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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auftauchen des Aibon-Fürsten noch mehr Kraft und Sicherheit bekommen. Geschickt kletterten sie über die Hindernisse hinweg und ließen ihre Eisenstangen zwischen den Fingern tanzen.
    Sie mußten dicht an Guywano vorbei. Suko hatte sie genau beobachtet. Als sie den Druiden passierten, geschah etwas mit ihren Waffen. Sie füllten sich von innen mit einem grünen, sehr intensiven Licht, so daß sie regelrecht aufgleisten.
    Suko spannte sich. Es war unnötig. Die Zwerge wollten es nicht auf einen Kampf ankommen lassen.
    Sie bauten sich schräg vor dem Chinesen auf und hielten ihre veränderten Waffen so, daß sie jederzeit angreifen konnten.
    So konnte sich auch Suko um die beiden mächtigen Führer kümmern, die noch nicht miteinander gesprochen hatten.
    Guywano machte den Anfang. Er hatte von Baphomet etwas gewollt und mußte ihn ansprechen.
    »Ich freue mich, dich zu sehen, du Herrscher aus einem Reich, das anders ist als meines.«
    Seine Stimme klang hell und dabei klirrend, als würde der Wortschwall gegen Glaswände springen.
    Suko konnte jedes Wort verstehen und war gespannt, wie Baphomet reagierte.
    Er schrak zusammen, als er die Stimme vernahm. Es war nicht die eines Mannes, sie klang hell, fast schrill und hätte ebensogut einem Kind gehören können.
    Der Inspektor erinnerte sich daran, daß Baphomet ja als Kind wiedergeboren war und wohl unter dem Schutz Vincent van Akkerens allmählich heranwuchs.
    Die Antwort bewies dem Chinesen, daß sich Baphomet, der als Geist vertreten war, seine Stärke sehr wohl auszunutzen wußte. Er stutzte Guywano zurecht. »Es ist nicht dein Reich. Du hast es dir angeeignet. Eigentlich gehört das, über das du herrschen willst, zu uns, zur Hölle. Es gehört Luzifer.«
    »Aibon ist nicht die Hölle!«
    »Sie war es!« kreischte Baphomet. »Am Beginn der Zeiten ist es entstanden. Auch diejenigen, die jetzt in Aibon leben, haben sich am großen Aufruhr beteiligt. Sie standen zum Teil auf Luzifers Seite, aber waren keine direkten Gefolgsleute. Deshalb sind sie auch nicht in das Feuer und das Dunkel hinabgestürzt worden, sondern blieben zwischen den beiden Blöcken, wo das neue Land entstand. Du bist nur einer der Prinzen, der wahre Herrscher ist Luzifer, das bin auch ich oder Asmodis, denn du weißt genau, daß sich Luzifer aus drei Personen zusammensetzt. Asmodis, Beelzebub und Baphomet. Mich hast du nun angerufen, damit ich dir zur Seite stehe und deine Macht stärke. Was bietest du mir dafür?«
    »Die Herrschaft über Aibon!«
    Da lachte die rotglühende Gestalt auf. »Die Herrschaft? Du bietest mir das, was mir sowieso gehört? Hast du mich nicht verstanden, als ich dir die Dinge erklärte?«
    »Ja, schon, aber du hast von Dingen gesprochen, die so weit zurückliegen, daß die Jahrmillionen nicht mehr zu zählen sind. Inzwischen hat sich einiges verändert.«
    »Die Dinge sind gleichgeblieben!« widersprach Baphomet. »Was einmal festgeschrieben wurde, kann auch von dir nicht verändert werden, das solltest du wissen. Nein, um dir eine Hilfe zu sein, dazu müßtest du mir schon mehr bieten.«
    »Was willst du haben?«
    »Es ist nicht meine Sache, darüber zu entscheiden. Mach du einen Vorschlag!«
    Guywano war einverstanden. Er deutete es durch ein Nicken an. Seine schlohweißen Haare fielen dabei bis weit in die Stirn und über die Augen.
    Bisher hatte er nur Baphomet angesehen. Jetzt aber drehte er sich langsam um.
    Suko ahnte, was da auf ihn zukam. Guywano hatte einen Grund, und der Grund war er.
    Sie schauten sich an.
    Der Inspektor konnte im Gesicht des Druiden keine Reaktion erkennen. Er wußte auch nicht, welche Gedanken dessen Gehirn durchflossen, aber die Antwort lag auf der Hand.
    »Ich biete dir den Chinesen!« rief Guywano. »Er ist dein Feind und ein Freund des Geisterjägers John Sinclair. Was hältst du von diesem Vorschlag?«
    »Er ist nicht schlecht!« schrie die Gestalt.
    »Mehr sagst du nicht dazu?«
    »Nein oder ja. Es ist mir einfach zu wenig, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Was willst du noch?«
    »Du hast den Namen bei deiner letzten Antwort selbst erwähnt. Ich will Sinclair.«
    »Wenn er hier wäre, würde ich ihn dir geben.«
    »Er ist da.«
    »Wo?« Jetzt zeigte sich Guywano überrascht. »Ich sehe ihn nicht, ich spüre ihn nicht einmal.«
    »Aber ich spüre ihn. Da siehst du, wie schwach du eigentlich bist. Sinclair wird kommen, er ist sogar schon da, denn ich spüre seine verdammte Ausstrahlung.«
    Auch Suko war von der Antwort überrascht

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