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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diese Zeit würde ihm die Frau nicht lassen.
    Noch sah und hörte er sie nicht. In diesem Augenblick wünschte er sich Kara herbei. Mit dem Schwert hätte sie der Lanze möglicherweise Paroli bieten können.
    Doch Kara hatte es nicht geschafft. Statt dessen waren die vier Vergessenen erschienen - die verdammten Söldner.
    Die Bank, auf der Myxin saß, stand so, daß er seinen Blick auf eines der Außenfenster richten konnte. Dort mußte auch die Frau erscheinen, falls sie nicht die Hütte umrundete.
    Myxin konzentrierte sich auf Außengeräusche. Er besaß ein empfindliches Gehör und nahm selbst leise Geräusche sofort wahr.
    Auch ihre Schritte und das Keuchen!
    Myxin wußte, daß sie schwer zu kämpfen hatte. Seine Abwehrmagie war nicht so ohne gewesen.
    Einen normalen Menschen konnte sie umbringen oder zumindest schwer verletzen.
    Sie kam auf das Haus zu. Er vernahm auch ihr leises Lachen, als sie stehenblieb.
    Auch Myxin stand auf. Er ging etwas nach vorn, damit er durch das Fenster schauen konnte.
    Noch stand sie im toten Winkel. Myxin überblickte nur den Rasen, der am Bach endete.
    Der nächste Angriff würde alles entscheiden. Myxins Kräfte waren noch nicht wieder soweit erstarkt, als daß er sich direkt stellen konnte. Hoffentlich ließ sich seine Henkerin noch Zeit.
    »Ich weiß, daß du dich in diesem Haus verborgen hältst«, erklärte sie. »Das weiß ich genau, Myxin. Aber glaube nur nicht, daß du es damit geschafft hast. Ich komme und werde dich holen. Diese Lanze besitzt ein inneres Feuer. Es gibt einfach nichts, was sie nicht aus dem Wege räumen würde.«
    Myxin glaubte es ihr aufs Wort. Aber er tat etwas anderes, wozu er bisher nicht gekommen war: Er griff unter seinen Mantel und holte die Totenmaske hervor.
    Auch sie stammte aus Atlantis, war als Fünfeck angefertigt worden und besaß fünf unterschiedliche Augen, die jeweils die Ecken der Maske markierten. In der oberen Hälfte waren zwei Sehschlitze, die Nase hatte der Schnitzer nur angedeutet, ebenso den Mund, der wie ein krummer Halbmond wirkte.
    Die Maske verlieh dem kleinen Magier eine große Stärke. Wenn er sie trug, war es ihm möglich, mit Ereignissen und Vorgängen Kontakt aufzunehmen, die lange zurücklagen und über die eine Zeit der Mantel des Schweigens gelegen hatte.
    Die Maske veränderte ihn. Auch sie zeigte eine grüne Farbe, allerdings um einige Töne heller als das Sommergras.
    Myxin preßte sie gegen sein Gesicht. Sofort hatte er das Gefühl, wegzufliegen. Er nahm Eindrücke auf, die nicht aus dieser Welt oder Zeit stammten. Diese Informationen wurden akustisch begleitet.
    Zuerst hielt es Myxin allein für ein Rauschen aus einer weiten unbekannten Ferne, bis ihm bewußt wurde, daß es nicht nur das war.
    Das Geräusch setzte sich aus Gedanken, vielleicht Stimmen zusammen. Er kannte sie.
    Myxin vergaß sein Schicksal. Er konzentrierte sich auf die Stimmen und Rufe.
    War das Kara?
    Befand sie sich auf dem Weg? Suchte sie mit Hilfe ihres Schwertes den Kontakt? Hatte die Totenmaske diese Botschaft vernommen?
    Die folgenden Ereignisse lenkte Myxin ab, denn Jenny Liston hatte sich zu einem Angriff entschlossen.
    Sie ging unkonventionell vor, zerschlug den Eingang mit einem Treffer ihrer Lanze, so daß die Tür als grünes, verschmortes Flammenbündel hinein in den Raum prallte.
    Wie eine Rachegöttin und mit hocherhobener Waffe stieg sie in die Flammen hinein. Den Blick auf Myxin gerichtet, eine Amazone, die über Leichen gehen wollte.
    »Jetzt bist du reif, Myxin!« versprach sie…
    ***
    »Gefahr! Er ist in Gefahr!«
    Ich vernahm Karas Stimme, aber nicht als lauten Ruf, sondern innerhalb meines Hirns. Sie sprach auf telepathischem Wege zu mir, und ich wußte auch, daß sie nur Myxin gemeint haben konnte.
    Wir befanden uns auf der Reise durch Zeit und Raum. Die Verbindung Schwert flaming stones stand zum Glück. So wurden wir hoffentlich nicht am Ziel vorbeigetrieben.
    Noch befand sich eine völlig dunkle Welt um uns. Ein Raum ohne einen einzigen Lichtstrahl, finster, einfach grauenhaft. Ich hatte mir nie Gedanken über den zeitlichen Ablauf einer magischen Reise gemacht, diesmal allerdings war es etwas anderes.
    Mir kam sie so ungewöhnlich lang vor, als würden wir das Ziel niemals erreichen.
    Und Myxin befand sich in Gefahr. Er war noch nicht tot, das wiederum gab mir Hoffnung, doch wie schnell konnte sich so etwas ändern? Seine Gegner kannten kein Pardon.
    Dann war es soweit.
    Das lichtlose Schwarz verschwand, als hätte

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