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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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an, als der hagere Latino an ihm vor-
    überkam. Hoffentlich würde der Inhaber der Bodega nicht bemerken, daß da rechts und links von dem verhüllten Justus nicht die 46

    Enden einer Bank herausragten! Aber Torres ging mit einem flüchtigen Blick auf Bob zur Theke weiter.
    Justus ließ sich mit gedämpfter Stimme von unten vernehmen: »Du hast zwar kein Gramm Fett zuviel, aber trotzdem wiegst du eine Tonne! Kann ich jetzt hochkommen?«
    »Torres ist noch an der Theke. Jeden Augenblick kann er sich umdrehen und hierherschauen. Bleib lieber noch unten.«
    Justus stöhnte.
    Bob lachte leise. »Als Bank bist du bestens tauglich. Schön weich gepolstert.«
    »Das zahl’ ich dir heim!« fauchte Justus. Bob gab seinem Freund einen liebevollen Rippenstoß. Justus bemühte sich mannhaft, ruhig zu bleiben. Als Torres bezahlt hatte und auf dem Rückweg zur Waschstraße wieder vorüberkam, saß Bob ganz ruhig da. Diesmal sah ihn der magere dunkle Latino überhaupt nicht an.
    »Okay – er ist weg.« Bob erhob sich.
    Justus richtete sich mühsam auf, hielt sich mit einer Hand den Rük-ken und stützte sich mit der anderen auf den Tisch, bis er wieder gerade stehen konnte. Gequält sah er Bob an. Doch dann lächelte er.
    »Das war die einzig richtige schnelle Reaktion«, gab er zu. »Aber jetzt gehen wir lieber. Sonst kommt womöglich noch jemand von den anderen auf die Idee, sich einen Taco zu holen.«
    Rasch liefen sie zu Bobs rotem Käfer und fuhren zum Schrottplatz.
    Das Hoftor war abgeschlossen, und das Gelände lag im Dunkeln.
    Auch im Haus gegenüber brannte kein Licht mehr.
    »Die schlafen schon«, sagte Justus. »Sehen wir mal nach, ob Ty da ist.«
    Im Haus schlichen sie auf Zehenspitzen erst in das Gästezimmer im Untergeschoß. Die Tür stand offen, und niemand war im Raum. Leise stiegen sie ins Obergeschoß hinauf, wo sich ein zweites Gästezimmer befand. Auch dieses war leer. Bob machte sich Sorgen.
    »Vielleicht hat die Polizei doch mehr Beweismaterial, als du dachtest.«
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    »Möglich«, meinte Justus. »Morgen früh frage ich Tante Mathilda.
    Aber ich bin immer noch der Meinung, daß Ty die Wahrheit sagt.«
    »Da kann ich nur hoffen, daß du recht behältst, Justus.«
    »Jedenfalls treffen wir uns alle nach dem Frühstück in der Zentrale.«
    »Es sei denn, Kelly hat mit Peter wieder was Unaufschiebbares vor.«
    Justus schien Bobs spöttische Bemerkung über ihren nicht anwesenden Freund überhört zu haben. »Hör mal«, sagte er bedächtig, »eine Musikgruppe, die für ihre Auftritte fast jeden Abend längere Touren im Küstengebiet macht, wäre doch eine erstklassige Tarnung für eine Bande von Autodieben.«
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    Besuch in der Bodega
    Am nächsten Morgen in aller Frühe zog Peter sein neues T-Shirt mit dem Ferrari-Motiv an und fuhr zum Schrottplatz. Er wollte sein Fernbleiben am Vorabend wieder wettmachen – und natürlich auch erfahren, was sich inzwischen getan hatte. Das Hoftor war noch verschlossen, also überquerte er die Straße und ging ins Haus.
    Justus saß noch mit seinem Onkel und seiner Tante beim Frühstück.
    Für ihn gab es Grapefruit und Hüttenkäse. Er sah nicht gerade sehr glücklich aus, und das lag nicht nur an der Diät.
    »Wir bekommen Ty immer noch nicht frei!« teilte Justus Peter mit.
    Tante Mathilda befand sich schon wieder in heller Aufregung. »Der Haftrichter hat noch nicht über die Kaution entschieden! Mein Anwalt ist außer sich, aber ein Richter läßt sich nun mal nicht drängen. Der Staatsanwalt verdächtigt Ty weiterhin und stellt sich stur. Er befürchtet, Ty könnte sich absetzen. Mein Anwalt meint, heute würde aller Wahrscheinlichkeit nach die Haftprüfung stattfinden, aber ob die für uns gut ausgeht, bezweifelt er stark.«
    Onkel Titus, ein kleiner, schlanker Mann mit einem großen Schnauzbart, sah seine Frau an. »Glaubst du wirklich, daß dein Neffe eine weiße Weste hat?« fragte er. »Die ganze Geschichte hört sich reichlich dubios an.«
    »Keine Sorge, Onkel Titus«, sagte Justus. »Wir haben schon genügend Fakten ermittelt und sind so gut wie überzeugt davon, daß Ty uns die Wahrheit gesagt hat.«
    »Nun müssen wir das nur noch beweisen«, ergänzte Peter.
    Onkel Titus runzelte die Stirn. »Aber seid vorsichtig, hört ihr?
    Autodiebe lassen nicht mit sich spaßen.«
    »Wir passen schon auf, Onkel Titus.« Justus schob den letzten Löffel Hüttenkäse in den Mund. »Ich geh’ mal rüber und schließe das Hoftor auf. Wir sind noch eine Weile in unserer

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