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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war, daß sie das Syveron-System verfehlten oder auf Kollisionskurs mit einer Sonne gingen. Es stand nicht fest, ob das beschädigte Schiff ein einwandfreies Ausweichmanöver fliegen konnte.
    Recimoran schwieg sich darüber aus, ob er Sternenbilder, die auf den Bildschirmen auftauchten, identifizieren konnte. Sein verbissenes Gesicht gab jedoch nicht zu Optimismus Anlaß.
    Der lebhafte Vandrocan sagte: „Ich glaube erst an einen Erfolg, wenn ich in der Perdaschisten-Zentrale von Erysgan stehe."
    „Wir haben gute Aussichten!" sagte Fentorsch.
    Recimoran war angenehm überrascht, daß der schmächtige Mann wieder positive Aussagen machte. Zum erstenmal nach der Katastrophe hatte das Schiffsgewissen wieder gesprochen.
    „Die dunkle Wand ist verschwunden", fuhr Fentorsch fort.
    „Das bedeutet, daß die Katastrophe vorüber ist."
    „Sie haben sich schon einmal getäuscht", gab Recimoran zu bedenken.’ „Das lag an meiner Erregung", antwortete Fentorsch. „Ich mußte erst lernen, die Schleife richtig zu benutzen."
     
    5.
     
    Die Zahl der Perdaschisten, die Remotlas für unfähig hielten, war nicht gering. Trotzdem leitete Remotlas schon seit sieben Jahren die Zentrale auf Erysgan. Er verdankte diese Tatsache seinem unglaublichen Fleiß und seinen unbestreitbaren Erfolgen auf dem Gebiet der Organisation. Remotlas hatte die früher nur locker zusammengefügte Gruppe der Oppositionellen zu einer Einheit zusammengeschweißt. Er hatte dafür gesorgt, daß die Perdaschisten ihre Kräfte richtig einteilten und nur sinnvolle Maßnahmen ergriffen.
    Unter seiner Führung waren die Perdaschisten sogar zu einem gewissen Reichtum gekommen. Sie brauchten Geld, um ihre ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen.
    Von den Ganjatoren wurden sie geduldet, obwohl die Pedolotsen und deren Anhänger immer wieder eine Vernichtung der Zentrale forderten.
    Bei allen Tugenden besaß Remotlas einen entscheidenden Fehler: Er war ein Fanatiker. Dieser Fanatismus machte ihn oft blind gegenüber den Realitäten. Er wurde deshalb von vielen Perdaschisten abgelehnt.
    Bisher hatte sich jedoch niemand gefunden, der die Lücke, die Remotlas bei seinem Rücktritt zweifellos hinterlassen würde, schließen konnte.
    Kandidat war der junge Raumschiffskommandant Recimoran.
    Bisher hatte Recimoran es jedoch vorgezogen, mit der ODIKON durch Morschaztas zu fliegen. Die Arbeit in der Zentrale war ihm zu langweilig.
    Remotlas selbst versuchte immer wieder, Recimoran zum Eintritt in die Zentrale zu bewegen, doch bisher war ihm das nicht gelungen.
    Als Remotlas an diesem Morgen seinen eingerichteten Privatraum verließ, ahnte er noch nicht, daß ihm ein ereignisreicher Tag bevorstand. Er hatte nur vier Stunden geschlafen, denn in der vergangenen Nacht hatte eine Sitzung mit Perdaschistenabgeordneten von Ploga stattgefunden.
    Solche Gespräche waren ermüdend, aber Remotlas wußte um ihre Notwendigkeit. Nur, wenn die Perdaschisten auf allen Welten von Morschaztas gemeinsam vorgingen, konnten sie vielleicht den für alle Ganjasen verhängnisvollen Ganjokult erfolgreich bekämpfen.
    Über dem Eingang zu Remotlas’ Arbeitsraum hing ein Schild mit der Aufschrift: VERTRAUT DEN LEBENDEN.
    Remotlas wünschte, alle Ganjasen hätten sich diesen Wahlspruch zu eigen gemacht. Statt dessen warteten Millionen von Ganjopriestern auf die Rückkehr eines Mannes, der längst Legende war.
    Remotlas betrat den Arbeitsraum, der mit technischen Einrichtungen und Schreibmaterial überfüllt war. An kleinen Tischen saßen insgesamt vier Frauen und drei Männer. Der Raum war Tag und Nacht besetzt. In den oberen Räumen der Zentrale wurden wertvolle Geräte und Waffen aufbewahrt. Dort befanden sich auch die Unterkünfte.
    Remotlas grüßte knapp und ließ sich an einem Tisch nieder.
    Heute wollte er einen Plan für Jerlamp ausarbeiten. Auf Jerlamp hatten die Perdaschisten große Schwierigkeiten, denn sie standen in unmittelbarer Rivalität mit den Ganjopriestern.
    Vier Perdaschisten kämpften auf Jerlamp praktisch um ihr Leben. Es kam darauf an, ihre Ausrüstung zu vervollkommnen, damit sie beweglicher und unabhängiger wurden.
    Remotlas wurde durch das Aufflackern eines Bildschirms unterbrochen.
    „Es kommt eine Sondermeldung!" rief einer von Remotlas’ Mitarbeitern.
    Unwillkürlich blickte Remotlas auf die Uhr. Wenn um diese Zeit Nachrichten ausgestrahlt wurden, bedeutete das für die Perdaschisten in den meisten Fällen zusätzliche Schwierigkeiten.
    Remotlas seufzte.
    Seit sich das

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