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0481 - Im Schlund des Dreitöters

0481 - Im Schlund des Dreitöters

Titel: 0481 - Im Schlund des Dreitöters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Worte spie er mir entgegen. Der reine Triumph schwang darin mit. »Hatte ich es dir nicht gesagt? Das Kreuz ist nicht stark genug, auch deine andere Waffe hat mich nicht vernichten können. Ich bin noch da!«
    »Allein?« fragte ich.
    »Dreh dich um!«
    Diese Aufforderung hatte auch Wladimir Golenkow vernommen. Gemeinsam schwangen wir herum.
    Im gleichen Augenblick hörten wir den schmetternden und berstenden Krach. Obwohl er an zwei verschiedenen Stellen zugleich aufdröhnte, hörten wir keine zwei Echos.
    Aber zwei dieser primitiven Steinhäuser explodierten, um zwei Monster freizulassen.
    Ein riesiges Krokodil und eine Ratte, die so groß war wie ein Pferd!
    ***
    »Bei allen sibirischen Schneetigern. Sag mir, daß ich träume, John. Das kann doch nicht wahr sein.«
    Wladimir stand da und schüttelte den Kopf. Er schaute fassungslos zu, wie die Monstren sich von den letzten Steinresten befreiten und ihre Körper in unsere Richtung drehten, so daß wir Zeit bekamen, um sie zu betrachten. Sie waren einfach grauenvoll!
    Und sie bestanden diesmal nicht nur aus den Köpfen, denn sie hatten ihre normalen Körper bekommen.
    Das Krokodil war auch größer als ein normales. Höher und zugleich länger. Als es sein Maul aufriß, kam mir der Vergleich mit einem Scheunentor in den Sinn. Der Panzer schimmerte an den meisten Stellen in einem dunklen Grün. Dazwischen sah ich auch noch braune Flecken, die sich wie kleine Teller verteilten.
    Die Ratte hatte in der Tat fast die Größe eines Pferdes angenommen. Vor ihrem Kopf mit der langgezogenen spitzen Schnauze konnte man Angst bekommen. Das graue Fell sah matt aus, als hätte jemand Staub darüber gepudert. Ihre Beißer waren nicht so lang und breit wie die eines Krokodils, dafür aber spitzer.
    Der lange Schwanz sah aus wie eine Peitsche, die über den Boden zuckte.
    Wohl war mir nicht zumute, und ich schielte auf Wladimir Golenkow, der ebenfalls blaß geworden war. Er hatte meinen Blick bemerkt und nickte mir zu. »Da steht uns etwas bevor, Junge.« Er strich über sein Gesicht, um Schweißperlen abzuwischen. »Welches der beiden Tierchen willst du dir vornehmen?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    »Ratten mochte ich noch nie«, sagte er und schüttelte sich dabei. »Nur kann man diese hier nicht zertreten.«
    Ich warf ihm meine Waffe zu, die er reflexartig auffing. »Was soll ich damit?«
    »Schießen. Es sind Silberkugeln.«
    »Und du?«
    »Ich komme schon durch.«
    Es wurde höchste Eisenbahn, daß wir uns entschieden, denn beide Monster wollten nicht länger warten. Sie hatten sich uns als Vorspeise ausgesucht und setzten sich in Bewegung.
    Die Ratte war schneller als das Krokodil.
    »Ich kenne einen, der verspeist Krokodile zum Nachtisch«, flüsterte ich rauh.
    »Wer denn?«
    »Crocodile Dundee!«
    »Dann hol ihn doch her.«
    »Geht nicht. Den gibt es nur im Kino.«
    »Sinclair stirbt mit einem Witz auf den Lippen. Wie es sich für einen Geisterjäger gehört.« Die Antwort klang sarkastisch. Für mich hatte der Russe keinen Blick mehr. Um besser zielen zu können, kniete er sich hin, streckte den rechten Arm aus und stützte sein Waffengelenk noch ab. »Jetzt drück mir die Daumen, daß ich das Biest auch richtig erwische.«
    »Du kannst doch schießen.«
    »Manchmal.« Er feuerte.
    Wir sahen beide, wie das geweihte Silbergeschoß in Höhe des Unterkiefers bei der Ratte voll einschlug. Einige Fellfetzen flogen zur Seite. Das graue Zeug blieb in der Umgebung liegen, eine Wunde war auch entstanden, sogar ein richtiges Loch, aus dem eine schwarze Flüssigkeit zu Boden tropfte.
    »Erwischt!« sagte Golenkow und lachte.
    »Irrtum, sie geht weiter!« Leider hatte ich mich nicht getäuscht. Die Ratte schüttelte sich einige Male, schleifte auch mit dem Unterkiefer über den Boden und setzte sich dann schwerfällig in Bewegung, um im nächsten Augenblick zu einem gewaltigen Sprung anzusetzen, der sie in unsere Nähe brachte.
    Auch das Krokodil hatte sich weiterbewegt und kam gefährlich nahe. Ich dachte schon daran, auf seinen Rücken zu springen und ihm den geweihten Dolch durch die Schuppen zu stoßen, aber so etwas schaffte wohl nur Tarzan oder eben Crocodile Dundee.
    Der Russe schoß neben mir weiter.
    Die Silberkugeln hämmerten in den grauen Rattenkörper. Sie rissen tiefe Wunden, behinderten den Lauf des Monstrums, aber es bewegte sich dennoch auf uns zu.
    Und hinter uns lachte der Schädel!
    Dieses verdammte Lachen ließ bei mir den berühmten Faden reißen. Wenn ich die

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