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0485 - Die Mutanten von Erysgan

Titel: 0485 - Die Mutanten von Erysgan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbst.
    Aber wie? fragte ich verblüfft und betrachtete fassungslos die tonnenschweren Trümmer, die sich wie von selbst auseinanderbogen oder auflösten.
    Wir setzen die Kraft des Ganjaitha ein, Perry Rhodan! antworteten mir die Gedanken Maischats. Alle Ganjatoren haben durch eine Spezialschulung mehr oder weniger gut gelernt, die Kräfte des Ganjaitha zielgerecht einzusetzen.
    Andernfalls wären wir jetzt alle tot. In den letzten Llarags hatten Kampfroboter versucht, uns zu töten.
    Ich wandte mich an Arhaeger, dessen Facettenaugen unentwegt auf die sich bewegenden Trümmer gerichtet waren.
    „Die Ganjatoren kommen", teilte ich ihm - und auch den anderen mit. „Sobald sie da sind, ziehen wir uns zurück."
    Ein vielstimmiger Seufzer lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf die Trümmer. Zwischen den verbogenen Trägern und anderen Metallteilen tauchte eine hagere Gestalt in teilweise zerfetztem Umhang auf. Ein Blick auf die weißen Haare und das respekteinflößende Gesicht verriet mir, daß ich Maischat, den Ersten Ganjator, vor mir hatte.
    Maischat lief zielsicher auf mich zu, ergriff meine Schultern und blickte mich aus glänzenden Augen an.
    „Perry Rhodan!"
    Einige Sekunden lang standen wir so, während unsere Gedanken, unhörbar für die anderen, von Geist zu Geist strömten und sich mit denen von Ovaron mischten.
    Dann wimmelte es um uns von Mutanten und Ganjatoren, die sich begrüßten - und kurz darauf hörten wir wieder das Grollen und Donnern von Detonationen.
    Arhaeger beugte sich über das tragbare Funksprechgerät, das ein Soldat auf den Boden gestellt hatte. Als der Herr der Unterwelt sich wieder aufrichtete, sagte er tonlos: „Wir sind verloren. Eine Elitearmee der Pedolotsen hat uns den Rückweg abgeschnitten."
     
    *
     
    Arhaegers Meldung wurde von einer Serie heftiger Explosionen und starken Erschütterungswellen unterstrichen.
    Der Boden schwankte wie das Deck eines Schiffes im Sturm, und die Trümmer bewegten sich.
    „Wir müssen es wenigstens versuchen", erwiderte ich. Doch meinen Worten fehlte die Überzeugungskraft, denn die logische Überlegung sagte mir, daß die Pedolotsen tatsächlich Zeit genug gehabt hatten, um die besten Truppen von Erysgan in den Kampf zu werfen.
    „Eloshan!" schrie Poncruter. „Lauf zu unserer Reserve! Die Männer sollen sich beeilen!"
    Ein Mutant mit unglaublich langen Beinen und einem stark vorgewölbten Brustkasten spurtete los. Er verschwand mit gewaltigen Sätzen um die nächste Biegung.
    Der Zwerg drängte sich zu mir durch.
    „Sobald wir uns mit der Reserve vereinigt haben, müssen wir die Männer als Rückendeckung zurücklassen und uns einen Weg nach unten brennen", erklärte er mir.
    Der Vorschlag erschien mir ebenso gefühllos wie vernünftig.
    Bei einem Kampf, der über das Schicksal zweier Galaxien entschied, durfte man nicht zögern, das Leben der wichtigsten Personen auf Kosten anderer in Sicherheit zu bringen.
    „Einverstanden", erwiderte ich.
    Zehn Minuten später trafen wir auf der anderen Seite des Kühlhauses mit der Reserve zusammen. Sie war inzwischen auf vier Mann sowie Remotlas und Lapender zusammengeschmolzen und befand sich auf dem Rückzug vor feindlichen Kampfrobotern. Ich befahl den Rückzug auf die Höhe des Kühlhauses, weil ich gesehen hatte, daß wir dort bessere Verteidigungsstellungen finden würden. Bevor wir in die Tiefe gingen, mußten wir die Kampfroboter zurückschlagen, und die vier Reserveleute allein konnten das nicht schaffen.
    Die Roboter tauchten auf, kaum daß wir uns notdürftig im Kühlhaus verschanzt hatten. Es handelte sich um elliptisch geformte Maschinen, die auf Prallfeldern schwebten und mit einer Art von Intervallstrahlern um sich schossen. Unsere Deckungen waren innerhalb von Sekunden zerstört. Da die Strahler der Mutanten gegen Roboter nicht wirkten, sah ich unser Ende gekommen.
    Doch plötzlich blähten sich die Roboter auf und zerplatzten wie Luftballons, die man zu stark aufgeblasen hatte. Eine unheimliche Stille trat ein.
    Ich blickte mich nach Maischat um.
    „Ja", antwortete der Erste Ganjator auf, die stumme Frage, „es war angewandtes Ganjaitha."
    „Worauf warten wir dann noch?" fragte Atlan. Der Arkonide zerstrahlte mit seinem Desintegrator etwa fünfzig tiefgefrorene Kadaver, dann richtete er den Auflösungsstrahl auf den Boden.
    Remotlas und ich unterstützten ihn. In weniger als einer Minute war ein Loch entstanden, durch das wie uns mit Hilfe der Flugaggregate zum tiefergelegenen

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