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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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über Frederics Lippen. Es kostete ihn Anstrengung, sich zu besinnen. »Als ich auf die Garage zuging, sprang plötzlich jemand um die Ecke und versetzte mir einen Schlag über den Schädel. Hat Jack den Burschen nicht gepackt?«
    »Offenbar nicht. Wie sieht dieser Jack aus?«
    »Wie ein kleiner, niedlicher Hamster. Er hatte Hängebacken.«
    ***
    Als Mr. Bless aus dem Wagen stieg, fühlte er seine Beine nicht mehr. Sie kamen ihm vor wie Prothesen. Die Hintertür des Buick flog auf.
    Mr. Bless sah den anderen an, der einen halben Kopf kleiner war als er. Der Mann hatte Hängebacken und trug eine randlose Brille.
    »Stapf los, Professor«, zischte er und warf einen Mantel über seine Hand, die die Pistole hielt, und deutete zum Eingang der Park-Bemet-Galerie. Der Kunstauktionator setzte sich schwerfällig in Bewegung. Die Eingangstür der Galerie verschwamm vor seinen Blicken. Sein Begleiter blieb einen halben Schritt zurück und stieß ihm die mit dem Mantel verdeckte Pistole in die Seite.
    »Los, Professor«, zischte er, »beeil dich, wir haben genau fünf Minuten Zeit, uns die kostbarsten Stücke auszusuchen. Bis dahin werden die Cops kapiert haben, was sich abgespielt hat.«
    Schwere Straßenkreuzer stoppten vor dem Eingang zur Park-Bernet-Galerie. Männer in eleganten, mit Pelz besetzten Mänteln ließen sich von den Fahrern beim Aussteigen helfen. Frauen in großer Abendgarderobe suchten den Arm der männlichen Begleiter und steuerten auf den Eingang der Galerie zu.
    Mr. Bless fuhr mit der Hand über die Augen. Er wollte die Schleier wegwischen, die sich vor seinen Blick gelegt hatten. Wie mechanisch schritt er auf die Tür zu.
    Hinter dem Eingang standen zwei Privatdetektive, die den Ausweis verlangten.
    Mr.Bless griff in die Tasche, zog ein Papier hervor und reichte es den Detektiven. Es handelte sich um seinen amtlichen Auktionator-Ausweis.
    »Danke, Mr. Bless«, sagte der Detektiv und reichte den Ausweis zurück. »Und der Herr in Ihrer Begleitung?«
    Mr. Bless schien das Blut in den Adern zu gefrieren. Jetzt hatte er Gelegenheit, seinen Begleiter loszuwerden. Bless brauchte nur laut um Hilfe zu schreien. Aber ehe er seinen Entschluß fassen konnte, stieß der andere ihn wie unbeabsichtigt mit seiner Pistole an.
    »Mr. Walker ist mein neuer Assistent«, sagte Mr. Bless leise und ging weiter. Er war selbst über den Satz erstaunt, den er hervorbrachte. Dann sah er sich im Foyer vielen Gesichtern gegenüber, die er kannte. Dezent geschminkte Frauen, mit Schmuck behängt; Millionäre, die als ausgesprochene Sammler angesehen waren.
    Als jemand den Versuch machte, Bless anzusprechen, zischte sein Begleiter: »Keinen Aufenthalt, Professor.«
    Bless ging mit starrem Blick an dem Bekannten vorbei.
    An der Tür zur Versteigerungshalle standen zwei weitere Privatdetektive, die die Identitätskarten der Eintretenden prüften und die Namen in eine Liste eintrugen. Einer der beiden Detektive, ein kleiner dicklicher Mann mit kurzem Hals, kannte den Kunstauktionator.
    Trotzdem zog Bless sein amtliches Papier aus der, Tasche, hielt, es dem anderen Detektiv unter die Nase und betrat den Versteigerungsraum. Stühle waren zu Sitzreihen aufgestellt. Die vorderen Reihen waren bereits besetzt.
    Der Schmuck befand sich im Nebensaal. Die Türen waren geschlossen. Aber die Interessenten hatten sich die Prachtstücke der Hennessee-Brillanten, die schon eine Woche ausgestellt waren, selbstverständlich längst genau angesehen.
    »Keine Müdigkeit vortäuschen«, zischte der andere dicht an seinem Ohr, »eine Kugel zwischen den Rippen ist ein verdammt unangenehmes Gefühl. Und der schäbige Schmuck ist nicht wert, daß du dein Leben dafür riskierst. Voran, Professor, beeil dich.«
    Die dritte Kontrolle bestand ebenfalls aus zwei Detektiven, die an der Tür zum Nebensaal standen. Als Bless auf sie zusteuerte, dachte er wieder eine Sekunde lang daran, um Hilfe zu schreien und sich auf den Gangster zu stürzen. Aber er durfte sich keine falschen Hoffnungen machen. Ein Gangster, der so kaltblütig war, sich mitten unter fünfzig Detektive zu mischen, um einige Schmuckstücke zu stehlen, würde nicht davor zurückschrecken, sich mit einem Mord aus der Gefahrenzone zu begeben.
    Mr. Bless zückte zum drittenmal seinen Ausweis. Die Detektive schienen ihn zu kennen und nickten, ahne auf das Papier zu sehen. Sie ließen auch seinen Begleiter passieren.
    Der Saal wurde indirekt beleuchtet. Über den Raum verteilt standen vierzehn vier Fuß hohe

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