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0493 - Eine weint um Killer Jack

0493 - Eine weint um Killer Jack

Titel: 0493 - Eine weint um Killer Jack Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu, verebbte aber nach einigen Sekunden zu erträglicher Stärke. »Machen Sie das Licht aus!«
    Phil erhielt den zweiten Tritt. »Hier bestimme ich, was geschieht«, knurrte der Mann.
    Phil erhob sich. Aus zusammengekniffenen Augen schaute er sich um. In der Deckenlampe befand sich eine sehr starke Glühbirne. Vor dem kleinen Fenster hing, jetzt ein dunkler Vorhang. Der Mann lehnte an der Tür. Er war nicht allein.
    In seiner Nähe stand ein zweiter, ein kräftiger, untersetzter Bursche von knapp dreißig Jahren. Der Dreißigjährige hielt noch immer seine Schlagwaffe in der Hand: ein Bleirohr, an dessen oberem Ende eine Lederkugel befestigt war.
    »Was soll das alles?« fragte Phil. Er war noch immer recht wacklig auf den Beinen, aber ansonsten fühlte er sich wieder einigermaßen okay.
    Phil fuhr sich über den Anzug. Er stellte fest, daß ihm die Gangster Brieftasche, Dienstausweis und Pistole abgenommen hatten. Sie wußten also, daß er ein G-man war.
    »Setzen Sie sich!« sagte der Mann, der Phil in das Hinterzimmer geführt hatte. Er war etwa vierzig Jahre alt und hatte ein schmales, blasses Gesicht mit dunklen Augen von unstetem Blick. »Was wollten Sie von Sammy?« fragte er.
    »Eine Spieluhr. Habe ich das nicht gesagt?«
    »Sie sind nicht wegen der Uhr hier. Ihr Name ist Phil Decker. Sie sind FBI-Mann!«
    »Ist es einem FBI-Mann verboten, sich für Spieluhren zu interessieren?« fragte Phil und befingerte behutsam seinen Kopf. Er fand sehr rasch die Stelle, wo sich eine Beule abzuzeichnen begann.
    »Sie haben einen Fehler gemacht, mein Freund. Ich hoffe,- Sie sind sich darüber im klaren. Warum haben Sie mich niederschlagen lassen?« fragte Phil direkt.
    Die beiden Männer wechselten einen kurzen, undefinierbaren Blick. »Wir hielten Sie für den Boten«, sagte der Vierzigjährige.
    »Für welchen Boten?«
    »Shavers erwartet eine größere Geldsendung. Wir wollten das Geld haben, er schuldet uns eine runde Summe, weiter nichts«, fuhr der Vierzigjährige fort. »Zugegeben. Es war falsch, Sie niederzuschlagen. Jetzt stehen wir vor der Wahl, ob wir Sie laufen lassen oder zum Schweigen bringen sollen.«
    »Keine sehr beneidenswerte Situation«, spottete Phil.
    »Vor allem für Sie«, sagte der Vierzigjährige drohend. »Tote Zeugen reden nicht. Das sollten Sie von Berufs wegen besonders genau wissen.«
    »Sie wären überrascht, wenn Sie wüßten, wieviel ein toter Zeuge auch ohne ein Wort auszusagen vermag.« Phil blickte den Vierzigjährigen an. »Ich habe nach einer Spieluhr gefragt«, stellte er fest: »Sie konnten mich also unmöglich mit einem Geldboten verwechseln.«
    Der Mann zuckte die Schultern. »Wir dachten, das sei eine Art Schlüsselwort. Sammy Shavers macht krumme Geschäfte. Wir wissen auch, daß er heute zehntausend Dollar einnehmen soll. Mein Freund und ich zogen daraus die Konsequenzen. Wir haben den alten Shavers zu einem Bündel verschnürt und ihn auf die Couch in seiner Wohnung gelegt, denn freiwillig kriegen wir von dem nie unser Geld.«
    »Wo ist die Wohnung?«
    »Genau über uns. Sie ist durch eine Wendeltreppe mit dem Laden verbunden.«
    »Wie wäre es, wenn Sie mir endlich die Wahrheit sagten?« fragte Phil.
    Während der Vierzigjährige an einer passenden Antwort knobelte, klingelte das Telefon. Phil beobachtete, wie der Ältere den Hörer abhob und sich mit einem kurzen »Ja?« meldete. Mein Freund war zwar noch nicht wieder völlig fit, doch er konnte es sich nicht leisten, auf eine bessere Gelegenheit zu warten. Mit einem Satz hechtete er auf den Burschen zu, der die Schlagwaffe in der Hand hielt.
    Der Schläger reagierte prompt. Er riß das Bleirohr hoch, um Phil mit einem Volltreffer zu stoppen. Phil unterlief seinen Gegner und landete einen scharfen Uppercut, der den stämmigen Burschen in die Knie gehen ließ.
    Der Vierzigjährige warf den Hörer beiseite. Er riß eine Pistole aus der Gesäßtasche und richtete sie auf Phil. »Sie kennen doch diese Waffe? Sie gehört Ihnen. Wollen Sie mit Ihrer eigenen Dienstwaffe erschossen werden? Los, sagen Sie es. Ich bin ganz versessen darauf, dieses hübsche Präzisionswerkzeug mit Ihrer Sondererlaubnis auszuprobieren!«
    Phil ließ die Arme sinken. Er hatte getan, was er konnte. Der Versuch war fehlgeschlagen.
    Der Mann mit dem Bleirohr lechzte nach einer Gegenleistung für den Uppercut, holte aus und ließ die gefährliche Schlagwaffe auf Phils strapaziertem Schädel landen.
    Phil verspürte einen explodierenden Feuerball, der in

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