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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON
Autoren: Unbekannt
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es..." Rhodan unterbrach sich, denn in diesem Augenblick begann es in den Lautsprechern zu rauschen und zu knacken. Recimoran beugte sich vor.
    „Der Empfang ist sehr undeutlich", erklärte Cotuschan. „Das muß aber an der Anlage in der Zentrale liegen."
    Eine rauhe Männerstimme klang über das Rauschen hinweg.
    „Remotlas!" rief Cotuschan. „Wir müssen ... den ... sofort unterbrechen", konnte Rhodan verstehen. „Die Ganjatoren ... zurückgetreten. Angeblich hat ... Ganjo die ... übernommen."
    „Was?" schrie Recimoran.
    „Das habe ich fast erwartet", sagte Rhodan. „Die Pedolotsen haben schnell gehandelt. Die rechtmäßige Regierung wurde zum Rücktritt gezwungen. Jetzt regiert der falsche Ganjo.
    Dieser Mann wird alles tun, was die Pedolotsen von ihm verlangen."
    Recimoran war blaß geworden.
    „Wir müssen Remotlas sagen daß der echte Ganjo sich an Bord der ODIKON aufhält."
    Er sprach hastig in das Mikrophon. Rhodan hielt das für unverantwortlichen Leichtsinn, aber er konnte nichts dagegen tun.
    In seiner Antwort auf Recimorans Erklärung warnte Remotlas erneut vor den Maßnahmen der neuen Herren auf Erysgan.
    Daraufhin brach der Kommandant der ODIKON das Gespräch endlich ab.
    „Was jetzt?" erkundigte sich Cotuschan.
    „Wir haben keinen Grund, unsere Pläne zu ändern", meinte Recimoran. „Die Regierung ist erst vor ein paar Stunden zurückgetreten. Das bedeutet, daß sie noch nicht alle Stellen bis zur unteren Rangordnung hinab ausgetauscht haben. Auf dem Raumhafen wird es keine Schwierigkeiten geben. Wir beginnen mit dem Landemanöver."
    „Können wir das Beiboot mit der Ausrüstung bekommen?"
    fragte Rhodan ohne Umschweife. Er hatte jetzt keine Zeit mehr für schöne Worte. Es ging um seine Sicherheit.
    „Nun gut", stimmte Recimoran zu Rhodans Überraschung zu.
    „Vielleicht ist es tatsächlich besser, wenn wir getrennt auf Erysgan ankommen. Ich werde Ihnen alles geben, was Sie brauchen: Schutzanzüge, Waffen und ein Beiboot."
    Rhodan bedankte sich. Der Kommandant winkte abwehrend.
    „Diese Vorsichtsmaßnahme ist auch in unserem Sinne, Terraner. Es ist immerhin möglich; daß das Schiff nach der Landung untersucht wird."
    Rhodan und Atlan wurden von zwei jungen Raumfahrern in einen Hangar gebracht, wo man ihnen zwei Schutzanzüge, Waffen und technische Ausrüstung übergab.
    „Ich hätte nicht gedacht, daß es Ihnen gelingen könnte", dachte Ovaron. „Auf jeden Fall bin ich sehr erleichtert."
    Als sie die Anzüge anlegten, erschien Recimoran im Hangar.
    „Ich möchte, daß wir uns auf Erysgan wieder zusammenschließen." Er übergab Rhodan ein paar Papiere.
    „Mit Hilfe dieser Unterlagen werden sie unsere Zentrale finden.
    Der Umschlag enthält auch zwei Identitätsmarken, wie sie auf Erysgan als Ausweis benutzt werden."
    „Danke!" Rhodan schob den Umschlag in die Brusttasche des Anzugs.
    „Vernichten Sie diese Unterlagen, wenn Sie in Gefangenschaft geraten", sagte Recimoran. „Das wäre alles.
    Ich hoffe, daß wir uns bald wiedersehen."
    „Seien Sie vorsichtig!" bat Rhodan den Kommandanten. „Sie wissen nicht, wie man auf die Ankunft der ODIKON reagieren wird. Kehren Sie um, bevor es zu spät ist.
    Der Kommandant nickte und verließ den Hangar.
    Einer der jungen Perdaschisten fragte Rhodan: „Werden Sie das Beiboot denn steuern können?"
    „Natürlich", versicherte Rhodan. „Der Bewußtseinsinhalt in meinem Körper kennt sich genau in der ganjasischen Technik aus. Ich werde diesem Bewußtsein meine Sinne und Hände zur Verfügung stellen."
    „Also gut!" Der Mann deutete auf das Beiboot. „Beeilen Sie sich. Wir werden bald mit dem Landungsmanöver beginnen."
    Rhodan und Atlan traten durch das Schott ins Innere des eiförmigen Raumfahrzeuges. Die Beleuchtung flammte auf.
    Rhodan blickte sich um. In der Pilotenkanzel gab es insgesamt vier Sitze. Die Wand zur Maschinenanlage war mit gepanzerten Wänden abgesichert.
    Rhodan hörte, wie das Schott leise zuglitt. Er wollte sich schon im Pilotensitz niederlassen, als Atlan ihn am Arm ergriff.
    Rhodan fuhr herum. Aus dem zweiten Raum, der hinter dem Maschinenraum lag, kroch ein seltsames Wesen auf den schmalen Gang heraus. Es erinnerte Rhodan entfernt an ein Krokodil, obwohl sein Gang eher dem eines gebückt gehenden Känguruhs glich.
    „Wo Recimoran-Auge?" gurgelte das Wesen in kaum verständlichem Neu-Gruelfin. „Wo Vandrocan-Auge?"
    Rhodans Hand lag auf dem Waffengürtel.
    „Wer bist du?"
    Die Kreatur richtete sich ein bißchen
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