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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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überfordere, wenn ich dir meinen Plan auseinanderlege.«
    Der Wagen fuhr mit achtzig Meilen in eine enge Kurve. Mr. Bless wurde gegen die Außentür gedrückt. Der Druck im Rücken war verschwunden. Eine Sekunde lang spielte Bless mit dem Gedanken, während der Fahrt auszusteigen. Aber dann trieb der Fahrer den Motor wieder auf hundert Stundenmeilen. Die Häuser jagten wie graue Fetzen vorbei. Vergeblich versuchte Bless sich zu orientieren.
    Warum kannte er die Straßen nicht? Die Gangster nahmen Nebenwege.
    »Paß auf, Professor«, fuhr die Stimme hinter ihm fort, »wir wollen einige Exemplare der Hennessee-Brillanten, weiter nichts.«
    Bless schluckte zweimal.
    »Die Sache ist völlig gefahrlos. Sie brauchen keine Angst zu haben«,' fuhr der andere ironisch fort, »es dauert nur wenige Minuten. Sie haben die Schlüssel für die Vitrinen?«
    Mr. Bless begann zu ahnen, was die Gangster im Schilde führten.
    »Los, willst du nicht antworten«, zischte der Gangster hinter ihfn. Der Druck in seinem Rücken verstärkte sich.
    »Ich veranstalte kein langes Zählen, Professor. Wenn du nicht quatschst, fressen dich die Fische im Hudson. Also los! Hast du die Schlüssel für die Vitrinen?«
    »Ja.«
    »Warum nicht gleich so, Professor? Wir beide werden in die Ausstellungshalle marschieren. Du wirst lächeln und freundlich nach allen Seiten nicken. Wenn du auf den Gedanken kommen solltest, auch nur das unauffälligste Zeichen zu geben, drücke ich ab. Denn vergiß nicht, die ganze Zeit, während wir in der Galerie sind, ist die Pistole in meiner Tasche auf dich gerichtet. Kapiert?«
    Bless schluckte mehrere Male.
    »Ich habe die teuersten Stücke bereits ausgesucht. Du wirst die Vitrinen aufschließen. Ich spiele deinen Helfer und nehme die Schmuckstücke heraus, um sie auf ein Samtkissen zu legen. Du siehst, ich habe an alles gedacht. Dann trage ich den Schmuck zum Auktionstisch, wo ich ihn in einer Aktentasche verschwinden lasse. Meiner Erfahrung nach verlassen die Cops bei Eintreffen des Auktionators den Versteigerungsraum. Stimmt das?«
    »Nein, in diesem Falle nicht«, erwiderte Bless.
    »Gut, dann wirst du einen Grund finden, die Leute hinauszuschicken.«
    Mr. Bless schloß die Augen. Der Wagen jagte in eine spitze Kurve. Die Hinterräder radierten über den Asphalt, brachen nach links aus. Der Wagen schleuderte, bis er in der neuen Fahrtrichtung stand und weiterjagte.
    »Was Sie machen wollen, ist Wahnsinn«, knurrte Bless, nachdem er seine Fassung wiedergewonnen hatte. »Es gibt keinen zweiten Ausgang. Es würde den Cops auffallen, wenn wir wieder verschwänden.«
    »Aber die Galerie hat Fenster. Fenster, die groß genug sind, eine ganze Vitrine hindurchzuschieben.«
    »Trotzdem, es ist Wahnsinn, was Sie Vorhaben«, erwiderte Bless. »Jeder Fachmann kennt die Hennessee-Brillanten. Niemand wird Ihnen den Schmuck abkaufen.«
    »Das soll deine Sorge nicht sein«, erwiderte der andere schroff, »du hast genau das zu tun, was ich sage, Professor. Bei dem geringsten Widerstand verpasse ich dir ein paar blaue Bohnen. Mach dir keine Hoffnung, daß einer der Cops auch nur wagen würde, in dem Gedränge zu schießen. Ich bin überzeugt, daß sie innerhalb des Raumes nicht einmal die Schußwaffe gebrauchen dürfen. Also . keine falsche Hoffnung. Außerdem nützt es nichts, wenn du als Leiche hinausgeschafft wirst, daß man mich vielleicht festsetzt. Es hat schon mancher geglaubt, Big Ben in seinem Netz zappeln zu sehen. Bis jetzt ist es noch keinem gelungen, mich zu packen.«
    Der Gangster schien sich nach hinten zu lehnen. Bless spürte nicht mehr den Druck zwischen seinen Schulterblättern.
    »Gehst du auf meinen Vorschlag ein, soll es dein Schaden nicht sein, Professor«, sagte der andere mit wohlwollender Stimme, »irgendein kleines Kettchen wird für dich bestimmt abfallen.«
    Bless schnaufte wütend, ängstlich und verächtlich zugleich. Er sah nach rechts aus dem Fenster. Die Gegend kam ihm wieder bekannt vor. Sie mußten sich unmittelbar in der Nähe der Galerie befinden.
    So schnell war Mr. Bless noch nie von seiner Villa in der oberen Manhattan zur Park-Bemet-Kunstgalerie gefahren. Der Fahrer lenkte den Wagen auf einen unbeleuchteten Parkplatz, der sich neben dem Gebäude befand.
    »Also, Professor, du weißt Bescheid. Ich bin dein Assistent. Geht etwas schief, bist du ein toter Mann. Los, aussteigen.«
    ***
    Sergeant Bunter preßte die Stirn gegen die Seitenscheibe und kniff die Augen zusammen.
    »Der Bursche ist nur

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