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050 - Als der Silberdämon starb

050 - Als der Silberdämon starb

Titel: 050 - Als der Silberdämon starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verändern, ihnen seinen Stempel aufdrücken.
    Er konnte sich durchaus vorstellen, hier auf Protoc zu herrschen und die Hexenjagd Stockard Ross zu überlassen, der bei dieser Aufgabe noch mehr Ehrgeiz entwickelte.
    Ross sollte seiner Befehlsgewalt unterstehen und ihm für sein Tun verantwortlich sein. Niemand konnte etwas dagegen haben, daß Mago die Hexenjagd einem anderen Dämon übertrug.
    Stockard Ross hatte sich in jüngster Zeit durch besondere Leistungen hervorgetan. So war es ihm zum Beispiel gelungen, die weiße Hexe Marra zu vernichten, obwohl sie unter dem Schutz Tony Ballards und des »Weißen Kreises« gestanden hatte.
    Ross war der Richtige für diese Aufgabe, und Mago konnte sich anderen, wichtigeren Aufgaben zuwenden. Herrscher in diesem Reich zu sein, das hätte den Schwarzmagier gereizt.
    Verdeckt von einem mächtigen Urwaldriesen stand der Schwarzmagier am Dschungelrand und beobachtete Tapandaro mit feindseligem Blick.
    Er stützte sich auf das Höllenschwert, das ihm schon so viele wertvolle Dienste geleistet hatte, und es würde ihm helfen, wieder zu siegen.
    Tapandaros Ruf als mutiger, grausamer Kämpfer vermochte Mago nicht zu beeindrucken. Der Kraft des Höllenschwerts hatte Tapandaro nichts entgegenzusetzen.
    Die starke Waffe, die einst Loxagon gehörte, würde Raghooras Nachfolger vernichten. Bei diesem Gedanken verzog sich Magos Gesicht zu einem gemeinen Grinsen.
    Er trug einen braunen Lederwams, seine Haut war granitgrau und seine Ohren spitz. Groß und hager war er, und man konnte ihn beim besten Willen nicht für stark ansehen, aber er beherrschte unzählige schwarzmagische Tricks, und seit er Mr. Silver das Höllenschwert gestohlen hatte, gingen ihm selbst jene Dämonen aus dem Weg, die ihn zuvor nicht gefürchtet hatten.
    Vieles hatte sich für Mago verändert, und es würde noch mehr anders werden. Mago, der Herrscher von Protoc! Er sah sich schon auf dem Thron sitzen. Er hatte die Absicht, ihn sich zu erkämpfen, denn wenn er den gekrönten Affenkaiser, den alle für den Stärksten hielten, besiegte und tötete, würden sämtliche Paviandämonen vor seiner Kraft zittern und sich ihm bedingungslos unterwerfen. Ja, Tapandaro sollte nur ein Kaiser für wenige Stunden sein.
    Die einzige Unbekannte in Magos Rechnung war Asmodis. Wie würde der Höllenfürst auf einen so raschen Machtwechsel auf der Welt der Paviandämonen reagieren? Immerhin setzte Asmodis Tapandaro als neuen Herrscher auf Protoc ein. Er krönte den kriegerischen Pavian.
    Magos Miene verfinsterte sich. Mit dem Höllenschwert in der Hand fürchtete er auch Asmodis nicht. Wenn es sich nicht vermeiden ließ, würde er sogar ihn bekämpfen.
    Bestimmt wußte das der Höllenfürst. Würde er es auf eine Kraftprobe ankommen lassen, die schlecht für ihn ausgehen konnte?
    Oder war ihm Protoc dieses Risiko nicht wert?
    Bald würden all diese Fragen beantwortet sein. Mago hatte jedenfalls keine Angst vor der Zukunft. Seine Macht würde sich sogar noch vergrößern, sobald er Loxagons Grab gefunden hatte.
    Am Beginn dieses Weges stand er schon. Tapandaro trug das erste Ornamentdrittel, das sich der Schwarzmagier zu holen gedachte, und dann würde es weitergehen – Schlag auf Schlag!
    Ein Geräusch alarmierte Mago. Seine Finger schlossen sich sogleich fester um den Schwertgriff, gleichzeitig wirbelte er herum – und sah sich drei gedrungenen Paviandämonen gegenüber…
    ***
    Die Affen stießen sich ab, einer sprang hoch, packte eine Liane und schwang daran auf den Schwarzmagier zu, wobei er seine klauenartigen Füße weit vorstreckte.
    Mago mußte schnell und lautlos töten, wollte er nicht riskieren, daß Tapandaro gewarnt wurde. Ein schwarzmagisches Energiebündel wirkte auf den Pavian ein, der an der Liane hing.
    Mago verzehnfachte den Schwung des Gegners und wich in Gedankenschnelle aus. Mit ungeheurer Wucht knallte der Affe gegen den Stamm des Urwaldriesen und fiel, ohne einen Laut von sich zu geben, zu Boden.
    Der Schwarzmagier kümmerte sich nicht sofort um ihn, sondern stellte sich den beiden andern Paviandämonen zum Kampf. Surrend schnitt das Höllenschwert durch die Luft. Die Klinge schien von innen heraus zu leuchten.
    Der eine Pavian duckte sich, der andere sprang hoch, und die Klinge sauste unter seinen angezogenen Beinen durch. Ehe Mago den Schwung, der ins Leere ging, abgefangen hatte, warfen sich ihm die Affen entgegen.
    Er versetzte dem einen einen Fußtritt und brachte den anderen mit einem unsichtbaren

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