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0500 - Der Dunkle Gral

0500 - Der Dunkle Gral

Titel: 0500 - Der Dunkle Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen unbedingt zurückdrücken, um alles klarzumachen.
    Van Akkeren keuchte schwer, aus dem Mund des Großmeisters drang kein Geräusch. Bis der Grusel-Star plötzlich zurücksprang, sich sofort zur Seite drehte, dann aber nicht zuschlug, sondern sein Schwert nach vorn rammte und von Aumont erwischte.
    Der Stahl drang in den Körper des Mannes. Das Gewand wellte sich zusammen, der Stoff hatte plötzlich einen breiten Riß bekommen. Von Aumont zeigte sich irritiert.
    Van Akkeren trat zu.
    Es war ein mächtiger Tritt, der seinen Gegner dort erwischte, wo sich auch die Wunde befand.
    Der Großmeister fiel nach hinten. Er schlug mit dem Kopf gegen einen Grabstein, rutschte zu Boden und schaffte es nicht mehr, sich zu erheben, denn van Akkeren sprang mit beiden Beinen zuerst auf seine Brust und blieb dort stehen, die Klinge so tief gesenkt, daß sich ihre Spitze nur eine Handbreit vom Hals des Großmeisters entfernt befand.
    War das der Sieg?
    Von Aumont rührte sich nicht. Auch Baphometh kam näher, das blaue Licht begleitete ihn und riß beide so weit aus der Finsternis, daß sie von ihren Verbündeten gesehen werden konnten.
    Van Akkeren nickte. »Schaut her!« brüllte er. »Schaut nur her, ihr Untoten. Ich habe Euren Anführer unter mir, und ich kann ihn jetzt töten. Ich werde ihm den Schädel vom Körper schlagen. Danach seid ihr an der Reihe. Wir sind die Sieger. Baphometh hat diesen Kampf gewonnen. Und er wird ihn immer gewinnen.«
    Der Dämon freute sich so sehr über das Lob, daß er seinen Platz verließ und über den Friedhof schritt. Gleichzeitig verstärkte sich das blaue Licht. Es mischte sich auch noch ein fahlbleicher Schein hinein, so daß jede Ecke dieses Friedhofs ausgeleuchtet wurde und selbst die Büsche einen silbrigen Schimmer bekamen.
    Im Zentrum aber stand Baphometh. Eine kleine, beinahe mickrige Gestalt, die jedoch so schrecklich aussah, daß sich ein normal veranlagter Mensch fürchten mußte.
    Die krummen, aus der Stirn wachsenden Hörner, das Fell im Gesicht, das einen seidigen Glanz bekommen hatte, die Karfunkelstein-Augen, in denen die Farbe Blau überwog.
    Eine Gestalt des Schreckens wanderte zwischen den Grabsteinen hindurch und bewies plötzlich, welch eine Kraft in ihr steckte.
    Suko und Bill hatten sie schon zu spüren bekommen. Nun bekamen sie erneut einen Schwall ab.
    Sie schrieen beide auf, als sie den Druck spürten. Als wären Flammenhände über ihre Haut geglitten.
    Ein magisches Wechselspiel, dessen Resultat die absolute Starre war, die sie nicht mehr losließ.
    Sie lagen da und besaßen nicht die geringste Chance, in die Auseinandersetzung einzugreifen.
    Nicht anders erging es Saunders, dem Verräter. Er mußte für die Sünden seiner Ahnherren büßen.
    Von seinen Handflächen rann noch immer das Blut in dünnen Bahnen.
    Baphometh ging weiter.
    Er hatte seinen Rücken durchgedrückt, weil sein Körper so etwas größer wirkte. Auch den Kopf hielt er stolz erhoben, als wollte er schon jetzt einen großen Sieg feiern.
    Er wich den Grabsteinen aus und näherte sich einer Gruppe von Templer-Zombies, die sich ebenfalls nicht rührten.
    Er starrte sie an. Einen Augenblick später wurden seine Augen zu strahlenden, aber eiskalten Sonnen von kaum meßbarer magischer Kraft, die vernichtete.
    Die drei Templer brachen zusammen.
    Sie fielen nicht auf den Boden, nein, sie lösten sich genau dort auf, wo sie standen, und ihre Gewänder sackten ineinander, bevor sie sich auf dem Boden zusammenfalteten, Feuer fingen und dabei verbrannten, ohne Rauchschwaden abzugeben.
    Der erste Sieg…
    Baphometh drehte sich um.
    An seinen Dienern schritt er vorbei und suchte sich die aus, die ihre Gräber verlassen hatten.
    Immer wenn er vor ihnen stand, intensivierte er seinen Blick, strahlte er sie mit seiner dämonischen Kälte an, so daß sie keine Chance mehr bekamen, die nächste Sekunde zu überleben.
    Bevor sie ineinanderfielen und als Staub verbrannten, strahlten sie noch für einen kaum meßbaren Zeitraum auf, dann war alles vorbei.
    Baphometh räumte schrecklich auf. Ihm gehörte dieser Friedhof, er hatte sein Ziel fast erreicht. Es fehlte nur mehr der Dunkle Gral, doch er glaubte fest daran, auch ihn in seine Hände zu bekommen.
    Das Gewitter tobte weiter.
    Es hatte sich allerdings etwas zurückgezogen. Das dunkle Wolkenspiel lag weiter im Nordwesten, wo es über den Kuppen der Berge kreiste und den dort wachsenden Wald im Licht der nach unten fahrenden Blitze wie ein gespenstisch gemaltes

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