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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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Polster.
    »Wenn du den Eindruck hast, daß wir zu tun kriegen, dann würde ich an deiner Stelle einige Kollegen von der City Police anfordern«, sagte Phil, als wir mit Vollgas und Rotlicht die 69. Straße hinunterjagten.
    »Wenn wir sie brauchen, werden sie zur Stelle sein«, erwiderte ich und deutete auf das Sprechfunkgerät, das am Armaturenbrett steckte. Als wir uns noch keine zwei Meilen von unserem Distriktgebäude entfernt hatten, drückte ich auf die Taste und bat unsere Funkleitstelle, alle Gespräche, die bei der Zentrale für uns ankamen, durchzupusten. Der Kollege wiederholte und schaltete sich aus.
    Es dauerte dreizehn Minuten, bis Phil den Wagen auf einen Parkplatz lenkte, der sich nur einen Steinwurf von der Jones Street befand.
    Im Eilschritt jagten wir zur Jones Street. Die Bar auf der gegenüberliegenden Seite war noch in Betrieb. Hinter der Gardine dort hatte ich gestanden und beobachtet, wie Hefler im Taxi abgeholt worden war.
    Die Haustür stand offen. Wir trabten die Treppen hinauf. Vor Heflers Wohnungstür machte ich halt und horchte. Von drinnen kam gedämpfte Radiomusik. Ich legte den Finger auf die Klingel. Sekunden später wurde geöffnet.
    Heller stand vor uns. Er hatte sich Salbe auf seine Schürfwunden gepackt.
    »Kommen Sie herein«, sagte er leise.
    »Das ist mein Kollege Decker«, stellte ich Phil vor.
    Heller führte uns in den Salon. Hier hatte sich seit meinem Besuch nichts verändert. Im Aschenbecher lagen einige Dutzend Zigarettenkippen mehr.
    »Bitte, nehmen Sie Platz«, sagte der Exgangster und tastete mit beiden Händen nach seinen Gesichtswunden.
    »Wollen Sie mir eine Erklärung geben, warum Sie so schnell abgerückt sind?« begann ich, nachdem ich mich auf die Vorderkante des Sessels gesetzt hatte.
    Hefler nahm mir gegenüber Platz und schlug sich vor die Stirn.
    »Ich weiß von nichts mehr«, erklärte er, »die Zusammenhänge fehlen mir völlig. Ich kann mich nur erinnern, daß ich mich in einer schmutzigen Halle befand, plötzlich aufsprang und davonlief.«
    »Und warum erinnern Sie sich an meinen Namen?« fragte ich.
    »Weil Sie mich vorher besucht hatten, ehe ich in die Halle kam. Dann ist mir, als sei ich Ihnen auch dort begegnet. Ich weiß nicht, woher die Verletzungen in meinem Gesicht kommen. Sie brennen höllisch. Mein Anzug war zum Teufel, voller öl, als wenn ich unter einem Auto gelegen hätte.«
    Entweder spielte der Bursche hervorragend Theater oder aber die Gehirnerschütterung hatte ihm übel mitgespielt und seine Erinnerung für einen gewissen Zeitraum ausgelöscht.
    »Wir sind uns tatsächlich in der Halle begegnet, von der Sie sprachen«, entgegnete ich, »Ihr Erinnerungsvermögen trügt Sie nicht. Wollen Sie nicht das Versteckenspielen aufgeben, Mr. Heller? Sagen Sie uns die Wahrheit. Warum sind Sie geflohen?«
    »Ich sagte Ihnen doch bereits, daß ich praktisch erst wieder zu mir kam, als ich in einem Taxi saß und dem Driver meine Visitenkarte hinschob, da mir das Sprechen zu schwer fiel. Ich bin die Treppen hochgetorkelt und habe mich aufs Bett geworfen. Da muß ich eingeschlafen sein. Ich wurde durch das energische Schellen eines Telefons aufgeweckt.«
    »Wann war das?«
    Hefler sah auf die Uhr. »Vor einer halben Stunde.«
    »Bis dahin haben Sie ohnmächtig, auf dem Bett gelegen?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Dann erinnerten Sie sich an unsere Begegnung in der Halle und riefen an?«
    »Nein«, widersprach Hefler. Das Sprechen schien ihm auch jetzt noch schwerzufallen.
    »Ich erhielt einen Anruf«, begann er, machte eine Pause und suchte nach Worten.
    »Einen Anruf? Von wem?« fragte ich. »Von den Burschen, die meinen Wagen gestohlen und mir die Papiere abgenommen haben.«
    »Was wollten die von Ihnen?«
    »Mir den Wagen aushändigen.«
    »Das glauben Sie?«
    »Ja.«
    »Trotz der bösen Erfahrung, die Sie bei der ersten Begegnung gemacht haben?«
    »Ja.«
    »Mit welcher Begründung trauen Sie den Gangstern jetzt über den Weg.«
    »Ich habe mich bereit erklärt, zehntausend Dollar für den Wagen zu zahlen.«
    »Zehntausend iür einen alten Schlitten?« iragte ich verwundert. Heller sah zur Seite.
    »Ich habe Ihnen schon angedeutet, daß er iür mich viel bedeutet«, erwiderte er leise, »er besitzt iür mich Liebhaberwert.«
    »Ja, ich weiß, weil eine Ihrer Freundinnen Ihnen den Wagen geschenkt hat.«
    »Deshalb.«
    »Sie haben sich also bereit erklärt, die zehntausend zu zahlen?«
    »Ja.«
    »Und warum haben Sie uns angerufen? Denn ich kann mir

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