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049 - Die Höhle der Untoten

049 - Die Höhle der Untoten

Titel: 049 - Die Höhle der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Flüsse?«, fragte Coco.
    »Irgendwo im Untergrund. Oder aber auch in solchen Kesseln, von denen ich eben gesprochen habe. Das alles ist noch fast unerforscht. Es fehlen einfach die technischen Mittel, den Dingen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen.«
    »Der Wasserkessel, den Sie eben erwähnten, ist solch ein Wasseraustritt?« Dorian war ehrlich froh, an diesen Mann geraten zu sein. Er hatte seine Gründe dafür, die er allerdings noch verschwieg.
    »Wie der Blautopf, um nur einen der berühmtesten Austritte zu nennen«, dozierte Lehrer Laube weiter. »Das Gegenstück dazu ist die Donauversickerung bei Tuttlingen, von der Sie vielleicht schon gehört haben. Die Donau verschwindet plötzlich im Erdboden und kommt erst nach etwa zwölf Kilometern wieder ans Tageslicht. Ein Beweis für die mächtigen unterirdischen Stromläufe.«
    »Und durch solch einen verborgenen Flusslauf soll das dreiäugige Sagenungeheuer hierher in die Gegend gekommen sein?« Kommissar Roth wollte mehr darüber hören. Walter Dünhofen hatte schließlich behauptet, dieses Ungeheuer gesehen zu haben.
    »Wer weiß, welch fremde Welt sich unter unseren Füßen verbirgt?« Lehrer Laube nickte langsam. »Allein schon die Vorstellung ist faszinierend. Finden Sie nicht auch?«
    »Bleiben wir auf der Erde«, sagte Kommissar Roth. »Sie wollten uns von diesem Wasserkessel erzählen.«
    »Er kann sich selbstverständlich nicht mit dem berühmten Blautopf vergleichen«, sagte Lehrer Laube. »Dieser Blautopf schüttet während der Schneeschmelze pro Sekunde etwa fünfundzwanzigtausend Liter Wasser aus. Und selbst im Hochsommer sind es immerhin noch dreizehn- bis fünfzehntausend Liter. Unser Wasserkessel hier bringt es im Schnitt auf vielleicht achttausend Liter. Aber das ist ja auch schon ganz schön.«
    »Sie sind wirklich ein Experte«, sagte Dorian bewundernd. »Sind diese wasserführenden Höhlen auch im Hochsommer unbetretbar?«
    »Welcher Taucher traut sich dort schon hinein?«, fragte Peter Laube. »Das Risiko ist zu groß. Das heißt, unser Wasserkessel hier bei Greulingen wird wohl bald eine Überraschung erleben.«
    »Will man ihm an den Kragen?« Kommissar Roth sah den Lehrer überrascht an.
    »Das Taucherteam aus Göppingen ist bereits hier«, meldete Lehrer Laube stolz. »Sobald die Schüttung nachgelassen hat, wollen die Taucher einsteigen.«
    »Das ist ja lebensgefährlich!« Kommissar Roth sorgte sich.
    »Es sind sehr erfahrene Taucher und Höhlenforscher«, beruhigte Laube den Kriminalbeamten. »Sie haben sich auf wasserführende Höhlen spezialisiert. Wenn Sie wollen, mache ich Sie mit den Männern bekannt.«
    »Wollen die Taucher das Ungeheuer aufspüren?« Dorian fragte völlig ernst, ohne eine Spur von Ironie.
    »Diese alte Sage hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sie sich den Wasserkessel vornehmen wollen«, meinte Peter Laube lächelnd.
    »Ich würde ihn mir auch gern einmal ansehen«, sagte Dorian.
    »Das lässt sich leicht machen«, antwortete Peter Laube. »Aber hoffentlich kommen Sie auf Ihre Kosten.«
    »Irgendwelche Einwände?«, fragte Dorian, den Kommissar anblickend.
    »Von mir aus nicht«, entgegnete Roth lächelnd. »Hauptsache, Sie kommen nach Greulingen zurück.«
    »Ich werde dem Ungeheuer sagen, dass es mich gefälligst in Ruhe lassen soll«, meinte Dorian. »Vielleicht geht es darauf ein.«

    »Mir gefallen die beiden Fremden nicht«, sagte Otto Dünhofen zu seinem Sohn. »Hast du gesehen, wie sie aussehen?«
    »Klar«, erwiderte Walter Dünhofen. Er befand sich mit seinem Vater in der Küche des Gasthofes. »Und ich habe auch mitbekommen, was sie diesem Kommissar erzählt haben.«
    »Und?« Der Gastwirt sah seinen Sohn erwartungsvoll an. Otto Dünhofen war ein Mann von fünfundfünfzig Jahren, der ein wenig schwerfällig wirkte.
    »Die haben sich rausgeredet. Aber mir machen die nichts vor. Laube hat sie oben am Bergwald aufgelesen. So was kann doch kein Zufall sein. Ich hab mir die Schuhe von den beiden angesehen. Sie waren völlig zerfetzt und kalkverschmiert. Die beiden müssen sich in einer Höhle aufgehalten haben.«
    »Ich verstehe dich immer noch nicht, Walter.«
    »Über die Fremden will ich an das Biest ran.«
    »Gegen so eine Bestie kommst du niemals an, Junge. Mach dir nichts vor!«
    »Ich will wenigstens rausbekommen, wo die Höhle ist. Ich kann sie nicht wiederfinden – aber sie ist noch da. Die beiden Fremden … ich hab's im Gefühl, dass sie aus der Höhle gekommen sind. Wir

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