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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schläger mit Muskelpaketen und wenig Hirn. Seine kalten Fischaugen fixierten den Reporter genau. Bill fühlte sich durch den Blick regelrecht seziert.
    Der Waffenträger ließ die Hand wieder sinken. Dabei flüsterte er: »Was hast du hier zu suchen, Bulle?«
    »Die gleiche Frage könnte ich euch stellen.« Bill ließ sich nicht einschüchtern.
    »Richtig, aber wir haben die Kanone. Wenn ich aus dieser Entfernung abdrücke, zerhackt dich das Zeug. Und glaub mir eines, wir kommen hier immer raus, denn wir werden uns den Weg kurzerhand freischießen. So, das zur Klärung der Fronten. Weshalb hockst du vor Blochs Tür?«
    »Ich passe auf.«
    »Das ist nun vorbei.«
    »Ihr wollt zu ihm?«
    »Richtig. Wir werden ihn umlegen. Er ist einfach zu viel auf der Welt, wenn du verstehst, Bronson.«
    Der Schläger nickte. Er bewegte seine kurzen Stummelfinger, ballte die Hände zu Fäusten, aber nicht er griff den Reporter an, es war Ricky, der seine Waffe vorstieß und den Reporter dicht oberhalb des Gürtelschlosses traf.
    Bill gab ein Geräusch von sich, das an ein tiefes Röhren erinnerte. Er bekam plötzlich keine Luft mehr, knickte ein, gab sich aber noch Schwung und fiel gegen die Wand.
    Der Schläger folgte ihm. Seine Arme erinnerten an gebogene Würste. Sie baumelten rechts und links des Körpers, bis sie zuschlugen.
    Bill konnte der Faust nicht entwischen. Der Treffer schleuderte ihn auf die Matte. Rücklings blieb er liegen, und Bronson beugte sich über ihn. Er tastete Bill ab, fand die Beretta und die goldene Pistole, lachte hell auf und warf die goldene Pistole seinem Chef Ricky zu, der sie sofort unter seiner Lederkleidung verschwinden ließ.
    Bronson zog das Messer. Die Klinge war lang und spitz. Er beugte sich über Bill, der sich nicht wehren konnte und die Mordwaffe durch einen Tränenschleier sah.
    Das Messer zitterte ebenso wie das breite Gesicht dahinter. Bill bekam fürchterliche Angst, aber Ricky griff ein. »Nein, Bronson, nicht so.«
    »Aber Bullen sind zuviel auf der Welt!«
    Ricky trat ihm das Messer aus der Hand. Es rutschte bis zur Treppe und blieb erst auf der drittletzten Stufe liegen.
    Der Schläger kroch hin, um die Klinge aufzunehmen. Um Bill Conolly kümmerte sich Ricky persönlich. Er wirbelte seine Waffe lässig um die Achse und schlug mit dem Kolben zu.
    Für Bill Conolly versank die Welt in einer tiefen Dunkelheit. Der Rockerchef nickte Bronson zu.
    »Bist du wieder okay?«
    »Ja.«
    »Dann komm. Ich will es kurz machen und die Mäuse kassieren.«
    »Wieviel will man dir denn geben. Hat dieser komische van Akkeren denn genug?«
    »Das will ich wohl meinen..«
    ***
    Abbé Bloch war froh, Besuch erhalten zu haben. Endlich konnte er mit einem Menschen reden, der seine Sorgen und Probleme auch verstand. Suko ging nicht mit einem Lächeln darüber hinweg, wenn der Templer von schweren Problemen sprach, die er auf sich und seine Gruppe zukommen sah. »Eines will ich dir sagen, Suko, die Gefahr hat mich schon fast erreicht. Als Blinder spürt man das.«
    »Ich sehe das anders. Du kannst dich nicht immer als einen Blinden bezeichnen.«
    »Doch, ich sehe nichts.«
    »Das wird sich aber ändern.«
    Bloch lachte leise. »Machen wir uns nichts vor. Ich weiß genau, daß ich mein Augenlicht nicht mehr zurückbekomme. Ich habe es schon gewußt, als mich Baphomeths Bannstrahl traf und die Maske auf meinem Gesicht zum Schmelzen brachte. Er braucht keine Furcht vor dem Silber zu haben. Obwohl er nur ein Kind ist, besitzt er schon eine ungeheure Macht, das kannst du mir glauben.«
    »Aber er ist nicht allmächtig«, widersprach Suko. »John und ich haben ihn schon oft genug gestoppt.«
    »Stimmt, nur besitzt er zahlreiche Helfer. Die Horror-Reiter sind an seiner Seite.«
    »Rechnest du hier mit einem Angriff von ihnen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wer könnte dir denn in London an den Kragen wollen?«
    »Viele Menschen. Die Templer formieren sich. Sie werden die Erde wie ein Netz überziehen. Überall haben sie ihre Stützpunkte. Wenn sie stark genug sind, werden sie in Südfrankreich auftauchen und die Kathedrale der Angst in Besitz nehmen. Dort liegt das silberne Skelett Hector de Valois'. Er gehörte zu den Menschen, die ich als Wissende bezeichnen möchte…«
    »Aber er ist tot. Selbst John, in dem Hector wiedergeboren wurde, hat nichts erfahren können.«
    »Kann es sich ändern?«
    »Vielleicht. Der Dunkle Gral ist etwas ungemein Wichtiges. Wer ihn besitzt, der hat die Macht, und er hat das Wissen.

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