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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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vorstellen, daß Sie ein brennendes Interesse daran haben, den Kauf ungestört abzuwickeln, Mr. Heller«, entgegnete ich.
    Er sah mich überrascht an.
    »Ich denke, die Polizei ist daran interessiert, die Burschen festzunehmen«, stotterte er, »darum habe ich Sie angerufen.«
    »Wo soll der Ort der Übergabe sein?« fragte ich.
    »In einer Gebrauchtwagenhandlung an der Amsterdam Avenue in der Bronx«, antwortete er und sah Phil und mich aufmerksam an.
    »Gut, dann werden wir einige Cops informieren, die den Gangstern auflauem und die Bursdien festnehmen, wenn Sie wieder im Besitz des Wagens sind.«
    »Nein, das geht nicht«, entgegnete Hefler hastig.
    »Und warum nicht?« fragte Phil.
    »Einmal bin ich den Burschen auf den Leim gegangen. Das soll mir kein zweites Mal passieren. Ich wollte Sie bitten, mich als — Geschäftsfreunde zu begleiten, G-men. Ich bin überzeugt, daß die Gangster mir auch die zehntausend abnehmen wollen, ohne den Wagen zurückzugeben.«
    »Warum sollten sie auf die zehntausend Bucks scharf sein, wo sie doch den Panzerschrank einer Bank ausgeräumt haben?« warf ich ein. »Warum sollten die Burschen das Risiko eingehen und sich stellen, nur um lumpige zehntausend zu verdienen, wo sie doch über siebenhunderttausend im Sack haben?«
    Hefler zuckte die Schultern.
    »G-man, Sie wissen ganz gut, daß ich Erfahrung auf diesem Sektor habe«, entgegnete er, »die Burschen sahnen so lange ab, wie sie eben können. Denn zehntausend bedeuten ein Jahr ohne Arbeit, G-men. Die Zunft hat eine andere Währung.«
    »Aber jeder Gangster überlegt auch das Risiko, das er eingeht«, widersprach Phil, »und niemand opfert fünfhundert, um zehn zu gewinnen, zumal die Burschen wissen, daß Sie sich schon einmal an die Polizei gewandt haben.«
    »Jeder Gangster macht eben mal ‘nen Fehler, G-man«, antwortete Hefler grinsend, »nicht zuletzt deswegen habe ich mich früh genug vom Gewerbe zurückgezogen.«
    »Das war eine kluge Idee«, sagte ich, »man kann Ihnen nur wünschen, daß Sie bei Ihrem Vorsatz bleiben, Mr. Hefler.«
    Das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht. Die Augen verengten sich zu winzigen Schlitzen.
    »Glauben Sie mir etwa nicht?« knurrte er.
    »Ein Mann, der einmal dabei war und anschließend den Gentleman spielt«, sagte ich, »kennt die Regeln und ist in den meisten Fällen mehr als früher auf seinen guten Ruf bedacht. Denn er weiß genau, daß er ihn nur noch ein einziges Mal verlieren kann. Aus diesem Grunde glaube ich Ihnen, Mr. Hefler.«
    »Danke«, murmelte er.
    »Um wieviel Uhr haben Sie sich mit den Burschen verabredet?«
    Wieder sah Hefler auf die Uhr. Er brauchte eine Weile für die Antwort und schien etwas auszurechnen.
    »In vierzig Minuten treffe ich die Burschen auf der Amsterdam Avenue.«
    ***
    »He, Frederic, was fällt Ihnen ein?« entrüstete sich Mr. Bless. »Wir haben die beiden Cops stehenlassen.«
    »Wozu brauchen Sie die Bluthunde?« sagte plötzlich eine Stimme hinter Bless. Jemand preßte dem Kunstauktionator einen stumpfen Gegenstand in den Rücken.
    »Legen Sie Ihre Hände vom aufs Armaturenbrett«, sprach der Mann im Fond weiter, der sich in Zeitlupe hochräkelte und von hinten in die Seitentaschen des Kunstauktionators griff.
    »Bewaffnet?« fragte die Stimme weiter.
    »Nein.«
    »War auch nicht nötig, Professor. Die beiden Cops hatten ja eine Kanone.«
    »Was haben Sie mit mir vor? Das ist nicht mein Wagen. Lassen Sie mich sofort heraus. Hören Sie, Frederic. Sie halten sofort.«
    Er beugte sich vor, um dem Fahrer ins Gesicht zu sehen und erschrak. Der Mann hinter dem Steuer trug Frederics Uniform. Aber es war nicht Frederic.
    »Merkst du langsam, was gespielt wird, Professor?« sagte der Mann hinter ihm, »komm nicht auf den Gedanken, irgendeine falsche Bewegung zu machen, um die Cops an den Ampelkreuzungen auf uns aufmerksam zu machen. Der Revolver in deinem Rücken ist geladen und entsichert.«
    »Wo ist Frederic?« stieß Bless hervor. »Er schläft über seinem Lenkrad«, entgegnete der Mann hinter ihm. »Es war nicht anders zu machen, Professor. Der Mann wollte keine Vernunft annehmen. Tut uns aufrichtig leid, Professor. Aber wir lassen uns nicht von unserem Plan abbringen. Wenn du auch widerspenstig werden solltest, kennen wir ein hervorragendes Mittel.«
    »Was wollt ihr von mir?« fragte Bless. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn.
    »Was wir von dir wollen? Das ist eine vernünftige Frage, Professor, ich glaube nicht, daß ich deine Intelligenz

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