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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht gefächert und hatte die Spitzen der Grashalme gekämmt.
    Jetzt war er eingeschlafen.
    Auch die Luft hatte sich verändert. Sie stand regelrecht in dem kleinen Tal. Wenn jetzt jemand sprach, würde der Schall weiter getragen als sonst. Das Plätschern des schmalen Bachs hörte sich ebenfalls anders an. Leiser, etwas gedämpfter, als würde das Wasser ebenso den Atem anhalten wie der kleine Magier.
    Zwischen den Steinen begann es.
    Myxin hatte den Eindruck, als würde die Luft sich dort verdichten und anfangen zu zittern. Er sah sie jetzt, nahm sie als leichtes Flimmern wahr und konzentrierte seinen Blick auf die vier Steine.
    In ihrer Tiefe tat sich etwas. Zugleich sah er in den vier verschiedenen Säulen die Lichtpunkte aufstrahlen. Obwohl sie innerhalb der nicht sehr breiten Steine zirkulierten, hatte Myxin den Eindruck, als wären sie noch Lichtjahre von ihm entfernt.
    Das Licht aber kam näher.
    Explosionsartig füllte es die Steine aus. Wenn sie durch eine Magie aktiviert wurden, dann leuchteten sie in einem düsteren und gleichzeitig flammenden Rot, deshalb hatten sie den Namen flaming stones bekommen.
    Diesmal jedoch »brannten« sie nicht auf. Dafür wurden sie von einem giftgrünen, abstoßend wirkenden Licht erfüllt, das mit einer immensen Kraft in sie hineingefahren war und sie fast auseinandergerissen hätte. Das Licht war sehr grell, es blendete Myxin, der sein Gesicht zur Seite drehen mußte.
    Er ging noch einige Schritte zurück, wollte seine Maske hervorholen, als das Licht zusammenfiel.
    Myxin wandte sich wieder um. In seinem Innern kochte es. Jetzt mußte es sich einfach zeigen, ob seine Befürchtungen berechtigt waren.
    Sie waren es.
    Aus den Steinen traten vier Gestalten.
    Eine von ihnen, die Frau, besaß die grün schimmernde Kristallanze aus Atlantis.
    Das Mordwerkzeug!
    Jenny hatte es!
    ***
    Sie hielt die Lanze tatsächlich in der rechten Hand. Diesen verdammten, langen, grün schimmernden Stab, der aus der uralten Zeit stammte und ihm so gefährlich werden konnte.
    Myxin tat nichts.
    Er stand, wie am Rasen festgewachsen. Sein Gesicht war zu einer Maske gefroren. Die Haut hatte sich überall auf seinem Körper zusammengezogen, und er richtete seinen Blick allein auf die Frau mit der grünen Lanze. Die anderen interessierten ihn dabei weniger, nur von ihr ging die tödliche Bedrohung aus.
    Die Frau setzte sich auch als erste in Bewegung. Ihre Schritte wirkten wie abgezählt, sie setzte die Füße zwar auf den Boden, dennoch kam es dem Betrachter vor, als würde sie über den Spitzen des Rasens schweben. Jenny Liston hielt die Lanze mit beiden Händen am unteren Ende umklammert.
    Die Arme hatte sie leicht angewinkelt.
    Ihre drei Begleiter ließen sie gewähren. Sie blieben als Rückendeckung zwischen den Steinen stehen, während die Frau das Quadrat verließ, dann stehenblieb.
    Langsam senkte sie die Lanze. Die grüne Farbe leuchtete noch nach. Sie war wie ein Nebelstreif, der über den Rasen tanzte.
    Noch immer hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Sie schauten sich nur an und wußten beide, daß sie Todfeinde waren.
    Jenny Liston begann zu sprechen. »Ich habe die Lanze, und ich bin gekommen, um dich zu vernichten!« Ihre Stimme klang klar, beinahe überdeutlich in der Stille. Myxin kam sie vor wie ein Fanfarenstoß aus einer anderen Welt.
    »Wer hat dich geschickt?«
    »Deine Mutter, Myxin!«
    »Sie ist nicht mehr!«
    »Nicht ihr Körper, aber ihr Geist hat überlebt. Er wählte uns aus, um dich zu vernichten!«
    »Woher wußtest du von der Lanze?«
    »Auch von ihr. Sie hat die Zeit über geschwiegen und selbst einem anderen Dämon nichts verraten. Sie wartete so lange, bis sie jemand fand, der ihr würdig genug erschien.«
    »Das bist du?«
    »Meine Freunde und ich. Aber Macha Rothaar war eine Frau, ich bin eine Frau, deshalb hat sie mir auch diese Waffe überlassen. Sie hat genau festgelegt, daß ich sie nehmen sollte, wenn wir sie aus den Tiefen geholt haben. Ich habe ihren Wunsch erfüllt. Bereite dich auf die Minute deines Todes vor, Myxin.«
    Der kleine Magier nickte der Frau zu. »Und dann?« fragte er leise. »Was geschieht danach?«
    Über das Gesicht der blonden Frau im zerrissenen Kampfanzug zuckte ein hartes Lächeln. »Danach werden wir das alte Erbe zerstören. Ich will nicht, daß die Steine noch länger existieren. Das brauchen sie gar nicht. Wenn du nicht mehr vorhanden bist, haben auch die Steine ihren Sinn verloren.«
    Sie ließ die Worte wirken. Somit gab sie

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