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0494 - Mond der Gefahren

Titel: 0494 - Mond der Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch die Kreuzer und Korvetten solche Bomben warfen, die überall und fast gleichzeitig die Kettenreaktion anlaufen ließen, ließ sich der Zeitpunkt ziemlich genau vorausberechnen, an dem es keinen Planeten namens Mohre mehr gab.
    Ein bislang dunkler Bildschirm flackerte auf. Scherlok beugte sich vor, um ihn zu justieren. Das Gesicht eines seiner Sicherheitsoffiziere erschien darauf.
    „Was ist?"
    „Kommandant, Fremde befinden sich in der Station."
    Scherlok starrte den Offizier fassungslos an.
    „Was sagen Sie da? Fremde? In unserer Station?"
    „Zweifellos, Kommandant! Die Individualtaster haben Alarm gegeben."
    „Die Landung eines Schiffes wurde nicht registriert und ..."
    „Sie müssen ohne Schiff gekommen sein, Kommandant.
    Vielleicht über einen unserer Transmitter."
    „Sie sind ausgeschaltet und ohne Energie! Unmöglich!"
    „Dann verstehe ich nicht..."
    „Ich auch nicht!" unterbrach ihn Scherlok verärgert. „Sorgen Sie mit allen Mitteln dafür, daß die eingedrungenen Fremden gefaßt werden. Notfalls sind sie zu töten. Ich erwarte Ihre Vollzugsmeldung sobald wie möglich. Ende!"
    Der Bildschirm erlosch.
    Scherlok lehnte sich zurück.
    Fremde in der Station! Das war so gut wie ausgeschlossen, obwohl keiner der sechsdimensionalen Schutzschirme eingeschaltet war.
    Auch die Transmitter arbeiteten nicht. Wie also ...?
    Es gab nur eine einzige Möglichkeit: Teleporter!
    Er konnte sie fangen, wenn er die Schutzschirme einschalten ließ, aber dann würde er die Aufmerksamkeit der angreifenden Flotte auf sich lenken. Auf der anderen Seite würden die eingedrungenen Teleporter sehr bald herausgefunden haben, was hier gespielt wurde.
    Scherlok zögerte noch, etwas Entscheidendes zu unternehmen.
    Wenn man die Fremden rechtzeitig fing und unschädlich machte, funktionierte die Tarnung weiter.
    Wenn nicht, war noch immer Zeit, etwas zu unternehmen.
    Scherlok ahnte nicht, daß er einen Fehler beging.
    Außerdem wurde er durch die Ereignisse auf Mohre abgelenkt.
    Die Terraner belegten den Planeten nun mit ganz normalen atomaren Sprengbomben von unheimlicher Wirkung. Überall auf der leblosen Oberfläche zeigten sich erste Risse, flüssiges Magma quoll daraus hervor und beschleunigte den Untergang der riesigen Welt, deren Bruchstücke bald im Atomfeuer vergehen würden.
    Der Gigant Mohre zerplatzte.
    Und damit brach auch das Schwerekraftfeld zusammen, das den Mond Mohrcymy an ihn fesselte und vor dem Sturz in die stärkere rote Sonne bewahrt hatte.
    Rhodans Rechnung ging auf.
     
    *
     
    Die Space-Jet war klein und entging der Aufmerksamkeit der automatischen Ortung Scherloks..
    Sie näherte sich dem ungeschützten Mond mit rasender Geschwindigkeit, strich dicht über seine Oberfläche dahin und kehrte dann in einer flachen Parabel in den Weltraum zurück, wo sie in gebührender Entfernung in Warteposition ging.
    Während ihrer größten Annäherung teleportierten .Gucky und Ras Tschubai „blind" in das Innere des Mondes. Sie nahmen den Haluter Icho Tolot und den Wesakeno-Wissenschaftler Elteruen mit.
    Es war ein gewagter Sprung ins Ungewisse, aber sie hatten vorerst einmal Glück. Sie rematerialisierten in einer riesigen, unübersichtlichen Halle etwa hundert Kilometer unter der Oberfläche Mohrcymys. Gucky hatte in der Nähe Gedankenimpulse geespert und den Gemeinschaftssprung entsprechend koordiniert. Für Elteruen war die Teleportation ein absolut neues Erlebnis, aber er hütete sich, Skepsis zu zeigen.
    Mit wahrer Todesverachtung vertraute er sich den Fähigkeiten Guckys an, der sich äußerst zuversichtlich gab.
    Sie alle trugen die neuen terranischen Kampfanzüge.
    „Hier gibt es Atemluft", stellte Ras nach einem Blick auf seine Helminstrumente fest. Er öffnete den Helm und schaltete den Sprechfunk ab. „Das ist gut, dann können wir nicht so schnell angepeilt werden."
    Elteruen machte seinem Ruf alle Ehre.
    Ohne sich weiter um seine Begleiter zu kümmern, begann er die gewaltigen Anlagen der Halle zu inspizieren, obwohl er sicher war, daß sie noch nichts mit dem eigentlichen Ultra-Pedopeiler zu tun hatten. Icho Tolot hielt seinen Impulsstrahler schußbereit in einer seiner vier Hände. Gucky nickte Ras zu.
    „Mach mal Pause
     
    *
     
    " piepste er resignierend. „Immer dasselbe, wenn man mit Wissenschaftlern zu tun hat. Sie interessieren sich nur für fremde Erfindungen, ihre eigene Sicherheit ist Ihnen egal."
    „Deswegen ist er hier", erinnerte ihn Ras. „Er soll sich die Anlagen ja

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