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0500 - Der Dunkle Gral

0500 - Der Dunkle Gral

Titel: 0500 - Der Dunkle Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich gleichzeitig als Baphometh umschreiben konnte.
    Scharf und sehr deutlich hob er sich innerhalb seiner Lichtinsel ab. Er stand bewegungslos, seine Augen funkelten kalt und erbarmungslos. Auch meine beiden Freunde und der Verräter Saunders wurden von diesem Schein noch erwischt, ebenso van Akkeren, der es nicht erwarten konnte, daß ich in seine Nähe kam.
    Er hatte das Schwert wieder gedreht, hielt es mit der Spitze nach unten, so daß es abermals über der Brust meines Freundes schwebte, als wollte es sie im nächsten Augenblick durchbohren.
    Ich schritt um einen Grabstein herum, wich auch dem nächsten aus. Das Gewitter war abgezogen.
    Es tobte sich über den fernen Bergen aus, wo der Himmel eine ungewöhnliche Beleuchtung zeigte.
    Bevor van Akkeren mir noch den Befehl geben konnte, stehenzubleiben, verhielt ich meinen Schritt.
    »Du hast mich gerufen!« Ich stand so, daß ich ihn und Baphometh im Auge behalten konnte.
    »Es wurde auch Zeit, daß du kommst.«
    »Was willst du?«
    Van Akkeren hob die Augenbrauen. Seine Gesichtshaut hatte einen metallischen Glanz bekommen, der sich auch in den Pupillen festgesetzt hatte. »Das will und kann ich dir gern sagen. Ich möchte wissen, ob du Garinga besiegt hast.«
    »Es gelang mir.«
    »Wunderbar. Dann hast du auch sicherlich den Gral bekommen - oder nicht?«
    »Siehst du ihn?«
    Van Akkeren zuckte zusammen. Er fühlte sich von mir auf den Arm genommen. »Sinclair, wo befindet sich der Gral?«
    »Das frage ich mich auch. Man ließ mir nicht die Zeit, ihn zu suchen!«
    Der Grusel-Star wunderte sich über mein Hartbleiben. Er schnaubte, bevor er sagte: »Ich habe mit Saunders gesprochen. Die Verletzungen an seinen Händen stammen vom Dunklen Gral. Er hatte ihn dir schon abgenommen. Dann willst du mir erklären, daß du ihn nicht gehabt hast?«
    »Sehr richtig.« Ich ging auf sein Spiel ein. »Gehabt hast. Aber man nahm ihn mir ab.«
    »Dann hat ihn also Saunders?«
    »Genau.«
    »Und wo, bitte schön?«
    »Gut«, sagte ich und hob die Schultern. »Er hat sich am Gral verbrannt. Was allerdings nicht bedeutet, daß er ihn nicht trotzdem versteckt haben kann.«
    »Er lügt!«
    Zum erstenmal hatte sich Baphometh zu Wort gemeldet. Sofort wechselte mein Blick zu ihm.
    Er kam sich inmitten des Lichts vor wie ein König. Die gesamte widerliche Gestalt war eingehüllt in ein kaltes Strahlen, einen Hauch der Hölle. Seine Augen wirkten übergroß. Auch an mir ging seine Magie nicht spurlos vorüber, nur lähmte sie mich nicht. Über meinen Körper lief nur ein Kribbeln, als wäre er elektrisch geladen, das war alles.
    Van Akkeren lachte wie J. R. Ewing in seinen besten Zeiten. »Wenn Baphometh sagt, daß du lügst, dann glaube ich ihm, Sinclair. Also, wo befindet sich der Gral?«
    »Siehst du ihn?«
    »Wo?« schrie der Grusel-Star. »Willst du deinen Freund hier sterben sehen…«
    »Okay, van Akkeren, ist schon gut.«
    »Dann hast du ihn also?«
    Die Situation stand auf des Messers Schneide. »Ich weiß zumindest, wo er sich befindet.«
    »Sag es, verdammt!«
    »Nimm erst das Schwert weg!«
    Das tat van Akkeren nicht. Er nahm von mir einfach keine Befehle an. Statt dessen schaute er Baphometh an. Von ihm erwartete er eine Antwort.
    Der Dämon nickte nach einer Weile des Zögerns. Da endlich schwang van Akkeren die Klinge zur Seite. »Und wo befindet sich der Gral?« fragte er.
    »Ich habe ihn in der Kirche gelassen!«
    »Er lügt wieder!« stellte Baphometh fest. »Ich spüre es, wie er lügt. Dieser Hundesohn versucht zu bluffen. Das Leben seiner Freunde scheint ihm tatsächlich nichts wert zu sein…«
    »Ja, du hast recht«, erwiderte ich. »Du hast recht, Baphometh. Ich trage ihn bei mir.«
    »Dann her damit!« schrie van Akkeren.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als den Dunklen Gral unter meiner Jacke hervorzuholen…
    Und plötzlich hielt ich ihn in den Händen. Ich kam mir vor wie jemand, der zwar agiert, aber gleichzeitig daneben stand. Leider war es weder ein Traum noch Einbildung. Vor mir standen zwei Todfeinde, die den Gegenstand haben wollten, nach dem ich so lange gesucht hatte. Wie es aussah, konnte ich nicht anders, als ihnen den Gral zu überlassen.
    Sie sagten beide nichts. Wahrscheinlich waren sie einfach zu überrascht.
    Auch Bill und Suko meldeten sich nicht. Nur ich sprach und fragte: »Wer will ihn haben?«
    »Er steht Baphometh zu«, erklärte van Akkeren. Vor Aufregung klang seine Stimme heiser. Zudem zitterte er auch am gesamten Körper. Schweiß hatte

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