Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
hing ich fest!
    Der nächste Ruck riß mich von den Beinen, und das Lasso preßte mir beide Arme fest gegen den Körper.
    Ich war in einer feuchten Senke gelandet, genau auf meiner Beretta. Blitzschnell steckte ich die nasse Waffe ein. Wieder nahm Jilette keine Rücksicht auf mich. Er riß mich hoch, ging seinen Weg, sogar schneller als zuvor, und zerrte mich hinter sich her.
    Auf Unebenheiten im Boden nahm er keine Rücksicht. Es war ihm egal, wie es mir ging, für ihn war ich sicherlich schon ein toter Mann. Da die Arme fest gegen meinen Körper gepreßt wurden, gelang es mir auch nicht, das Gesicht mit den Händen zu schützen. Wenn ich zu dicht an irgendwelchen Büschen vorbeigezerrt wurde, hakten sich manchmal dornige Zweige in meinen Haaren fest, als wollten sie diese büschelweise ausreißen.
    War dies tatsächlich schon der Friedhof, von dem gesprochen worden war? Grabsteine oder Gräber entdeckte ich auch weiterhin nicht. Manchmal prallte ich gegen Hindernisse, blieb auch nicht immer auf dem Rücken liegen, sondern schaukelte von einer Seite auf die andere, aber ich rollte mich zum Glück nie auf den Bauch.
    Irgendwann war das Ziel erreicht. Es lag etwas freier, auf einem Rasenstück, über das der Wind wehte. Er strich durch mein feuchtes Gesicht, trocknete es aber nicht.
    Jilette war stehengeblieben. Hand über Hand zog er mich zu sich heran. Erst als ich dicht vor seinen Füßen zur Ruhe kam, bückte er sich und stellte mich auf die Beine.
    Mit einer Hand holte er mich hoch. Sein Gesicht bewegte sich dabei derart, daß man den Eindruck haben konnte, seine Haut bestünde aus einer Gummimasse.
    Er starrte mich an.
    Es war ein kalter, grausamer, böser Blick. Ohne Gefühl und trotzdem voller Haß. So widersprüchlich wie die gesamte Gestalt, aus deren Schädel eine Hand wachsen konnte.
    Jilette drückte mich zurück, bis ich Widerstand an meinem Rücken spürte. Es war ein Gitter, das fand ich heraus. Auch links und rechts von mir bildeten die Stangen eine gerade Reihe. Das Monstrum hatte mich vor ein Gitter gestoßen.
    Und es hielt mich fest.
    Sein Arm war ausgestreckt. Die Hand lag wie eine Platte auf meiner Brust, so daß ich mich nicht wehren konnte. Ich war verschmiert, verdreckt, die Kleidung hatte sich mit Feuchtigkeit vollgesaugt, das alles war nebensächlich. Für mich zählte nur dieser verfluchte Jilette und das, was er mit mir vorhatte.
    Noch immer umschnürte das Lasso meinen Körper so eng, daß ich bald einen Blutstau in den Armen bekommen würde, wenn er die Fesselung nicht löste.
    Jilette dachte nicht daran. Er veränderte die Haltung seiner Hand ein wenig und preßte die Fläche hart unter mein Kinn. Die Stelle begann zu schmerzen. Ich rechnete mit einem Würgegriff, doch er hob mich einfach hoch.
    Himmel, hatte dieses Monstrum Kraft! An den Stangen glitt ich nach oben, erreichte ihr Ende, Jilette hob meine Beine an, damit ich in eine waagerechte Haltung geriet, und Sekunden später nur bekam ich das Übergewicht.
    Der Schrei löste sich automatisch von meinen Lippen. Kurz vor dem Aufprall, der mich von den Zehen bis in die Haarspitzen durchschüttelte. Lange würde ich das nicht mehr ohne Verletzungen überstehen.
    Groggy blieb ich liegen.
    Und Jilette dachte nicht daran, das verdammte Lasso zu lockern. Ich lag so günstig, daß ich erkennen konnte, wie er sich in Bewegung setzte und um das Gitter herumschritt.
    Das umzäunte Gittergelände bildete ein großes Viereck. Es stand wie eine Insel inmitten des Geländes. Über den Sinn und Zweck konnte ich bisher nur spekulieren. Wichtig war Jilette und das, was er vorhatte.
    Als er die Gitter fast einmal umrundet hatte, blieb er stehen und knotete das Lasso an einem der Stäbe so hart fest, daß es sich fast wie ein Stahlseil spannte.
    Obwohl er es jetzt nicht mehr in der Hand hielt, bekam ich nicht mehr Bewegungsfreiheit.
    Unbeweglich blieb ich liegen. Der Wind fuhr über meinen Körper hinweg, er trug auch das Geräusch der stampfenden Schritte an meine Ohren, und ich merkte, daß über mich ein Schatten gefallen war. Sehr vorsichtig hob ich den Kopf.
    Trotz der Dunkelheit erkannte ich, wer diesen ungewöhnlichen Schatten produzierte.
    Es war der Grabstein, den Jilette gegen meinen Leih-Rover geschleudert und später mitgenommen hatte. Nun stand er in der Erde, als hätte ihn jemand hineingerammt.
    Wahrscheinlich war das auch der Fall gewesen. Bei Jilettes Kräften konnte ich davon ausgehen.
    Dann kletterte er selbst über den Zaun. Er tat

Weitere Kostenlose Bücher