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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dies mit geschmeidigen Bewegungen und sprang an der Innenseite zu Boden. Federleicht wirkend kam er auf.
    Ein Grabstein, ein umzäuntes Gelände, mir war eigentlich alles klar. Das mußte dieser Friedhof sein, von dem die Rocker gesprochen hatten. Ein Mini-Totenacker mit nur einem Grab darauf, das aber etwas Besonderes sein mußte, sonst hätte man mich nicht herbeigeschleift.
    Ich war gespannt, was Jilette vorhatte. Gleichzeitig überkam mich die Furcht. Eigentlich konnte er nur die Aufgabe haben, mich zu töten. Er stampfte durch das Gelände, geriet manchmal sehr nahe an mich heran, berührte mich aber nicht. Dafür hielt er den Blick gesenkt und suchte den Boden ab.
    Was er finden wollte, wußte ich auch nicht. Wurde aber sehr schnell schlauer, denn er fand den Gegenstand tatsächlich. Nur war dieser ziemlich gut versteckt gewesen.
    Als er ihn hochhob und mit zwei Fingern hielt, damit ich ihn auch erkennen konnte, wollte ich es zunächst nicht glauben, aber es stimmte, Jilette hielt einen Recorder in der Hand, der auf Batteriebetrieb umgestellt worden war.
    Ich sah sogar die vorstehenden Drucktasten, und Jilette wußte auch, wie er sie zu betätigen hatte.
    Auf eine legte er seinen Finger. Gleichzeitig ging er in die Hocke und setzte sich dann im Schneidersitz vor mich hin. Hinter mir wuchs der Grabstein hoch, vor mir saß dieses Monstrum, ich lag zwischen beiden. Eine ungewöhnliche Konstellation, aber sie mußte einen Sinn haben.
    Ich schaute auf die Bandspulen. Sie drehten sich bereits, und wenig später hörte ich eine etwas verzerrt klingende Stimme, die mir trotz aller Nebengeräusche bekannt vorkam.
    Sie gehörte einem gefährlichen Gegner und Todfeind.
    Vincent van Akkeren.
    Er begrüßte mich mit den Worten: »Willkommen im Vorhof des Todes, John Sinclair…«
    ***
    Suko und Bill wußten die Nummer des Zimmers, in dem Abbé Bloch seine Verletzung auskurieren sollte.
    Dennoch fuhren sie nicht sofort hoch. Von den beiden Personen in der Loge unbeobachtet, hatten sie sich in eine Nische zurückgezogen, wo sie sich berieten.
    »Wenn John nicht bei dem Abbé ist, hat man ihn entführt«, sagte Bill. »Einverstanden?«
    »Ja.«
    »Fragt sich nur, wer dahinter steckt.«
    »Van Akkeren, die Templer, Baphometh. Soll ich dir noch mehr aufzählen, alter Junge?«
    »Das brauchst du nicht.« Bill schaute sich um und hob die Schultern, als wäre eine Gänsehaut über seinen Rücken gelaufen. »Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, Suko, daß wir schon zu spät gekommen sind.«
    »Wie meinst du das?«
    Bill breitete die Arme aus. »Irgendwie kommt es mir vor, als hätten unsere bisher noch unbekannten Feinde das Krankenhaus schon besetzt. Sie sind schon eingedrungen, verstehst du?«
    »Ja, das kann ich nachfühlen.«
    »Aber wir sehen sie nicht.«
    »John hat auch nicht viel sagen können. Er sprach nur davon, daß jemand einen Grabstein nach ihm geworfen hatte.« Suko räusperte sich. »Wenn du tatsächlich dieser Meinung bist, sollten wir unseren Patienten nicht zu lange warten lassen.«
    »Okay, einverstanden.«
    Nicht weit entfernt lagen die Aufzüge, aber John und Suko wollten lieber die Treppe benutzen. Das Treppenhaus war taghell erleuchtet. Auf den Stufen lag kein Schmutz. Bilder verzierten die Wände.
    Sie nahmen dem Flur die kalte Nüchternheit.
    In der dritten Etage mußten sie sich orientieren. Vor ihnen teilte sich der Gang in zwei Richtungen.
    Auf die Wände waren Pfeile gemalt, und über ihnen standen die Nummern der einzelnen Zimmer.
    Um ihr Ziel zu erreichen, mußten sie sich nach rechts wenden. Der Gang war mit einem grünbeigen Teppichboden ausgelegt und auch nicht so hoch wie in normalen Krankenhäusern. In dieser Klinik bekam man eher das Gefühl, sich in einem Hotel zu befinden.
    Ein junger Arzt kam ihnen entgegen, sah die beiden Männer und blieb stehen. »Möchten Sie irgendwo hin?« erkundigte er sich freundlich.
    »Ja, wir müssen noch einen Krankenbesuch machen«, sagte Bill. »Zimmer 70.«
    »Zu Mr. Bloch?«
    »Ist etwas mit ihm?«
    »Nein, nein, er ist nur noch nicht ganz auf dem Damm, Sie verstehen? Er braucht Ruhe.«
    »Haben Sie ihn operiert?« fragte Suko.
    »Ich assistierte.«
    »Können Sie etwas sagen?«
    Der Arzt schüttelte betrübt den Kopf. »Leider noch nichts, überhaupt nichts. Es war keine einfache Operation. Wir werden das Ergebnis abwarten müssen.«
    »Und wann bekommen Sie das?«
    »Ich denke, morgen abend wagen wir den ersten Versuch. Aber das muß Dr. Spencer

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