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0493 - Eine weint um Killer Jack

0493 - Eine weint um Killer Jack

Titel: 0493 - Eine weint um Killer Jack Kostenlos Bücher Online Lesen
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dumpf.
    Lister sah bestürzt aus. »Das war Ihr Komplice«, stellte ich fest. »Sind Sie mit seiner Arbeit nicht zufrieden?«
    Lister schluckte. Er schaute mich an. Seine Hände öffneten und schlossen sich nervös. Mir war nicht ganz klar, was ihn bewegte, aber zweifellos empfand er bei seinen Gedanken wenig Spaß. Ich trat ans Fenster. Es war etwa zwei Fuß im Quadrat groß und fest in die Mauer eingelassen. Ich klopfte mit dem Knöchel dagegen und stellte fest: Panzerglas!
    Jetzt begriff ich, was Lister beunruhigte. Der Raum war geradezu hermetisch abgeschlossen worden. Es gab für uns keine Frischluftzufuhr. Man konnte sich leicht ausrechnen, wann der Sauerstoff verbraucht sein würde.
    »Ihre Freunde wollen uns ersticken lassen«, stellte ich sachlich fest. »Was halten Sie von dieser Idee?«
    Lister umklammerte die Tischkante mit den Händen. Seine Knöchel traten weiß und spitz hervor. Er schaute mich an. »Sie haben die Pistole!« schrie er. »Schießen Sie ein Loch in die Scheibe!«
    »Eine gute Waffe, aber sie reicht leider nicht aus, um Panzerglas von dieser Dicke zu durchschlagen«, antwortete ich. »Ebensogut könnte ich damit auf eine Stahlplatte feuern.«
    »Versuchen Sie es!« stieß er hervor. »Und machen Sie schnell!«
    »Das hat Zeit«, sagte ich gelassen. »Erst reden wir einmal miteinander!«
    »Ich will heraus aus diesem Loch!« schrie er verzweifelt.
    »He, was ist denn in Sie gefahren? Sie sollten mal zu einem Nervenarzt gehen und sich ein Stärkungsmittel verschreiben lassen! Sprechen Sie jetzt! Was ist hier geschehen?«
    Seine Schultern sackten nach unten. »Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht!« sagte er matt. »Rudy und ich kriegten den Auftrag telefonisch. Wir sollten auf den Mann warten, der nach Spieluhren fragt, und ihn auseinandernehmen.«
    »Auseinandernehmen?« fragte ich. »Das ist nicht ganz wörtlich zu verstehen«, sagte Lister rasch. »Unsere Auftraggeber wollten nur wissen, wer der Bursche ist, und wer ihn schickt.«
    »Wer sind Ihre Auftraggeber?«
    »Das weiß ich nicht. Ich sagte doch bereits, daß Rudy und ich den Auftrag telefonisch bekamen. Natürlich tun wir nichts ohne Bezahlung. Ich sagte das dem Anrufer. Er antwortete mir, wir würden das Geld in Shavers Laden finden… auf dem Tisch im Büro. Da war es auch… fünfhundert Dollar.«
    »Weiter!« drängte ich.
    »Den Rest können Sie sich doch wohl denken«, fuhr er müde fort. »Als Ihr Kollege aufkreuzte, lockte ich ihn ins Büro. Dort wartete Rudy mit einer Schlagrute. Er legte Ihren Mr. Decker kurz zur Ruhe. Dann klingelte das Telefon. Unser Auftraggeber meldete sich. Er wollte wissen, ob alles geklappt hatte. Ich sagte ihm, was passiert war, und er forderte uns auf, Ihren Kollegen gefesselt in Shavers Wohnung zu legen. Genau das haben wir getan.«
    Ich trat ans Telefon und hob den Hörer ab. Die Leitung war tot. »Was ist mit Shavers?« fragte ich und prüfte die Anschlüsse. Sie waren okay. Man hatte die Leitung von außerhalb blockiert.
    »Keine Ahnung, wir haben ihn nicht zu Gesicht bekommen.«
    »Er war nicht Im Laden, als Sie herkamen?«
    »Weder im Laden noch in der Wohnung.«
    »Sie haben Ihrem Auftraggeber natürlich gesagt, wer Mr. Decker ist?«
    »Sicher. Sie dürfen mir glauben, daß wir nicht schlecht staunten, als wir die FBI-Identy-Card in Mr. Deckers Brieftasche entdeckten! Ich habe das Gefühl, das paßte auch unserem Auftraggeber nicht. Er war jedenfalls am Telefon recht sauer. Er will wieder anrufen.«
    »Wie heißen Sie wirklich, Lister?«
    »Das ist doch jetzt völlig egal. Ich will hier heraus, verdammt noch mal! Warum unternehmen Sie nichts?«
    »Die Falle stammt nicht von mir. Also: Wie ist Ihr richtiger Name?«
    »Listeritt. Ed Listeritt.«
    »Wer ist dieser Rudy?«
    Listeritt zögerte. »Sein voller Name ist Rudolph Tucker. Wir arbeiten Seit langem zusammen. Kleine Sachen, wissen Sie. Wenn ich gewußt hätte, daß wir an ein paar G-men geraten, hätte ich die Finger davongelassen!«
    »Geben Sie mir Ihren Ausweis!«
    Er händigte mir seinen Führerschein aus. Der Name stimmte. Der Bursche hieß tatsächlich Edwin Listeritt. Er wohnte in Brooklyn, 1166 Queens Expressway, also ganz in der Nähe. »Kam Ihnen die Stimme des Anrufers bekannt vor?« fragte ich und beobachtete Listeritt scharf.
    »Nein.« Er schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Ich würde Ihnen gern sagen, wer es war. Diesem Burschen verdanken wir den ganzen Schlamassel.«
    »Wie alt war der Anrufer? Hatte er

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