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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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eigenartigen Rhythmus: einmal lang, zweimal kurz, einmal lang und noch einmal kurz. Dann sahen sie die Torflügel einer Einfahrt aufgehen, und der Caddy fuhr hindurch.
    Die Jungen näherten sich vorsichtig. Das Haus war das letzte in einer Reihe aneinanderstoßender Gebäude. Im Erdgeschoß gab es keine Fenster, und die Fensterscheiben der beiden Obergeschosse waren mit Farbe überstrichen. In einen der Torflügel zur Garageneinfahrt 54

    war eine normale Eingangstür eingelassen. Auf einem großen Schild über dem Garagentor stand:
    FREEWAY-GARAGE
    ––––––––––
    KAROSSERIEARBEITEN
    AUTOLACKIEREREI
    REPARATURDIENST
    Auf einem kleineren Schild fand sich der Hinweis: VERMIETUNG VON STELLPLÄTZEN
    JE WOCHE, MONAT ODER JAHR
    Peter und Justus gingen an dem Gebäude vorbei und die Seitenstraße entlang bis zur Parallelstraße. Ziegelbauten in ebenfalls geschlossener Front standen Rücken an Rücken zu der ersten Häuserreihe. Das Gebäude, das unmittelbar an die Rückseite der Garage grenzte, war auch dreigeschossig, schien jedoch mit Büros belegt zu sein und hatte nur eine Eingangstür. Einen weiteren Zugang zu dem Garagenbau gab es nicht, und die Fenster an der Seitenmauer waren ebenfalls überstrichen.
    »Na ja«, meinte Peter, »immerhin kann uns Torres hier hinten nicht sehen.«
    »Aber wir können ihn auch nicht sehen. Wir müssen irgendwie in den Bau rein.«
    Peter zögerte. »Das gefällt mir nicht so ganz, Justus. Wir wissen doch gar nicht, was wir da drinnen vorfinden. Da können wir eine ganz böse Überraschung erleben.«
    »Hast du etwa einen besseren Vorschlag, wie wir uns innen umsehen können?«
    Peter hob die Schultern. »Nein, aber mir paßt die Sache nicht.«
    Sie gingen wieder um die Ecke zur Vorderfront der Garage. »Wir 55

    machen das ganz vorsichtig«, sagte Justus. »Du gehst als erster rein und schaust dich mal um, und dann sehen wir weiter.«
    »Eine Glanzidee . . .«, murmelte Peter vor sich hin.
    »Wir können nun mal nicht zusammen durch die kleine Tür treten«, rechtfertigte sich Justus. »Und dich hat Torres noch nicht gesehen.
    Mich würde er sofort wiedererkennen.«
    Peter stöhnte. »Wieso fordert eigentlich logisches Denken jedesmal, daß ich vorausgehen soll?«
    »Mann, das weiß ich auch nicht«, sagte Justus ungerührt. »Aber ich mach’ dir einen Vorschlag. Du gehst erst mal rein. Ich komme gleich hinter dir nach. Wir sehen uns beide erst gründlich um, ehe wir einen weiteren Schritt machen. Na, wie ist das?«
    »Besser«, gab Peter zu. »Dann mal los.«
    Er holte tief Atem, öffnete die Eingangstür, sprang über die erhöhte Schwelle und stellte sich rechts neben der Tür auf. Justus kam unmittelbar hinter ihm herein und drückte sich zur Linken an die Innenwand des Tors.
    Es war dunkel, und kein Laut war zu hören.
    56

    Gefährliche Begegnung
    Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Dämmerlicht.
    Sie standen in einer weiträumigen Halle, die durch dicke Pfeiler ge-gliedert war. Einige Deckenlampen gaben schwaches Licht. Zwischen den Pfeilern waren reihenweise Autos abgestellt. Rechts führte eine breite Auffahrrampe zum ersten Obergeschoß hinauf. An der hinteren Wand befand sich ein großer Lastenaufzug für Fahrzeuge. Der Schacht war an den Seiten mit Drahtgittern verkleidet, und vor der Einfahrt war ein hölzernes Rolltor heruntergelassen.
    Rechts hinten, neben der Rampe, gab es eine Tür. Links führten Türen mit Glaseinsätzen zu Büroräumen. Hinter den Scheiben brannte jedoch kein Licht, und von Torres oder sonst jemandem war nichts zu sehen.
    Nichts rührte sich.
    »Ob die alle gestohlen sind?« flüsterte Peter mit einem Blick auf die Reihen der Wagen.
    Justus schüttelte den Kopf. »Das sieht ganz wie eine normale Parkgarage aus. Die Pfeiler und die Wände hinter den Stellplätzen sind mit Nummern markiert.«
    »Aber wo ist hier das Aufsichtspersonal? Und wo sind die Reparaturwerkstatt und die Lackiererei?«
    »Gute Frage.«
    Sie standen im Halbdunkel zwischen den reihenweise geparkten Fahrzeugen und horchten. Gleich darauf vernahmen sie schwache Geräusche, die offenbar von oben kamen.
    »Man muß sich richtig anstrengen, um was zu hören«, stellte Peter fest.
    »Es ist ein alter Bau«, gab Justus zurück. »Die massiven Mauern und Deckenkonstruktionen wirken schalldämmend. Aber irgend jemand ist ganz bestimmt da oben.«
    »Wenn wir da raufwollen«, meinte Peter, »dann hoffe ich nur, daß es 57

    außer dem Aufzug und der Rampe noch einen

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