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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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zuckte die Schultern. »Du hast selbst gehört, daß alle Vorsichtsmaßregeln getroffen worden sind, die ein solches Abenteuer für die Gangster unmöglich machen.«
    »Allerdings.«
    »Übrigens sind die beiden Standard-Cops bei dem Kunstauktionär eingetroffen. Bless wird in zehn Minuten abreisen.«
    »Ob wir nicht doch versuchen sollten, an Pride heranzukommen«, sagte Phil, »vielleicht kann uns der Kassierer einige Tips geben, die er Meyer noch nicht verraten hat. Irgendwie müssen wir doch weiterkommen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Aber ich glaube kaum, daß die Ärzte uns Gelegenheit geben, mit Pride zu sprechen. Denn sie tragen die Verantwortung für den Patienten. Ein Nervenzusammenbruch ist kein Pappenstiel. Ich kann aber die Kollegen anrufen, die Creolins Behausung unter die Lupe genommen haben. Unter Umständen ergibt sich dort etwas Neues.«
    Ich führte drei Telefongespräche. Die Kollegen vom Labor hatten in Creolins Wohnung eine Menge Prints gefunden, die jedoch unserem V-Mann gehörten. Außerdem waren Fingerabdrücke entdeckt worden, die allerdings von Nylonhandschuhen stammten.
    Enttäuscht legte ich den Hörer auf die Gabel und teilte Phil das Ergebnis der Spurensicherung mit.
    »Es gibt noch eine Hoffnung — die Lab-Boys haben doch auch das Innere des Panzerschranks abgestaubt«, sagte Phil und griff zum Hörer. Es dauerte drei Minuten, ehe er den Einsatzleiter vom Polizeilabor an der Strippe hatte.
    Er teilte uns mit, daß lediglich Handballenabdrücke gefunden worden wären. Auch hier mußten die Burschen Nylonhandschuhe getragen haben. Es gab diese Dinger heute schon in einer hauchdünnen Qualität, die an den Händen nicht mehr zu sehen waren.
    »In zwanzig Jahren mag jedes Verbrechen vom Schreibtisch aufgeklärt werden können«, stöhnte Phil, »aber im Augenblick kommen wir auf diese Art noch nicht weiter. Noch fehlen die Maschinen, die alle Hinweise und Spuren blitzschnell auswerten und das Ergebnis ausspucken. Ich schlage vor, wir sehen uns in Creolins Behausung noch einmal um. Vielleicht finden wir Dinge, die die Kollegen vom Labor übersehen haben.«
    »Moment«, erwiderte ich, »noch ist Bless nicht…« Das Schellen des Telefons unterbrach meinen Satz.
    Ich nahm den Hörer auf.
    Mr. Bless war in der Leitung.
    »Hallo, G-man, zu Ihrer Beruhigung, wir fahren jetzt ab zur Park-Bernet-Galerie. Ich melde mich von dort, sobald ich angekommen bin.«
    »Okay, Mr. Bless. Wir wünschen Ihnen guten Erfolg. Die beiden Cops sind bei Ihnen?«
    »Ja.«
    Ich legte auf.
    »Mr. Bless verläßt das-Haus und fährt zur Galerie«, sagte ich.
    »Ich sehe es dir an, Jerry«, sagte Phil, »du ärgerst dich, daß du Bless nicht begleitest.«
    »Du hast verdammt recht«, gab ich zu, »vielleicht sollen wir wenigstens zur Galerie fahren und dort den Kunstauktionator unter unsere Fittiche nehmen.«
    »Well, ich bin einverstanden.«
    Als wir in der Tür standen, schellte der Kasten auf meinem Schreibtisch abermals. Ich unterdrückte einen Fluch.
    Joe Heller war am Apparat.
    »Kommen Sie sofort in meine Wohnung«, keuchte er, »ich muß Sie unbedingt sprechen. Es ist dringend, G-man. Mehr kann ich im Augenblick nicht sagen.«
    ***
    Mr. Bless richtete sich hinter seinem Schreibtisch auf, verließ sein Office und betrat das Vorzimmer. Mrs. Hampshir räumte die Kaffeetassen zusammen. Die beiden Cops erhoben sich und begrüßten Mr. Bless mit einem Lächeln und einer leichten Verbeugung.
    »Sie können Schluß machen, Mrs. Hampshir«, sagte der Auktionator, »die übrigen Briefe haben bis morgen Zeit.« Draußen wurde gehupt.
    »Frederic ist schon ungeduldig. Wir müssen uns beeilen. In den Abendstunden ist der Verkehr in der City außergewöhnlich stark. Bis morgen, Mrs. Hampshir.«
    »Soll ich nicht doch noch die Korrespondenz erledigen?« fragte sie.
    »Nein, lassen Sie alles bis morgen«, erwiderte Bless. Als er in der Tür stand, drehte er sich noch einmal um und sagte: »Eigentlich hatte ich Sie diesmal mitnehmen wollen, Mrs. Hampshir. Es sind Schmuckstücke, wie man sie im Leben nur einmal zu sehen bekommt.«
    »Danke, sehr liebenswürdig«, entgegnete die Sekretärin. »Aber Sie wissen doch, Mr. Bless, daß ich mir aus Schmuck nichts mache. Vielleicht liegt es auch daran, daß ich täglich mit diesen Dingen bei Ihnen zu tun habe. Man sollte das Geld besser anlegen.«
    »Um Himmels willen«, sagte Bless und drohte scherzhaft mit dem Finger, »hängen Sie das bloß nicht an die große Glocke, sonst

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