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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihren drei Begleitern Gelegenheit, das Quadrat ebenfalls zu verlassen. Sie hatten die Steine benutzt, als gehörten sie ihnen. Nichts konnte sie mehr stoppen.
    Blake La Roc, der Anführer, stellte sich schräg hinter Jenny Liston auf. Er hielt seine Maschinenpistole umklammert. Der rechte Zeigefinger lag am Abzug. Er war ebenso bereit zu feuern, wie auch seine beiden anderen Freunde. Orson Gilmore trug den schweren Revolver, während sich, Paco Silas auf das Kampfschwert verließ. Nur Jenny hatte die kurzläufige MPi über die Schulter gehängt.
    Jenny Liston nickte dem kleinen Magier zu. »Daß du sterben wirst, daran besteht kein Zweifel. Ich aber gebe dir die Chance, dir den Platz des Todes auszusuchen. Sag mir nur, wo ich dich zerschmelzen soll, denn die Kraft der Lanze wird dich auflösen, so daß du als Masse in den Boden einsickerst.«
    Sosehr die Furcht den kleinen Magier auch in den letzten Stunden bedrängt hatte, jetzt, im Augenblick der Wahrheit, war sie verschwunden. Myxin ließ sich nicht mehr von seinen Gefühlen treiben, er sah alles sehr klar und nüchtern.
    Auch die Gefahr!
    Und er wollte sich wehren. Nicht umsonst gehörte er zu den wenigen Personen, die Tele-Kräfte beherrschten. Die Telekinese gehörte ebenso dazu wie die Teleportation. Diese Kräfte richtig eingesetzt, würden die anderen zur Verzweiflung treiben.
    Aber auch die Frau?
    Sie lachte ihn leise an. »Ich spüre, wie dein innerlicher Widerstand wächst, Myxin. Diese Lanze ist wie ein Verstärker. Sie kann nicht nur töten, sie nimmt auch Gedanken auf. Deine drehen sich um den Widerstand, das merke ich sehr deutlich. Du willst es als einzelner mit uns aufnehmen. Ein Wahnsinn.«
    »Ich lasse mich von dir nicht einschüchtern und einfach hinrichten!« erklärte Myxin. »Wenn du mich willst, dann mußt du mich holen. Verstanden?«
    Jenny nickte. Bevor sie ihren Vorsatz in die Tat umsetzte, drehte sie sich kurz um. »Ihr haltet euch raus, Freunde. Das ist eine Sache zwischen Myxin und mir.«
    »Sicher, Jenny«, sagte La Roc. »Aber wenn du es nicht schaffst, sind wir an der Reihe.«
    »Dazu wird es nicht kommen!« Sie riß beide Arme hoch und damit auch die grüne Kristallanze.
    Gleichzeitig spreizte sie die Beine, blieb für einen Moment in dieser Schlagstellung und hatte die Kampfhaltung eines Kendo-Fighters angenommen.
    Myxin aber nutzte die Zeit. Er wollte genau wissen, wie weit er gehen konnte.
    Und er hatte La Roc aufs Korn genommen!
    Für die Dauer einer Sekunde veränderten sich seine Pupillen. Sie strahlten plötzlich in einem satten, intensiven Grün, so hart und kalt, daß sich diese Kraft nicht allein auf die Augen beschränkte, sondern diejenige Person erwischte, die Myxin fixiert hatte.
    La Roc traf es voll. Sein Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen. Der Schüttelfrost ließ ihn mit den Zähnen klappern. Gleichzeitig riß ihm die Kraft die Beine vom Untergrund und schleuderte ihn wuchtig nach hinten, durch die Lücke zwischen zwei Steinen und in das dahinter liegende Quadrat hinein.
    Orson Gilmore schoß.
    Es war eine Reflexbewegung. Sein Revolver wummerte auf, doch Myxin hatte es geahnt. Die nächste Attacke konzentrierte er auf die Waffe des Mannes.
    Im Augenblick des Schusses bekam sie einen Schlag. Es war dem Mann unmöglich, den Revolver noch zu halten. Er wirbelte aus seiner Hand und landete irgendwo hinter ihm im hohen Gras.
    Aus Jennys Mund löste sich ein wilder Schrei. Es war nicht der Ruf einer Verzweifelten, eher das Signal zu einem Angriff, mit dem sie sich selbst Mut machen wollte.
    Mit einem federnden Sprung überbrückte sie die Entfernung zwischen sich und Myxin. Sie riß dabei die Arme noch höher, um sie einen Moment später zusammen mit der Kristallanze niedersausen zu lassen.
    Es ging um Bruchteile von Sekunden. Trotz dieser winzigen Zeitspanne merkte Myxin, daß er der Lanze trotz seiner Tele-Kräfte nichts entgegenzusetzen hatte.
    Er sah sie über sich wie einen schmalen Streifen aus grünem Feuer, der selbst die Gestalt der Frau einhüllte.
    Myxin mußte weg - und er kam weg.
    Tief tauchte er unter, als wollte er direkt im Rasen versinken. Er prallte auch auf den Boden, rollte sich jedoch gedankenschnell herum und über die Schulter ab.
    Die Lanze, ungemein wuchtig und hart geschlagen, traf den kleinen Magier nicht.
    Dafür sauste sie zischend in den weichen Rasen und hinterließ einen schwarzbraunen Fleck.
    Myxin war in die Richtung gerollt, in der sich der Ninja aufhielt. Paco Silas wollte die

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