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0494 - Als Köder in der Todesfalle

0494 - Als Köder in der Todesfalle

Titel: 0494 - Als Köder in der Todesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
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High.
    Mein Freund Phil überprüfte noch einmal den Ortungsschirm und meinte: »Vermutlich in einem Kellerraum unter Rivieras Kneipe. Wenn das Kellersystem Anschluss an die Kanalisation hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Riviera dort verschanzt hat.«
    Unser Chef nickte. Er wandte sich zum Sprechfunkgerät, das zurzeit ständig mit dem Headquarter der City Police verbunden war.
    »Hywood, können Ihre Leute die betreffenden Kanalisationsstücke um das Haus abriegeln?«
    »Ich schicke sofort ein paar Spezialisten los«, versprach der Captain in einer Lautstärke, dass der Stoff des Lautsprechers zitterte. »Gerade erhalte ich auch einen Bericht über den Einsatz in Lionels Haus.«
    »Und?«, fragte Mr. High.
    »Nichts gefunden, außer ein paar Filipinos, die den Mund nicht aufkriegen. Dafür hat die Durchsuchung von Lionels Suppenläden mehr zu Tage gebracht. Es stimmt, dass er in mehreren Lokalen kostenlos Suppe ausschenkte. Dadurch erreichte er einen ziemlich großen Publikumsverkehr. Zweck dieser Lokale war aber, in dem eigentlichen-Trubel unbeobachtet Rauschgift verteilen zu können. Wir haben insgesamt zwei Kilo Heroin in den betreffenden Lokalen sichergestellt. Lionel brauchte gar nicht besonders vorsichtig zu sein, denn wer vermutet schon hinter einer Wohlfahrtseinrichtung einen Rauschgiftring. Muss schon sagen, Lionel hat die Sache verdammt schlau aufgezogen.«
    »Auch das nützt ihm jetzt nichts mehr. Seitdem wir seine wirkliche Identität kennen, ist er verloren«, gab Nr. High ruhig zurück.
    »Chef«, sagte Phil. »Jerrys Peilgerät ist ausgefallen. Wir empfangen keine Sendezeichen mehr.«
    »Jetzt müssen wir eingreifen«, gab Mr. High leise zurück. »Wahrscheinlich haben die Gangster das Peilgerät gefunden und zerstört.« Unser Chef teilte schnell die Männer ein, die bei diesem Einsatz dabei sein sollten. Jeder wollte natürlich mitmachen, aber Mr. High konnte nur ein Dutzend Männer gebrauchen.
    »Ich komme selbst mit«, entschied er zum Schluss, dann eilten sie zur Fahrbereitschaft.
    ***
    Sie hatten das kleine Peilgerät gefunden und meinen Dienstausweis mit dem FBI-Stern.
    Ein Gorilla hatte das Gerät zertreten, Riviera hielt meine Papiere in der Hand und starrte mich hasserfüllt an.
    »Ein G-men bist du also«, knurrte er. »Nun, bestimmt nicht mehr lange. Richie Riviera lässt sich auch von einem G-men nicht abschrecken.« Er wandte sich an Sheila Russel.
    »Siehst du jetzt, dass dein Gerede, meine Jungs hätten Webster nicht erwischt, Unsinn war? Dieser Cotton hatte sich die Maske des Killers übergestülpt. Wahrscheinlich wollte er auf diese Tour an Websters Hintermänner kommen.«
    »Irrtum Riviera«, warf ich ein. Auf jeden Fall musste ich jetzt Zeit gewinnen. Zeit, um meinen Kollegen die Chance zu geben, doch noch einzugreifen. Deswegen begann ich Riviera in einiger Ausführlichkeit von unseren Ermittlungsergebnissen zu berichten. »Donald Webster lebt wirklich noch. Ich weiß nicht, ob ihn meine Kollegen schon gefasst haben. Sie haben jedenfalls den verkehrten Mann erschießen lassen.«
    Riviera lachte scheppernd. »Was soll dieser blödsinnige Bluff, Cotton. Ich habe gestern noch einen meiner Leute ins Leichenschauhaus geschickt. Einen, der Webster wirklich kannte. Er hat mir bestätigt, dass Donald Webster auf der Bahre in der Kühltruhe lag.«
    »Dann hat er sich genauso getäuscht, wie wir es eine Zeit lang getan haben. Der Tote im Leichenschauhaus ist Reginald Webster, der Zwillingsbruder des Killers.«
    Riviera starrte mich einen Augenblick verblüfft an. Dann lachte er wieder. Diesmal schrill und nervös. »Cotton, auch dieses alberne Geschwätz nützt Ihnen nichts. In zwei Minuten sind Sie tot.«
    Ich musste weitersprechen, Zeit gewinnen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn. Ich sah, wie die angstvollen Blicke Sheilas wie gebannt an meinem Gesicht hingen. Ich versuchte, sie mit einem leichten Kopfnicken zu beruhigen. Noch war sie nicht verloren. Noch beschäftigte sich Riviera mit mir, und jede Sekunde, in der er das tat, vergrößerte die Überlebenschancen des Girls.
    »Es gab bei der Navy noch bis vor sechs Monaten zwei Sergeanten namens Webster. Reginald und Donald. Donald wurde aus der Navy ausgestoßen. Der Grund dafür war Rauschgiftschmuggel. Jedes Mal, wenn ein Schiff nach Frankreich fuhr, brachte er eine große Menge Heroin mit. Schon damals arbeitete er für die Cosa Nostra. Sein Bruder hatte von der Tätigkeit keine Ahnung.«
    »Hoffentlich hat die Story auch

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