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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte der Perdaschist.
    „Das Schiff fliegt eine Kurve", bestätigte Cascal. „Es scheint, daß auf der uns abgewandten Seite die Station bereits beschädigt ist."
    Hinter ihnen erklang ein unwilliges Stöhnen, dann eine Stimme.
    „Warum, bei allen Göttern, werde ich nicht geweckt?"
    Cascal drehte sich um und fragte:.
    „Sind Sie wach, Professor?"
    „Natürlich!" rief Waringer und weckte Ras und Alaska dadurch auf.
    „Warum beklagen Sie sich dann, daß man Sie nicht weckt?"
    erkundigte sich Cascal.
    Waringer verzichtete auf eine Antwort, holte sich einen Schluck Fruchtsaft aus seinem Vorrat, aß einen Konzentratwürfel und setzte sich dann aufrecht hin.
    „Eine geradezu erschreckende Dokumentation technischer Wut, falls es so etwas gibt", bemerkte Ras Tschubai.
    „Erstaunlich und völlig sinnlos."
    Cascal versicherte: „Wir werden alle unsere Berichte gebührend kommentieren, aber zweifellos sind weder die Urmutter noch Guvalasch mit seinen bisher noch unbekannten Verbündeten ganz anderer Ansicht. Warum eigentlich wollen die Takerer, daß die Rotwolke in einer Nova explodiert?"
    „Diese Frage haben wir uns noch nicht gestellt", sagte Ras Tschubai. „Soll ich in eines der Takererschiffe springen und einen Mann fragen?"
    „Wir wissen nicht einmal, ob es hier irgendwo Takererschiffe gibt!" stellte Cascal fest. „Ihren Mut in Ehren, aber beherrschen Sie sich noch etwas."
    „Einverstanden."
    Das Schiff hatte jetzt zwei Drittel der Kurve beendet und befand sich fast gegenüber der vorherigen Position. Zwei jener kleinen Sammler machten sich an die Verfolgung des Bootes, aber die Männer wußten, wie stark die Schirme waren. Wie aber verhielt es sich bei dieser Trafidimstation?
    Als sie näher herangingen, sahen sie, daß an einer Stelle die Schirme zusammengebrochen waren.
    Vermutlich ein Materialfehler in einer der zahlreichen Projektoren.
    Im Sextadimschirm klaffte ein bogenförmiger Spalt, und durch diesen Spalt feuerten ununterbrochen riesige Sammler ihre Geschütze ab. Die Strahlen trafen bereits auf weißglühende Außenwände und fraßen sich zentimeterweise in das Innere der Station. Nur an dieser Stelle, an keiner anderen.
    Es würde nur noch kurze Zeit dauern, bis diese Station ausfiel.
    Zwei Fragen stellten sich augenblicklich.
    „Was geschieht, wenn eine von sechsundachtzig Stationen total ausfällt?" fragte sich Waringer, während er fieberhaft Notizen machte, die Uhr zu Rate zog und in das Mikrophon sprach.
    „Und warum soll die Terrosch-Rotwolke explodieren?"
    Cascal sagte nach einem langen Blick auf den Dakkarphysiker: „Vermutlich haben die Stationen noch einen anderen Zweck als den, der uns bekannt ist. Ich ahne nicht einmal, worum es sich handeln könnte. Wenn ich andererseits an die Erde denke, die unter einem riesigen Paratronschirm ..."
    Erließ den Satz unbeendet.
     
    9.
     
    Joaquin Manuel Cascal umklammerte die Hebel der Steuerung. Acht Zehntel lichtschnell glitt das Schiff aus der langen Kurve heraus, bog ab und raste in einer Anflugparabel auf die Sextadimstation zu.
    „Fliegen Sie nicht so riskant!" rief Waringer nervös, während er die Kameras bediente. „Sie bringen uns um!"
    „Keine Sorge, Prof!" beruhigte ihn Cascal. „Das Schiff ist vorzüglich geschützt."
    Sie näherten sich der halbkugeligen Station.
    Die fünf Männer erkannten entsetzt, was sie schon aus größerer Entfernung undeutlich bemerkt hatten. Die Station war in kurzer Zeit zerstört. Zu viele Sammler hatten unablässig gegen die Schirme geschossen.
    „Ein sichel förmiger Ausschnitt es ist ein Wunder, daß die Station noch immer funktioniert", sagte der Dakkarphysiker.
    „Nicht mehr lange."
    Ras Tschubai und Alaska Saedelaere kauerten hinter ihren Geschützen und hielten Umschau nach den Sammlern. Jetzt wurde das Gedränge der Metallkonstruktionen geradezu lebensgefährlich. Sie kamen von ihren Wartepositionen heran, aus den unsicheren Kreisbahnen, und dann stürzten sie sich auf die Schirme der Halbkugel.
    Sie setzen sämtliche Angriffswaffen ein, die sie besaßen.
    Wieder einmal stellte sich den Terranern die Frage, was diese Fragmente nun wirklich bedeuteten. Sie konnten sich zusammenfügen und auseinanderlösen, waren flugfähig und besaßen überraschend reichhaltige Innenausstattungen. Und sie waren sogar schwer bewaffnet, wie sich zeigte.
    Cascal steuerte das Schiff zwischen einer Phalanx von riesigen, bizarren Metallfetzen hindurch, drehte es herum und ging am tiefsten Punkt der Parabel

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