht gehabt. Die goldene Pistole war tatsächlich etwas Besonderes. Wer sie einsetzte, mußte damit rechnen, eine Lawine in Gang gebracht zu haben. Die Pistole sonderte eine schleimige Flüssigkeit ab, die sich als gewaltige Blase um die Körper der Getroffenen legte und sie praktisch auflöste, so daß nur mehr Knochen und Reste zurückblieben. Nur John Sinclair konnte durch sein Kreuz die Haut zerstören.
    Links neben die Tür stellte Bill den Stuhl und ließ sich auf der harten Sitzfläche nieder.
    Er streckte die Beine aus, schaute nach links und rechts, wobei er den Gang leer sah. Niemand zeigte sich.
    Die meisten Kranken schliefen sicherlich schon. Diejenigen, die wach lagen, waren kaum in der Lage, Spektakel zu machen.
    Ab und zu hörte der Reporter Schritte. Meist eine Etage tiefer. Auch vernahm er den Lift, wenn dieser durch den Schacht raste.
    So verging Zeit.
    Wenn Bill Conolly etwas haßte, dann waren es lange Wartezeiten. Besonders dann, wenn sich ihm keine Abwechslung bot, wie dies hier der Fall war. Er konnte zwar die Lampen unter der Decke zählen, man hatte ihre Leuchtkraft verringert, mehr auch nicht.
    Auf dem Flurboden lag ein Wechselspiel von Licht und Schatten. Die Lampen der Notbeleuchtung an der Decke sahen aus wie kleine Köpfe.
    Wieder hielt der Lift. Diesmal stieg jemand aus. Suko hatte von einer Krankenschwester gesprochen. Es war tatsächlich eine, die den Lift verließ und in die Richtung sah, wo auch Bill Conolly hockte und die Beine ausgestreckt hatte.
    Wie von Donner gerührt, blieb die Haubenlerche stehen, als sie den Reporter sah.
    »Guten Abend«, sagte Bill.
    »Was machen Sie denn hier?« Die Stimme der Schwester klang so gefährlich, wie sie selbst aussah.
    Von wegen hübsche Person. Man konnte bei ihr von einem gewaltigen Kaliber sprechen, das in dem Kittel fast wie in einem Etui steckte. Selbst die angenähten Taschen an den Seiten quollen nach außen.
    Die Haube war etwas klein geraten. Sie wirkte verloren auf der grauen Haarpracht. Das Gesicht zeigte einen strengen Ausdruck, und die Stirn hatte die resolute Person in Falten gelegt.
    »Noch einmal, Mister, was machen Sie hier?«
    Bill hatte seinen lockeren Abend. »Ich sitze.«
    »Das sehe ich. Weshalb setzen Sie sich nicht woanders hin?«
    »Weil es mir hier gefällt.«
    Durch die Nase holte die gestrenge Person tief Luft. »Diese dummen Antworten brauche ich mir von einer Person, wie Sie es sind, nicht bieten zu lassen. Ich werde einen Arzt holen und zudem dafür sorgen, daß Sie entfernt werden. Durch die Polizei, wenn es sein muß…«
    Sie hatte sehr laut gesprochen und war sogar von Suko verstanden worden, der aus dem Krankenzimmer kam. »Was ist denn hier los?«
    »Noch einer von dieser Sorte«, sagte die Schwester. Ihre Stimme grollte wie ein ferner Donner.
    Suko wollte die Sache schnell klären und zeigte der Person deshalb seinen Ausweis.
    »Ach so ist das. Warum hat dieser Knilch das nicht gleich gesagt?«
    Bill grinste breit. »Sie haben mich ja nicht danach gefragt. Sie süße Person.«
    Die Schwester funkelte ihn an. Es war kein böser Blick, eher spaßig. »Was meinst du, Junge, wie ich sein kann, wenn ich mal sauer bin?«
    Bill hob beide Hände. »Bitte nicht, ich möchte noch ein wenig leben, wenn es recht ist.«
    »Dann bleiben Sie ruhig sitzen.« Die gewichtige Dame verschwand um die Ecke.
    Suko schüttelte den Kopf. »Du kannst dich auch nicht benehmen, Bill Conolly.«
    »Das sagt meine Frau auch immer.«
    »Also, keinen Krach mehr.«
    »Versprochen, geschworen.« Bill hob den rechten Arm an und machte es sich wieder bequem.
    »Gibt's denn noch etwas

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