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05 - Geheimagent Lennet und die Astronauten

05 - Geheimagent Lennet und die Astronauten

Titel: 05 - Geheimagent Lennet und die Astronauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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hinauf und plötzlich empfing ihn Luft. Er entdeckte eine kleine Eisenbrücke, vereinzelt Lichter und überall große Nachtfalter. Hinter sich sah er die verschwommenen Umrisse von schwarzgekleideten Matrosen.
    Das Unterseeboot verschwand schon wieder, mit ihm der Commodore Burma, der neuen Aufträgen der SPHINX
    entgegenfuhr. Auf dem Kai aus grünlichem Marmor fanden sich Lennet und Sharman Seite an Seite wieder. Ihnen gegenüber wartete eine Gruppe von Männern, die ihr Kommen aufmerksam und gespannt beobachtet hatten.
    Einer dieser Männer lag auf einer Chaiselongue. Er trug einen purpurroten Hausmantel und hatte eine kostbare Decke leicht über sich gebreitet. Weder das eine noch das andere konnte aber die riesigen Ausmaße dieses Mannes verdecken! Er lutschte lächelnd ein Bonbon nach dem anderen, die er aus einer Kristallschale nahm. In einer anderen Kristallschale - Lennet sah es mit Erstaunen - lagen Stücke rohen Fleisches.
    »Guten Tag!« flötete Sharman.
    »Sieh an, der kleine Franzose, der kein Englisch spricht, nicht wahr? Was für ein glücklicher Zufall, daß Sie gerade bei diesem Idioten von Sharman waren, als meine Leute zu ihm kamen, um ihn zu holen!« meinte der Mann im roten Mantel.
    »Mr. Sidney, darf ich Ihnen versichern...«
    Sidney unterbrach ihn: »Sharman, Sie öden mich an, haben Sie immer noch nicht begriffen, daß ich Sie nur benutzt habe?
    Und daß Sie nur hier sind, um zu sterben. Ebenso wie dieser kleine Franzose? Aber der wird vorher noch reden. Aber Sie, Sharman, Sie sind für mich nur noch eine ausgepreßte Orange!«
    Sharman war bei diesen Worten leichenblaß geworden. Er wollte etwas erwidern, aber Sidney winkte gelangweilt ab.

    Sofort begann das Wasser zu schäumen. Die Ungeheuer tauchten auf
    »Da, sehen Sie mal!« sagte er, nahm ein Stück Fleisch zwischen zwei Finger und warf es ins Wasser. Sofort begann es dort zu schäumen und sich zu bewegen. Man sah die Umrisse großer Leiber. Lennet hatte Mühe, sich sein Entsetzen nicht anmerken zu lassen. Die Ungeheuer, die sich dort um ein Stück Fleisch stritten, waren riesig große Haie!
    »Bald werden sie sich auch um euch raufen!« sagte Sidney.
    »Aber Sir, wa... was haben Sie mir denn vorzuwerfen?« stotterte der unglückliche Sharman.
    »Soll ich Ihnen das sagen? Gut, das will ich tun. Sie haben mir versprochen, die Foster 3000 zu sabotieren, damit der nächste Auftrag der NASA an mich, Sidney, Mitglied der SPHINX gehen würde und nicht wieder an irgendeine lächerliche Wasweißich-Foster-Gesellschaft. Als Ausgleich dafür sollte ich Ihre Spielschulden erledigen.«
    »Ja, aber Sir.. ,"
    »Und was haben Sie gemacht? Sie haben drei schwachköpfige Muskelmänner angeheuert, in der Hoffnung, daß die Ihnen Ihr Mündel vom Hals schaffen. Sie wollten das gute Kind beerben und wären mir somit nicht mehr verpflichtet gewesen. Aber die drei Idioten haben einen Fehler nach dem anderen gemacht. Und sie haben dafür auch gekriegt, was sie verdienten. Das freut mich! Aber Sie - Sie lassen sich von dem jungen Kerl hier von Frankreich aus verfolgen. Aber nicht genug damit! Sie haben sich auch so dämlich angestellt, mitsamt Ihren drei Supermännern, daß er alles rausgekriegt hat! Er ist Ihnen auf die Schliche gekommen, und hat die defekte Klimaanlage durch die richtige ersetzt! Und das ausgerechnet in dem Moment, wo ich alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um einen früheren Start der Rakete zu erreichen. Ich habe es mit dem Hinweis auf eventuell mögliche Sabotage getan. Mir schien das notwendig zu sein, damit man Ihr Verwechslungsspielchen nicht doch noch zu guter Letzt bemerkte! Sie sehen wohl selbst, mein lieber Sharman, es war höchste Zeit, Sie aus dem Verkehr zu ziehen. Und genau das habe ich vor!«
    »Mr. Sidney, woher wissen Sie das alles?«
    Sidney zuckte mit den Schultern und deutete auf einen Berg von Papieren, die ausgebreitet auf einem kleinen Tisch neben ihm lagen.
    »Die SPHINX", begann er, »hat überall ihre Informanten.
    Diese Leute dürfen niemals eingreifen - sie liefern nur ihre Berichte. Die Stewardeß der PAN AM gehört zu unseren Leuten, der Portier in der Park Avenue, ebenso einer Ihrer Nachbarn, verehrter Mr. Sharman! Selbstverständlich auch einer der Boys im Imperial-Hotel und der NASA-Posten, der die Kapsel bewachte. Auch er hatte die Anweisung, nur alles genau zu beobachten, aber auf keinen Fall selbständig etwas zu unternehmen. Glauben Sie mir, ich weiß alles!«
    »In diesem Fall, Mr. Sidney, bin ich

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