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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Menge der aufgewendeten Treffer und zerstörenden Schüsse. Aber die Zahl ist ausschlaggebend. Es sind zu viele Sammler gegen jene lächerlich wenigen Stationen.
    Es kann nicht mehr als einige Tage dauern, dann sind wir die Sieger in diesem Spiel der Energien."
    Der Taschkar erklärte böse: Ich werde Sie beim Wort nehmen, Guvalasch. Es wäre gut für Sie, wenn sich Ihre Prognosen schnell und in vollem Umfang bewahrheiten würden."
    Guvalasch nickte schweigend und beobachtete weiter.
    Der Angriff der Sammler erfolgte jetzt an allen Stellen. An der Hauptstation und bei allen Trafidimstationen gleichzeitig.
    Wann würden die ersten Stationen detonieren?
     
    *
     
    Das kleine Spezialraumschiff, das die Urmutter den vier Terranern und dem Cappin aus der Gruppe der Perdaschisten zur Verfügung gestellt hatte, bildete an und für sich eine Überraschung. Das bewies, daß die Urmutter inzwischen einen klaren Überblick über die Verhältnisse hatte. Sie kannte den wahren Ganjo und unterstützte ihn, und sie kannte auch seine Feinde. Sie hatte auch die Freunde Ovarons klar identifiziert und ihnen das Schiff überlassen.
    Die Anzapfgeräte funktionierten geradezu vorbildlich.
    Hin und wieder ortete sie einer der Sammler und begann sofort mit einem Feuerüberfall.
    Aber die starken Sextadimschutzschirme wehrten die Treffer ab.
    Stundenlang flogen die Terraner schweigend durch die Rotwolke. Sie beobachteten unausgesetzt die Umgebung und die’ Reaktionen der Sammler. Es war wie eine Fahrt durch einen rotleuchtenden Tiefsee, und die dahintreibenden Metallkonstruktionen wirkten wie exotische Fische oder Tiefseetiere. Aber es gab keinerlei feste Orientierungspunkte.
    Imaynschal löste seinen Gurt, ging durch den breiten Mittelgang nach vorn zu Cascal und lehnte sich gegen die Ecke des Schaltpultes. Er verdeckte zwar das Bild auf dem Seitenschirm, aber es störte niemanden, seit Stunden waren die Bilder fast identisch.
    „Ich habe gesehen, was es zu sehen gab", sagte er leise. Es klang wie ein Vorschlag. „Auch unser Professor hat seine Berechnungen anstellen können. Ich glaube, es gibt nichts mehr, was uns hier innerhalb der Rotwolke noch interessieren sollte."
    Er sah auf die Uhr und dann auf Cascal, der ruhig an der Steuerung saß und die Vorausschirme betrachtete. Das Schiff raste jetzt in einer langgestreckten Kurve, nahe der Lichtgeschwindigkeit, durch das rote Glühen und durch die trostlose Einsamkeit dieser schweigenden Einöde, die von atomaren Turbulenzen erfüllt war.
    Cascal sagte: „Professor - Ihre Meinung?"
    Waringer hob die zerbrechlich wirkenden Schultern, schob den Kopf vor und erwiderte in langsamen, überlegten Worten: „Ich schließe mich dieser Auffassung an. Schließlich müssen wir auch noch die Schaltstation erreichen und uns einschleusen, wenn wir zurückkommen wollen. Gehen wir zum nächsten Punkt des Programms über."
    „Wenn ich nur wüßte...", begann Ras Tschubai, nachdem Cascal zustimmend genickt hatte.
    „Was?" fragte der Major.
    „Ich könnte in einen der Sammler springen und dieses Ding zu übernehmen versuchen. Aber was hilft das? Ich sehe noch immer keinen Sinn in diesem Versuch."
    „Ich auch nicht", erwiderte Cascal. „Lassen wir diesen Plan fallen. Er bringt nichts ein außer erhöhtem Risiko."
    Alaska Saedelaere war anderer Meinung.
    „Ich genieße den Flug wie ein Tourist", sagte er. „Ich habe bisher nicht einmal Gelegenheit gehabt, dieses Geschütz zu betätigen. Nicht, daß ich mich danach sehnen würde, zu schießen... aber die Gegend ist reichlich ereignislos geworden."
    Cascal schloß: „Ich gebe noch zehn Minuten zu. Wenn sich innerhalb dieser Zeit nichts Bemerkenswertes ereignet, gehen wir in den Linearraum und besuchen eine der Trafidimstationen. Ich habe die Koordinaten bereits herausgesucht und in den Kursrechner eingegeben."
    „Einverstanden."
    Sie flogen weiter. Von den sechzig Stunden, die ihnen als Frist für ihren Auftrag gestellt worden waren, konnten sie erst ein gutes Sechstel als erledigt und sinnvoll ausgefüllt betrachten.
    Noch fünfzig Stunden blieben übrig.
    Als habe Cascal diese Gedanken erraten, fügte er hinzu: „Wir werden umschichtig schlafen. Imaynschal kann dann die Steuerung übernehmen, wenn mir die Augen zuzufallen drohen."
    „Auch gut!" sagte der Dakkarphysiker.
    Auf dem Bildschirm bewies es sich, daß sie jetzt in einen Bezirk des Raumes kamen, an dem - aus welchen Ursachen auch immer - es viel mehr Sammler gab, als sie bisher im

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