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0493 - Panik auf Titan

Titel: 0493 - Panik auf Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausdrücken.
    „Ich weiß es nicht", sagte Edmond höflich und zuvorkommend.
    Plötzlich glich er wieder dem reizenden Mann in den besten Jahren, als den man ihn auf Titan kannte. Aber Vascalo hatte alle diesbezüglichen Illusionen verloren; er wußte nun, daß dieser Mann einen stählernen Willen hatte und über unglaubliche Kraftreserven verfügen mußte. Kaum ein anderer hätte diese Strapazen überstehen können. Dies war mehr als nur ein terranischer Gegner. Und das Band, das Edmond um die Stirn trug, hinderte ihn, Vascalo, daran, den Terraner zu übernehmen.
    „Sie wissen es nicht?"
    „Nein", sagte Edmond. „Schließlich bin ich nur ein einfacher Terraner und kein Pedotransferer. Sie sind verzweifelt?"
    Der andere nickte.
    „Es sieht so aus, als hätte ich wenig Glück in den letzten Stunden gehabt."
    Ohne daß er bewußt wollte, nahm Edmond mit seiner Sonderbegabung die feinen Schwingungen der Angst auf. Er begann zu ahnen, daß der Mann vor ihm nach einem Ausweg, suchte.
    „So sieht es aus!" gab Pontonac zu. „Sie möchten in Ihren eigenen Körper zurückkehren? Man liebt eben das Gewohnte - Ausflüge bereichern, sind aber nicht immer eine Verbesserung.
    Eigener Körper ist Goldes wert."
    „Ich möchte diesen Körper verlassen!" sagte der Cappin leise.
    Er war nicht verzweifelt, sondern bemühte sich, das Problem zu analysieren und die Möglichkeiten der Auswege zu übersehen und daraus den günstigsten auszusuchen.
    „Ihr Körper ist auf dem großen Sammler zurückgeblieben und beherbergt Ovaron", stellte Edmond trocken fest. „Und es gelingt Ihnen nicht, Ovaron zu zwingen, diesen Körper wieder zu verlassen!"
    Der Takerer hob den Kopf und blickte Edmond überrascht in die Augen.
    „Woher wissen Sie das?"
    „Ich spüre, daß Sie solche und ähnliche Überlegungen anstellen", sagte Edmond bereitwillig. „Aber Sie sind auf die bemerkenswerten geistigen und sonstigen Kräfte Ovarons gestoßen. Schließlich ist er der Ganjo mit zwei Tryzomkörperchen im Kreislauf."
    Der Cappin nickte.
    „So ist es. Auch Sie können nicht übernommen werden."
    Mit drei Fingern berührte Edmond die schmale Dakkarschleife und sagte gutgelaunt: „Dank der vorzüglichen Erfindung unserer netten, vielbeschäftigten Wissenschaftler, die nur beim Duschen und Kämmen und in gewissen zärtlichen Stunden störend ist."
    Diese Szene wurde durch die Augen Ovarons miterlebt. Er hörte zu, sah und erlebte. Aber er konnte sich nicht bemerkbar machen. Bedingungslos passiv sah er, wie sich die Situation zuspitzte. Der Cappin blickte in die Mündungen der Waffe und zuckte jetzt mit den Schultern.
    „Sie haben nur einen einzigen Ausweg", stellte Edmond fest.
    „Das Rösselsprung-Prinzip. Um in Ihren Körper zurückkehren zu können, müßten Sie als beste aller schlechten Lösungen einen dritten Körper vorübergehend in Besitz nehmen. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben sollten - dieses Schiff kann nicht mehr starten. Wir beide sind also dazu verurteilt, hier zu bleiben."
    „Ja. Keine angenehme Aussicht!" stimmte Vascalo zu.
    Einen Moment lang schloß Pontona die Augen und dachte nach. Wenn er alle Aussagen zusammenfaßte, das seine unbewußt gemachten Feststellungen addierte und die Erkenntnis daraus zog, dann konnte er es riskieren. Er spielte mit seinem Leben und mit seinem gesunden Verstand, aber schließlich überwand er sein Zögern und sagte: „Der Nachteil ist, daß ich Ihnen nicht traue.
    Angenommen, ich böte Ihnen an, meinen Körper vorübergehend zu übernehmen ...?"
    Er horchte auf die Reaktion.
    Selbst wenn sich Vascalo keinerlei sichtbare Blöße gab, würde er jetzt einen Anflug von Freude, Triumph oder ähnlichen Emotionen erleben.
    Nichts!
    Nur ein leichtes Nachlassen der Resignation. Aus vielen möglichen Alternativen war die am wenigsten unangenehme angesprochen worden. Einer hatte hoch gespielt und konnte sich ohne nennenswerte Verluste aus dem Spiel zurückziehen.
    „Vertrauen?" fragte Vascalo. „Was ist das?"
    „Etwas, das ich Ihnen gegenüber nur in sehr geringem Maß besitze."
    Der Cappin fragte: „Wenn ich Ihren Körper übernähme, dann nur für kurze Zeit.
    Ich kann Ovaron nicht zwingen, meinen eigenen Körper zu verlassen. Ich muß diesen Körper hier freigeben, dann erst verläßt Ovaron meinen Körper, und ich kann zurück. Das werde ich tun - vorausgesetzt, ich erhalte Gelegenheit dazu."
    Edmond hob die Hand und berührte die Dakkarschleife. Dann fragte er: „Warum wollten Sie mich

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