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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON
Autoren: Unbekannt
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hatten. Recimoran, Vandrocan und der Ingenieur hatten das beschädigte Schiff besser gesteuert, als die größten Optimisten erhofft hatten.
    „Wir werden uns innerhalb der nächsten Stunde über Funk mit unserer Zentrale in Verbindung setzen", kündigte Recimoran an.
    Rhodan sah ihn bestürzt an.
    „Das wäre leichtsinnig, Kommandant. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen."
    „Die Regierung duldet die Perdaschisten", erklärte Recimoran.
    „Wir brauchen also nichts zu befürchten."
    „Die Situation hat sich geändert. Für die Ganjasen gilt der falsche Ganjo als Ovaron. Sie werden alles tun, was er verlangt. Unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie etwas vorsichtiger sein."
    „Ihre Bedenken sind grundlos!" Für Recimoran war das Thema damit erledigt.
    „Es ist bedauerlich, daß Sie ihn nicht überzeugen konnten", dachte Ovaron enttäuscht. „Ihre Bedenken sind meiner Ansicht nach berechtigt. Jetzt, da wir den Verfolgern entkommen sind, begeht Recimoran den Fehler, unsere Ankunft großartig anzukündigen. Natürlich werden die Funkgespräche, die er führen will, belauscht werden.
    Die Pedolotsen und ihre Verbindungsmänner werden sofort reagieren."
    „Was sollen wir tun?" dachte Rhodan.
    Ovaron überlegte.
    „Versuchen Sie, ob wir von den Perdaschisten ein Beiboot und Ausrüstung erhalten können. Sie sind jetzt in euphorischer Stimmung und geben vielleicht nach."
    Rhodan bezweifelte, daß Recimoran ihnen diesen Wunsch erfüllen würde. Er mußte es jedoch versuchen, wenn er nicht ein Opfer von Recimorans Fehlern werden wollte.
    Vorläufig hatte der Kommandant jedoch keine Zeit für seine Passagiere. Er beriet sich mit Vandrocan und Cotuschan über die weiteren Schritte. Der Text der geplanten Funknachricht wurde vorbereitet. Eine weitere Verzögerung trat ein, als das Schiffsgewissen wieder im Kontrollstand erschien und eine Unterredung mit Recimoran forderte.
    „Ich möchte mit Ihnen allein sprechen, Kommandant!"
    Ärgerlich über die Unterbrechung brauste der Kommandant auf: „Das hat bis später Zeit."
    „Es handelt sich um den Clooser, Kommandant", sagte Fentorsch hartnäckig. „Wir sollten uns um ihn kümmern. Etwas stimmt nicht mit ihm."
    „Das kann ich mir vorstellen", erwiderte Vandrocan mit unterdrücktem Lächeln. „Der arme Kerl hatte während der Katastrophe keinen Schutzanzug. Es wäre ein Wunder, wenn er sie überlebt hätte."
    „Er hat überlebt", behauptete Fentorsch. „Aber wir sollten uns jetzt um ihn kümmern."
    Wieder brauste Recimoran auf.
    „Später!"
    „Erlauben Sie, daß ich zusammen mit zwei Männern nach oben gehe und mich um den Clooser kümmere?"
    „Meinetwegen!" brummte Recimoran. „Lassen Sie uns aber jetzt endlich damit in Ruhe."
    Fentorsch nickte dankbar und verließ mit zwei jungen Perdaschisten die Zentrale.
    Rhodan und Atlan erfuhren während des Gespräches der drei führenden Perdaschisten interessante Einzelheiten über das Syveron-System und seinen sechsten Planeten. Auch über die Regierung wurde gesprochen, so daß Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile genügend Diskussionsstoff bekamen.
    Schließlich wurde das Funkgerät überprüft und einsatzbereit gemacht. Es war ebenfalls beschädigt, aber Cotuschan konnte den Schaden beheben.
    Nach drei vergeblichen Versuchen, mit der Perdaschisten-Zentrale in Kontakt zu treten, legte Recimoran eine Pause ein.
    Er runzelte nachdenklich die Stirn.
    „Das verstehe ich nicht. Remotlas oder einer seiner Stellvertreter hätten sich längst melden müssen."
    „Lassen Sie mich es roch einmal versuchen", schlug Vandrocan vor.
    Voller Unbehagen beobachtete Rhodan die Bemühungen der Perdaschisten. Auch wenn sie keinen Kontakt zu ihrer Zentrale bekamen, bestand die Gefahr, daß die Funksignale eingepeilt wurden. Während Vandrocan die Funkanlage bediente, lehnte Recimoran sich in seinem Sitz zurück.
    Rhodan nutzte die Gelegenheit, um mit dem Kommandanten zu sprechen.
    „Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Es ist sicher nicht gut, wenn Atlan und ich an Bord dieses Schiffes sind, wenn es auf Erysgan landet."
    Der verständnislose Blick des Kommandanten bewies Rhodan, daß Recimoran ihn nicht verstand.
    „Stellen Sie uns ein Beiboot und eine gute Ausrüstung zur Verfügung, dann brauchen Sie sich nicht mehr um uns zu kümmern. Das enthebt Sie jeder Verantwortung und wahrscheinlich auch zahllosen Erklärungen."
    Recimoran schüttelte den Kopf.
    „Ich verstehe nicht, warum Sie nicht an Bord bleiben wollen."
    „Wie wäre
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