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050 - Als der Silberdämon starb

050 - Als der Silberdämon starb

Titel: 050 - Als der Silberdämon starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Job hatte.
    Doch nun wußte er, daß Tony Ballard ein Dämonenjäger war, er hatte ihn kämpfen sehen, und der Beweis dafür, daß Ballard gut war, lag hier zwischen den Gräbern: der erledigte Zombie.
    Vor Dawsons geistigem Auge lebte der Untote noch einmal. Er sah den Zombie mit dem eisernen Kreuz auf sich losstürmen, und sein Mund wurde trocken.
    Wenn Tony Ballard nicht eingegriffen hätte, wäre er verloren gewesen. Der Privatdetektiv hatte ihm das Leben gerettet. Dawson beschloß, sich morgen gebührlich dafür zu bedanken.
    Doch jetzt wollte er tun, was ihm Ballard geraten hatte. Ohne den Zombie eines weiteren Blickes zu würdigen, kehrte Fred Dawson um und eilte davon.
    Er betastete seinen Kopf und nahm sich vor, zu Hause gleich etwas gegen die Blutung zu unternehmen.
    Ein Wagen fuhr am Friedhofstor vorbei. Dawson wartete einige Augenblicke. Erst als das Auto nicht mehr zu hören war, verließ er den Gottesacker und lief an der Friedhofsmauer entlang.
    Zu Hause angekommen, begab er sich unverzüglich ins Bad. Er bekam einen mächtigen Schreck, als er sich im Spiegel sah.
    »Meine Güte, ich sehe ja zum Fürchten aus!« stieß er heiser hervor.
    Mit flinken Fingern durchstöberte er den Erste-Hilfe-Kasten und richtete alles für die Verarztung der Wunde her. Dann griff er nach einem weichem Schwamm, tauchte ihn in lauwarmes Wasser und wusch sich die dunklen Blutkrusten ab.
    Das Zeug, mit dem er die Blutung stillte, brannte höllisch. Dawson stöhnte, sein häßliches Gesicht verzerrte sich, doch sobald der brennende Schmerz abgeebbt war, betupfte er die Wunde erneut, dann bestrich er sie mit einer gelblichen Heilsalbe, schnitt einen breiten Pflasterstreifen ab, überlappte die Wundränder und sorgte dafür, daß das Pflaster sie festhielt.
    Erledigt.
    Aufatmend betrachtete sich Dawson im Spiegel. Ein schöner Mann war er trotz allem nicht geworden.
    Alles, was von dem gefährlichen Erlebnis auf dem St. Barnaby Cemetery zurückgeblieben war, war ein fleischfarbener Pflasterstreifen.
    Und nun einen doppelten Scotch! Dawson öffnete die Hausbar im Wohnzimmer.
    Als er sein Glas vollgoß, merkte er, wie seine Hand zitterte. So schnell würde er über das Erlebte nicht hinwegkommen. Mit dem Glas in der Hand sank er in einen Sessel.
    Der erste Schluck brannte in seiner Kehle. Er konnte den Weg des Schnapses genau verfolgen, und er spürte, wie sich Wärme in seinem Magen ausbreitete. Allmählich wurde er ruhiger.
    Jeder einzelne Schluck tat ihm gut. Als das Glas leer war, stellte er es vor sich auf den Tisch. Nachdenklich starrte er das sandfarbene Telefon an.
    Sollte er die Polizei anrufen und melden, daß auf dem Friedhof ein Toter lag? Ein Toter, der kürzlich begraben worden war! Nein, man würde ihn für verrückt erklären. Das gab nur Ärger.
    Tony Ballard wird sich darum kümmern, sagte sich Fred Dawson.
    Er weiß, was in solchen Fällen zu tun ist. Bestimmt kennt man ihn und glaubt ihm, was er meldet. Außerdem hätte mir Ballard aufgetragen, die Polizei zu verständigen, wenn er das gewollt hätte.
    Diese Überlegungen veranlaßten Fred Dawson, nichts zu unternehmen. Er nahm sich statt dessen noch einen Scotch und trank darauf, noch am Leben zu sein.
    ***
    Der Blick des Zauberers war durchdringend und stechend. Wenn es ihm möglich gewesen wäre, hätte er mich mit den Augen erdolcht.
    Da er unbewaffnet war und seine Hände in den Hosentaschen steckten, ließ ich meinen Colt Diamondback langsam sinken. Die Distanz, auf die wir uns gegenüberstanden, war so groß, daß ich nicht zu befürchten brauchte, Angelo d’Alessandro könnte mich mit einem Blitzangriff überraschen.
    »Wer sind Sie?« fragte er mich eiskalt.
    »Mein Name ist Ballard. Tony Ballard. Ich bin Privatdetektiv.«
    »Müssen sich Privatdetektive nicht mehr an die Gesetze halten?«
    »Oh, deswegen bekomme ich keine grauen Haare.«
    »Nennt man das, was Sie getan haben, nicht Hausfriedensbruch?«
    »Für gewöhnlich schon«, erwiderte ich. »Aber in diesem Fall liegen die Voraussetzungen anders, Mister d’Alessandro! Ich glaube nicht, daß Sie die Frechheit besitzen, mich anzuzeigen.«
    »Vielleicht tue ich es doch.«
    »Sie können sicher sein, daß mir das keinerlei Unannehmlichkeiten einbringt.«
    »Tucker Peckinpah, wie? Er ist der Mann im Hintergrund, der Ihnen alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumt.«
    Mit diesen Worten überraschte mich Angelo d’Alessandro.
    Er lachte. »Ich sehe, Sie sind erstaunt.«
    »Ein wenig«, gab ich

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