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0486 - Der unheimliche Shaolin

0486 - Der unheimliche Shaolin

Titel: 0486 - Der unheimliche Shaolin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bemerke an Ihrer Reaktion, daß Sie zumindest von Shimada gehört haben«, sagte Kerenga.
    »Ja, das haben wir«, flüsterte ich. »Und nicht allein das. Wir kennen ihn persönlich und haben auch gegen ihn gekämpft.«
    Der Asiate nickte. »Kompliment, daß Sie noch leben, Mr. Sinclair. Nicht jeder hat das. Glück.«
    »Ich weiß.«
    »Aber Sie wissen jetzt auch, woran Sie sind. Was besuchen Sie mich ? Shimada müßte Ihr Feind sein.«
    »Ich sehe das anders«, sagte Suko. »Sie beide sind es.«
    »Im Prinzip schon«, gab Kerenga ihm recht. »Wir sind ja alle hinter dem Plan her. Aber wir sind Menschen, im Gegensatz zu Shimada. Menschen sollten, wenn es sich eben ermöglichen läßt, auf eine gewisse Art und Weise und bis zu einem bestimmten Punkt zusammenarbeiten, um gemeinsam gegen den Dämon anzugehen.«
    Er hatte es zwar verklausuliert, aber es war gewissermaßen ein Friedensangebot. Weshalb hatte er uns diesen Vorschlag gemacht? Ich konnte mir nur einen Grund vorstellen. Es war die Furcht vor dem mächtigen Shimada.
    Suko dachte so wie ich. »Sie haben Angst, nicht wahr?« fragte er. »Angst vor Shimada und seinen untoten Ninja, die er befehligt.«
    Kerenga beugte sich wieder vor. »Sie sollten sich eines merken. Ich habe vor niemandem Angst. Auch nicht vor Shimada. Aber ich weiß um dessen Gefährlichkeit.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Mr. Kerenga, Sie haben keine Chance. Wir werden unseren Weg gehen.«
    »Er könnte in den Tod führen«, sagte er leise. »Die Suche nach den Handschuhen kann Sie umbringen.«
    »Sind schon welche gestorben?«
    »Das kann ich behaupten. In der Vergangenheit hat man schon des öfteren versucht, die Handschuhe zu finden. Es ist eine alte Legende, die im Hochland von Tibet erzählt wird. Dort sind die Handschuhe auch versteckt. Im Kloster oder im Tempel des Drachen werden Sie das Paar finden können. Nur kennt niemand den Weg zum Ziel. Er ist auf dem Plan eingezeichnet, von dem wir leider nur zwei Teile besitzen.«
    »Wieso?«
    »Mr. Sinclair, ich möchte nicht deutlicher werden. Eines zum Abschluß noch, bevor ich mich meinen Geschäften zuwende. Auch Shimada wird alles daransetzen, den Plan zu bekommen. Rechnen Sie also mit dem Schlimmsten.«
    Ich winkte ab. »Damit rechnen wir immer.«
    Kerenga stand auf. Er verbeugte sich leicht und sagte: »Wir sehen uns bestimmt noch.«
    »Ja, spätestens auf der Versteigerung.«
    »Das will ich hoffen.«
    »Und versuchen Sie keine Tricks mehr, Mr. Kerenga. Es ist schon genügend Blut geflossen.«
    Er schaute mich starr an. In seinen Augen erkannte ich eine erschreckende Kälte. Dieser Mann, so klein er auch war, würde über Leichen gehen, um sein Ziel zu erreichen. Er war besessen.
    Ich mußte einfach noch etwas sagen.
    »Sie werden unseren Teil des Plans sowieso nicht finden. Er ist gut versteckt. Auf Wiedersehen, Mr. Kerenga.«
    Ich drehte mich zusammen mit Suko um und schaute in die Gesichter der beiden Leibwächter, die sich hinter uns aufgebaut hatten. Sie standen dort regungslos wie Denkmäler. Wahrscheinlich hatten sie uns die letzte Zeit über im Auge behalten.
    Wir gingen an ihnen vorbei und öffneten die Tür. Dort standen wieder zwei Ninja. Einer brachte uns zum Ausgang. Er sprach kein Wort und schaute uns nur stur an. Selbst das Zudrücken der Tür vernahmen wir nicht, blieben auf dem Gang stehen und atmeten zunächst einmal tief durch.
    »Das wäre erledigt«, sagte Suko.
    »Ja. Und wir wissen mehr.«
    »Shimada also.« Mein Freund lachte. »Da wird sich Yakup aber freuen.«
    Er und Shimada waren Todfeinde. Keinem war es bisher gelungen, den anderen zu vernichten.
    Wenn Yakup die Handschuhe bekäme, hätte er wieder eine starke Waffe mehr. Er besaß ja bereits die Krone der Ninja, die, wenn er sie trug, dafür sorgte, daß er unsichtbar wurde.
    »Wohin?« fragte Suko.
    »Erst einmal aus dem Hotel. Ich fühle mich unwohl, seit ich mit Kerenga gesprochen habe.«
    »Und dann?«
    »Werden wir Sir James berichten. Ich bin auf sein Gesicht gespannt, wenn er hört, wer noch als Joker in diesem heißen Spiel mitmischt.«
    Nun, das Gesicht unseres Chefs blieb äußerst beherrscht, als wir ihm eine halbe Stunde später gegenübersaßen.
    »Shimada also«, sagte er nur. »Wir müßten jetzt davon ausgehen, daß wir bisher nur immer Bruchstücke des Falls an die Oberfläche gezerrt haben. Wie sagt man so schön? Jetzt geht es ans Eingemachte, das tödlich werden kann.«
    »Sicher, Sir. Zudem wird Shimada Bescheid wissen.«
    »Rechnen Sie

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