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0500 - Der Dunkle Gral

0500 - Der Dunkle Gral

Titel: 0500 - Der Dunkle Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gerieten sie aus ihrer ursprünglichen Lage, sie schwankten, sie wurden nach hinten gedrückt und auch wieder nach vorn und sahen so aus, als würden sie jeden Moment umkippen.
    Die Templer hatten dicht unter der Erde gewartet. Sie brauchten sie nur mehr aufzustoßen.
    Das taten sie auch.
    Köpfe mit bleichen, aber auch verschmierten Gesichtern erschienen. Dann Hälse und Schultern, Arme, Hände, die alte Waffen umklammert hielten.
    Dreck- und Lehmkrumen rieselten an ihren Körpern herab und fielen zurück auf die Gräber.
    Sie bewegten sich geschmeidig, sie waren relativ schnell, und sie überraschten selbst van Akkeren sowie Baphometh.
    Der Großmeister jedoch wußte, daß es so hatte kommen müssen. Er war zurückgetreten und schaute den unbegreiflichen und unheimlichen Vorgängen zu.
    Wieder spaltete ein gezackter Blitzstrahl die gewaltigen Wolkenbänke. Er bahnte sich seinen Weg.
    Das Licht leuchtete über den Friedhof und gab ihm einen gespenstischen Touch. In dieser Zeitspanne leuchteten die Gesichter der Templer-Zombies bleich und grau wie alte Wände.
    Es gab keinen unter ihnen, der schneller gewesen wäre als ein anderer. Sie kamen zur gleichen Zeit und wühlten ihre Gräber auf, in die sie einmal und vor langer Zeit hineingelegt worden waren.
    Auch Suko und Bill Conolly schauten zu. Sie standen noch immer unter dem Bannstrahl Baphomeths, aber sie hatten mitgehört, was gesprochen worden war.
    Auf ihren Gesichtern lag jetzt wieder die Hoffnung. Jeder von ihnen wußte, daß es John Sinclair gelungen war, den Dunklen Gral zu bekommen.
    John mußte hier irgendwo sein, dachte Bill. Nur fragte er sich, weshalb sein Freund noch nicht in den Kampf eingegriffen hatte. Er hätte längst alles entscheiden können.
    So aber verdichtete sich die Spannung. Auch Baphomeths Schergen taten nichts. Sie ließen die alten Templer zunächst aus ihren Gräbern steigen.
    Freund und Feind standen durcheinander. Lebende und lebende Tote. Der Friedhof war zum Schauplatz eines unheimlichen Finales geworden.
    Keine der beiden Parteien konnte mit der anderen leben. Eine nur würde überleben.
    Van Akkeren unterbrach das lastende Schweigen. Bevor er sprach, schüttelte er den Kopf. »Was hast du dir dabei gedacht, die Toten aus den Gräbern steigen zu lassen?« fragte er. »Was, zum Henker?«
    »Ich brauche sie.«
    »Für wen? Für uns?«
    »Sicher!«
    Der Grusel-Star lachte hell auf. »Was soll daraus werden? Ihr seid längst vergessen, ihr gehört in eine andere Zeit, ihr habt hier nichts zu suchen…«
    »Stimmt«, gab von Aumont zu, »aber im Buch des Schicksals steht es anders geschrieben. Wir sind tot, doch irgendwann einmal werden die Toten noch einmal kämpfen müssen, um den Dunklen Gral vor seinen Feinden zu schützen. Begreifst du es jetzt?«
    »Sicher«, flüsterte van Akkeren. »Es ist alles klar. Ihr wollt also gegen uns antreten.«
    »Ja, hier auf dem Friedhof!«
    »Und der Dunkle Gral?«
    »Hat mit unserem Kampf in diesem Augenblick nichts zu tun. Er bleibt im Hintergrund.«
    »Richtig!« Der Grusel-Star hob den rechten Arm. »So lange, bis ich ihn bekommen habe.«
    »Nein!«
    Van Akkeren ließ die Hand nach unten fallen. Das Zeichen für seine Templer.
    Einen Lidschlag später begann das Inferno!
    ***
    Zombie-Templer gegen normale Menschen. Wer würde diesen Kampf für sich entscheiden können?
    Schüsse krachten.
    Bill und Suko legten sich flach auf den Boden. Sie hörten das Pfeifen der Kugeln und auch die dumpfen Laute, wenn die Geschosse in die Körper der alten Templer einschlugen.
    Die Gestalten hatten diesen Einschlägen nichts entgegenzusetzen. Sie wurden von den Beinen gerissen, fielen zu Boden, klammerten sich noch an Grabsteinen fest, rutschten aber ab und wurden erneut von den Bleigeschossen getroffen.
    Auch Peter von Aumont hatte zwei Kugeln, aus nächster Nähe abgeschossen, in der Brust stecken.
    Van Akkeren hatte auf ihn gezielt und dreckig dabei gelacht. Jetzt sah er zu, wie der Großmeister zusammenbrach. Er kippte über Sukos Beine, der unter dem Druck schmerzerfüllt das Gesicht verzog.
    Aber der Großmeister war nicht tot. Er rollte sich zur Seite und kam wieder auf die Beine. »So nicht, van Akkeren!« schrie er und griff selbst zur Waffe.
    Es war ein altes Schwert, das er unter seiner langen Kleidung verborgen gehalten hatte. Kaum hielt er es kampfbereit, als abermals ein fahler Blitz den Himmel spaltete und ein gewaltiger Donnerschlag über das Land rollte.
    Die Natur schien den Kampf forcieren

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